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Apex.AI kooperiert mit Toyota
Entwicklung autonomer Toyotas mit Apex.OS

Apex.AI entwickelt Steuerungen für autonom fahrende Fahrzeuge. Jetzt kooperieren die Deutschen mit Toyota.

Lexus Testfahrzeug für autonomes Fahren
Foto: Lexus

Apex.AI hat seinen Sitz im kalifornischen Palo Alto, in Berlin und in München. Chef und Mit-Gründer ist der Deutsche Jan Becker, der seit 2010 Dozent für autonome Fahrzeuge und Fahrerassistenz an der Stanford University in Kalifornien ist. Als Gastwissenschaftler arbeitete er zuvor am Artificial Intelligence Lab der Universität und war Mitglied des Stanford Racing Teams für die DARPA Urban Challenge 2007. Damals hatte die für Forschungsprojekte des US-Verteidigungs-Ministeriums zuständige DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) den insgesamt dritten Wettbewerb für autonome Fahrzeuge ins Leben gerufen – die Autos mussten vollautonom durch ein verlassenes Kasernengelände fahren. Das Stanford Racing Team belegte mit seinem VW Passat Junior den zweiten Platz. Becker selbst sagt, dass er inzwischen mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Erforschung autonomen Fahrens habe – und das jetzt die Zeit für autonomes Fahren reif sei. Seine Firma Apex.AI hat nun eine Kooperation mit Toyota zur Entwicklung autonomer Fahrzeuge geschlossen.

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TÜV Nord hat Software zertifiziert

Die von Apex.AI eingesetzte Software heißt Apex.OS. Nach Angaben des Herstellers hat der TÜV Nord inzwischen das Betriebssystem zertifiziert und somit bestätigt, dass Apex.OS die strengsten Sicherheitsanforderungen im Automobilbereich erfüllt. Toyota möchte mithilfe von Apex.OS seine Entwicklung von autonomen Fahrzeugen beschleunigen – auch die Toyota-Tochter Woven Planet kooperiert mit Apex.AI. Dafür integrieren Entwickler Apex.OS in die offene Toyota-Softwareplattform namens Arene. In der Woven Planet Group hat Toyota Unternehmen zusammengeschlossen, die an Zukunftsthemen forschen.

Sicherheit an erster Stelle

Apex.AI betont vor allen Dingen die Sicherheit seines Systems – die Software soll so aufgebaut sein, dass beispielsweise Abstürze nahezu ausgeschlossen sind. Ein weiterer Vorteil sei, dass die Software mit jeglicher Hardware zusammenarbeitet. Außerdem möchte man spezialisierte autonome Fahrlösungen beispielsweise für Robo-Taxis oder den Güter-Fernverkehr anbieten.

Ziel von Apex.AI ist es, sichere und zertifizierte Software für die gesamte Automobil-Industrie zur Verfügung zu stellen.

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Fazit

Das Thema autonomes Fahren hat in den vergangenen Jahren zwar etwas an Strahlkraft eingebüßt, aber die Entwicklungen für Fahrzeuge, die nach Level 5 (höchste Stufe) autonom fahren, läuft weiter. Heftige Dämpfer kamen vor allen Dingen von schweren Unfällen, die unaufmerksame Tesla-Fahrer mit ihren versagenden Assistenzpaketen zum teilautonomen Fahren verursacht hatten.

Nicht umsonst betont Apex.AI, wie sicher seine Apex.OS-Software für autonomes Fahren sei. Falls die Forscher und Entwickler rund um Firmen-Chef Jan Becker tatsächlich die drängenden Probleme um Sicherheit beim autonomen Fahren in den Griff bekommen, käme dies einem der ursprünglichen Ziele des automatisierten Fahrens sehr entgegen: Schließlich soll damit die Fahrt von A nach B nicht nur bequemer, sondern vor allen Dingen auch sicherer werden.

Mit Toyota hat Apex.AI einen in jeglicher Beziehung starken Partner gewonnen, der dafür bekannt ist, technische Lösungen so umzusetzen, dass sie sehr lange zuverlässig funktionieren.

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