Den Namen Williams bringen Auto- und Motorsportfans meist mit der Formel 1 und der elektrischen Formel E in Verbindung. Das britische Unternehmen hat sich aber auch als Entwicklungsdienstleister für die Automobilindustrie längst einen guten Namen gemacht. Aber auch andere Kunden nutzen die Expertise von Williams.
Neuer Kooperationspartner ist das australische Bergbauunternehmen Fotescue Metals Group. Für die Transportarbeit in den Minen sollen in Zukunft elektrisch angetriebene Lkw eingesetzt werden. Williams Advanced Engineering wurde mit der Entwicklung und dem Test des Batteriesystems für einen elektrischen Großmuldenkipper beauftragt.
Elektrischer 240-Tonnen-Truck
Der Prototyp des Nutzfahrzeugs soll einmal eine Nutzlast von 240 Tonnen schultern können und in Minen in Westaustralien eingesetzt werden. Elizabeth Gaines, Chief Executive Officer der Fortescue Metals Group, sieht großes Potenzial im Elektroantrieb: "Fortescue hat sich verpflichtet, die Emissionen bis zum Jahr 2040 auf null zu reduzieren. Das beinhaltet eine Reduzierung der Emissionen im laufenden Betrieb um 26 Prozent bis zum Jahr 2030. Für ein viertel unserer Emissionen ist die Flotte der dieselbetriebenen Großmuldenkipper verantwortlich." Mit dem Einsatz von elektrischen Lkw kommt der Minenbetreiber seinen Zielen deutlich näher. Auch der Aufbau einer Ladeinfrastruktur ist Teil des Entwicklungsauftrags.
Fazit
Nutzfahrzeuge auf Großbaustellen oder in Minen fahren oft relativ kurze Strecken und werden jeden Abend im Betrieb abgestellt. Damit prädestiniert sich eine solche Flotte für den Umstieg zum Elektroantrieb mit Lademöglichkeiten vor Ort.