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Außen-Spiegel als Head-up-Display
BMW patentiert Virtual Mirror

BMW hat sich beim europäischen Patentamt ein neues Außenspiegel-System patentieren lassen. Anstelle der klassischen Außenspiegel oder Kamera-Halterungen, erscheint ein virtuelles Bild über Head-up-Displays.

BMW HUD-Spiegel
Foto: 06/2021, BMW HUD-Spiegel

Entsprechend sieht das Patent unter der Nummer "DE 10 2019 132 630 A1" ein "Anzeigesystem" mit einem "halbdurchlässigen Spiegelbereich" vor, der ein "virtuelles Bild … in einem Außenraum des Fahrzeugs" erzeugt.

Augen können entspannen

Über eine im Armaturenträger versteckte Anzeigeeinheit werden die Informationen von einer oder mehreren Kameras auf die Seitenscheibe projiziert. Im gleichen Winkel erscheint das Kamerabild der rückwärtigen Verkehrssituation mit einem Abstand von 0,5 bis 2 Metern vor dem Auge des Fahrers.

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Der Vorteil: Die Augen müssen wie beim Blick in klassischen Außenspiegel nicht auf den Nahbereich fokussieren, wie es etwa bei Spiegel-Bildschirmen der Fall ist. So ermüden die Augen weniger.

Projektionsfläche muss feststehen

Ein weiterer Vorteil liegt im Design dieser Technik. So entfallen die aerodynamisch ungünstigen Außenspiegel oder Kamerahalterungen. Des Weiteren können in dem virtuellen Bild zusätzlich Informationen für den Fahrer eingeblendet werden. Als Beispiele sieht die Patentschrift Informationen zur Route, Hilfen beim Einparken oder Warnungen vor.

Der Nachteil dieser Technik, die Projektionsfläche muss auch beim Herunterfahren der Seitenscheibe fest mit der Fahrertür verbunden bleiben. BMW spricht hier von einem "feststehenden Teilbereich der Scheibe."

BMW Mirrorless auf der CES

Bereits 2016 hatte BMW auf der CES in Las Vegas den BMW i8 Mirrorless präsentiert. Wie schon bei zahlreichen Studien anderer Autohersteller, werden an den Stellen der Außenspiegel auch bei der BMW-Studie an kleinen Trägerarmen Kameras installiert. Eine weitere Kamera befindet sich am oberen Rand der Heckscheibe. Die Bilder der drei Kameras werden auf einem Display wiedergegeben, das an der Stelle des Innenspiegels prangt.

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Fazit

BMW hat sich ein Head-up-Display-(HUD)-System als Ersatz für die Außenspiegel patentieren lassen. Der Nachteil des Systems ist, dass ein Teil der Fensterscheibe als Projektionsfläche fest stehen bleiben muss. Die Vorteile: Verbesserte Aerodynamik, mehr Freiheiten beim Fahrzeugdesign und mehr Sicherheit dank HUD-Einblendungen.

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