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Aral Futura 95 und Futura Diesel
Neuer Bio-Sprit spart CO2

Aral Futura heißen neue Kraftstoffe für Benziner und Diesel, die dank 30 Prozent Bio-Anteil eine Reduktion der CO₂-Emissionen um bis zu 25 Prozent möglich machen sollen.

11/2022, Aral Futura
Foto: Aral

Aral Futura 95 und Futura Diesel heißen zwei neue Kraftstoffsorten, die an zwei Standorten der deutschen BP-Tochter testweise verkauft werden. Dabei handelt es sich um Superbenzin und Diesel mit einem Anteil von "wenigstens 30 Prozent hochwertiger erneuerbarer Kraftstoff-Komponenten inklusive eines erheblichen Anteils fortschrittlicher Biokomponenten", wie der Anbieter mitteilt. Betrachtet man die komplette Wertschöpfungskette des Kraftstoffs von der Quelle bis zum Verbrauch im Auto ("well-to-wheel"), sollen die CO₂-Emissionen um bis zu 25 Prozent gesenkt werden.

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Welche erneuerbaren Rohstoffe den 30-prozentigen Bio-Anteil in den Futura-Kraftstoffen ausmachen, verrät Aral "aus Wettbewerbsgründen" nicht. Grundsätzlich sollen aber alle Benziner, die vom Hersteller für den Betrieb mit E10 und alle Diesel, die B7 vertragen, auch mit Futura-Sprit betankt werden können.

16 Cent Mehrpreis pro Liter

Aktuell verkauft Aral die neuen Sorten nur im Rahmen eines Testbetriebs an einer Tankstelle in Berlin und an einem weiteren Standort in Düsseldorf. Hier kostet der Liter Futura-Treibstoff im Vergleich zu Super 95 E10 und Diesel jeweils 16 Cent mehr. Diesen Preissprung begründet das Unternehmen mit höheren Kosten für die Rohstoffe. Zudem dürfte die Produktion in geringen Mengen teurer sein als die Herstellung weit verbreiteter Sorten. Bei einem flächendeckenden Verkauf von Futura dürften die Kosten und im Endeffekt wohl auch der Preis an der Tankstelle sinken.

Wann Futura 95 und Futura Diesel flächendeckend an Aral-Tankstellen zu haben sein wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Vor einer Markteinführung sollen die Ergebnisse des Testlaufs ausgewertet werden.

Nicht nur der deutlich höhere Preis dürfte viele Autofahrer davon abhalten, den neuen Sprit zu tanken. Noch heute, viele Jahre nach der Einführung, hadern viele Kunden mit E10. Obwohl diese Sorte meist einige Cent günstiger angeboten wird als Super 95 (mit fünf Prozent Bio-Anteil), befürchten Autobesitzer Probleme mit der Haltbarkeit von Antriebskomponenten.

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Fazit

Die Entwicklung neuer Kraftstoffsorten zur Reduktion von CO2-Emissionen macht Sinn, auch wenn ab 2035 in der EU wohl nur noch Elektroautos neu zugelassen werden dürfen. Bis dahin liegen noch gut 12 Jahre vor uns, zudem wird eine große Bestandsflotte von Verbrennern auch weiter mit Benzin oder Diesel im Tank unterwegs sein.

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