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Amazon und die Autoindustrie
210 Patente im Transportwesen

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Amazon ist einer der wichtigsten Partner für die Automobilindustrie, auch für den VW-Konzern. Die weit verzweigten Aktivitäten des Tech-Unternehmens reichen bis zum Alltag der Autofahrer.

2/2019, Mercedes Vito Amazon
Foto: Bernd Conrad

Apple, Google oder Amazon. Die großen Technologieunternehmen stehen regelmäßig im Fokus der Frage, ob und wann sie eigene Autopläne realisieren. Apple hatte das eigene Projekt gestoppt, Googles Konzernmutter Alphabet aus dem Self-Driving-Car-Projekt das Unternehmen Waymo gemacht. Und auch Amazon ist im Automobilbereich sehr aktiv. Seit Dezember 2019 hat das Unternehmen, das neben der Einzelhandelsplattform auch eine Größe im Geschäft mit Cloudspeicherplätzen und Servern ist, über 210 Patente mit Bezug auf Transport und Fortbewegung angemeldet. Das berichtet die US-Website Autoblog und nimmt Bezug auf das US. Patent und Trademark Office.

Unsere Highlights

Industrial Cloud mit VW und Siemens

Unter den Patenten sollen sich auch Ideen zur Personenbeförderung befinden, mit denen Amazon in Konkurrenz zu Firmen wie Uber oder Waymo treten könnte. Naheliegender ist aber der Ausbau von Servicedienstleistungen für Automobilhersteller. Amazon Webs Services und der Volkswagen-Konzern sind Partner für eine „Industrial Cloud“. Auch Siemens ist ein Partner dieser Kooperationsgemeinschaft.

Das Ziel ist die Vernetzung der weltweiten VW-Fabriken mit über 30.000 Produktionsstätten von Zulieferern. Intelligente Software soll dabei helfen, Warenströme – unter anderem für zeitgenau gelieferte Bauteile – und Produktionsabläufe effizienter zu gestalten.

Amazon Web Services kann dabei als Dienstleister in allen Schritten der Wertschöpfungskette auftreten. Bei der Beschaffung und Weiterverarbeitung von Roh- und Betriebsstoffen über die Produktion von Bauteilen und Fahrzeugen bis hin zur Logistik der gebauten Autos.

Alexa an Bord

Wenn das Auto dann letztendlich beim Besitzer oder Nutzer angekommen ist, wird die Begleitung von Amazon nicht enden. Immer mehr Modelle bieten eine Vorinstallation von Amazons digitalem Assistenten Alexa an. Per Sprachsteuerung können Autofahrer oder Passagiere Waren bestellen, die direkt auf ihre Reise zum Kunden geschickt werden. Über einen ebenfalls auf den Amazon-Servern hinterlegten digitalen Schlüssel können Lieferdienste das Fahrzeug entriegeln, um die Warensendung im Kofferraum abzulegen.

Alexa kann während der Fahrt auch die Begleitmusik aus der Amazon-Music-Bibliothek heraussuchen oder noch vor der Ankunft schon Film- und Serienvorschläge aus dem eigenen Programm unterbreiten, die dann auf dem Smart-TV geladen werden.

Fazit

Amazon verdient also nicht nur als Dienstleister der Industrie Geld, sondern auch mit dem E-Commerce-Geschäft und Medieninhalten für Endkunden. Dass dabei zusätzlich eine Menge Daten gesammelt werden, dürfte die Kassen in Seattle, dem Hauptsitz des Unternehmens, weiter klingeln lassen.

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