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Audi auf der CES 2019
Virtual Reality auf dem Rücksitz

Inhalt von
CES 2019

Durchs Weltall jagen, während das Auto in der Stadt unterwegs ist? Mit Virtual Reality wird das für die Mitfahrer möglich sein. Holoride, ein von Audi mitgeründetes Start-up, zeigt die Technik auf der CES.

1/2019, Audi holoride VR CES 2019
Foto: Audi

Das Automobil wandelt sich zum oft zitierten „dritten Raum“ neben dem Zuhause und der Arbeitsstelle. Wer in Megacitys viel Zeit im Stau verbringt oder wer künftig im autonom fahrenden Auto sitzt und sich nicht ums Steuern kümmern muss, soll unterhalten werden.

Auch Audi zeigt auf der CES (Consumer Electronics Show, 8.-11. Januar 2019) in Las Vegas Ideen für Entertainmentinhalte im Auto.

Kooperation mit Disney

Zusammen mit dem Mediengiganten Disney wurde das Virtual-Reality-Erlebnis „Mavel’s Avengers: Rocket’s Rescue Run“ entwickelt. Passagiere auf der Rücksitzbank eines Aud E-Tron sollen mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen in fremde Welten eintauchen.

Unsere Highlights

Während man in der virtuellen Realität in einem Raumschiff sitzt und sich den Weg durch ein Asteroidenfeld bahnen muss, überträgt die Software jede Bewegung des Autos in Echtzeit auf den Inhalt. Fährt der Audi in eine Rechtskurve, fliegt auch das Raumschiff in diese Richtung. Auch Beschleunigungen und Bremsvorgänge werden auf die virtuelle Welt übertragen.

Audi möchte die neue Unterhaltungstechnologie nicht nur den eigenen Kunden anbieten, sondern die Plattform auch anderen Autoherstellern sowie Entwicklern entsprechender Medieninhalte zur Verfügung stellen.

Das von Audi mitgegründete Start-up Holoride soll für die offene Plattform neue Partner akquirieren. „Kreative Köpfe werden auf unserer Plattform faszinierende Welten erschaffen und den Weg von A nach B zur Erlebnisfahrt machen“, erklärt Nils Wollny. Der Leiter Digital Business bei Audi wird in Zukunft Chef von Holoride. Er unterstreicht den Ansatz, möglichst viele Partner mit an Bord zu holen. „Dieses neue Entertainment-Segment erschließen wir nur gemeinsam, mit einem offenen Ansatz für Fahrzeug-, Device- und Content-Produzenten.“

Holoride wird ein Entwicklungs-Kit für die Software zur Verfügung stellen, das die Verbindung der Bewegungsdaten des Fahrzeugs mit der Übertragung auf die Inhalte bildet. Damit sollen sich nicht nur speziell produzierte Bilder integrieren lassen. Die Entwickler versprechen auch, dass herkömmliche Filme oder Serien sich ohne großes Risiko für eine Reiseübelkeit ansehen lassen werden, da die gefühlten Bewegungen während der Fahrt synchron zum visuellen Erlebnis unter der VR-Brille laufen.

Marktreife in drei Jahren

In drei Jahren soll das neuartige Entertainmentangebot für handelsübliche VR-Brillen auf den Markt kommen. In einem nächsten Schritt will Holoride auch Daten aus der Car-to-X-Kommunikation mit einbeziehen. Eine rote Ampel in der echten Welt könnte dann zum Beispiel ein Hindernis in der Handlung darstellen, edukative Inhalte könnten beim Stopp mit einer kurzen Quizrunde unterbrochen werden.

Gut möglich, dass manche Menschen den „dritten Raum“ also bald dem heimischen Sofa vorziehen. Das bewegt sich nämlich meistens nicht. Was machnmal auch für ein Auto gilt. Auch hier will man für Spaß sorgen.

Immersive In-Car-Entertainment

In einem weiteren Schritt will Holoride nicht nur für Unterhaltung während einer Fahrt sorgen, sondern das Auto auch unabhängig vom Mobilitätsbedürfnis zum gern genutzten Lebensraum machen.

Das Projekt „Audi Immersive In-Car-Entertainment“ soll für ein ganzheitliches Entertainment-Erlebnis im geparkten Auto sorgen. Bewegungen aus Film- oder Spielszenen werden in Bewegungen des Autos übersetzt, in dem zum Beispiel die Stoßdämpfer zu arbeiten beginnen. Auch Interieurelemente wie Armlehnen, per Luftkissen aufblasbare Sitzkissen sowie Motoren in den Sitzen, die Vibrationen verursachen können, sollen für die Unterhaltung der Insassen in Bewegung geraten.

Sollten Passanten ein wild auf und ab federndes Auto am Straßenrand sehen, könnte es in Zukunft also gut sein, dass darin gerade ein Hindernislauf als Computerspiel stattfindet.

Auf der CES demonstriert Audi die Möglichkeiten mit einem aktuellen A8. Ein großer Bildschirm vor dem Auto zeigt Szenen aus Action-Filmen. Der A8 kommt dabei mit einem optionalen Aktivfahrwerk in Bewegung, das in Kürze in die Preisliste kommt. Das neue Fahrwerk kann jedes der vier Räder innerhalb von fünf Zehntelsekunden mit bis zu 1.100 Nm be- oder entlasten und somit schon in der Gegenwart für ein komfortables Fahrgefühl sorgen.

Fazit

Ein völlige neue Form von Entertainment zeigt Audi in dem Concept Car Immersive: Wer sich auf dem Bildschirm Filme anschaut, der darf in Echtzeit mitfiebern: Action wird durch Rüttelbewegungen des aktive Fahrwerk vermittelt, Boxhiebe spürt man in der Sitzlehne und Luftzug spürt man durch die Klimaanlage. Autokino der Zukunft – fährt das Auto irgendwann autonom, verwandelt sich die Windschutzscheibe ins Kino. Noch reine Zukunftmusik, aber es klingt auf jeden Fall gut!

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