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Nissan Leaf als Stromspeicher
Wacken feiert mit Strom aus dem E-Auto

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Das Wacken Open Air wird 30 und gönnt sich zum Jubiläum einen zartgrünen Anstrich: Ein Nissan Leaf versorgt vier Festival-Besucher in zwei Zelten mit grünem Strom. Das steckt hinter „Vehicle to Metal“.

Vehicle to Metal
Foto: The Mobility House

Dass die Elektromobilität in Deutschland noch in den Kinderschuhe steckt erkennt man unter anderem daran, dass wir noch viel zu wenig über die Nutzung der Elektroauto-Batterien als dezentraler Energiespeicher sprechen. Dabei ist die Vehicle-to-Grid (V2G) genannte Technologie serienreif und bietet diverse Einsatzmöglichkeiten. E-Autos bzw. ihre Batterien werden dabei zu mobilen Strom-Zwischenspeichern und dienen als kleine flexible Kraftwerke. Sie können in licht- bzw. sonnenreichen Zeiten gezielt mit Ökostrom geladen werden und geben diese Energie flexibel an die Verbraucher oder das Netz zurück, wenn sie nicht zum Fahren gebraucht werden. Das Problem: Bislang ist das so genannte bidirektionale Laden nur mit dem japanischen CHAdeMO-Standard möglich, der bei den meisten Elektroautos von Nissan, Mitsubishi und Kia verbaut ist.

Unsere Highlights
Vehicle to Metal
The Mobility House
V2M "Vehicle to Metal" sorgt dafür, dass vier Wacken-Besuchern in zwei edlen Luxus-Zelten der Saft nicht ausgeht.

Luxus-Camping mit Strom aus dem Leaf

Im Rahmen des 30. Wacken Open Air 2020 zeigen die Macher einen sehr speziellen Anwendungsfall für die V2G-Idee: „Vehicle to Metal“. Ein vollgeladener Nissan Leaf dient als Stromspeicher und für zwei komfortabel eingerichtete Campingzelte (inkl. Kühlschrank und WLAN-Router) und deckt den Strombedarf von vier Gästen. Nachschub für den Leaf-Akku liefert eine Photovoltaik-Anlage. Hard- und Software für diesen CO2-neutralen Campingbereich liefern die Kooperationspartner „The Mobility House“ und „GP Joule“.

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Fazit

In Wacken versuchen sich bereits im zweiten Jahr die Metal-Fans für das Thema CO2-Reduktion zu sensibilisieren. 2020 wird die Sache durch den Einsatz der V2G-Technologie doppelt interessant, weil es eben nicht nur darum geht, CO2 einzusparen, sondern den Fokus auch auf ein Thema legt, das in der Öffentlichkeit bislang praktisch unbekannt ist. Ein Elektroautos als Energiespeicher zu nutzen ist für alle Eigenheimbesitzer interessant, die mit dem Gedanken spielen, sich nicht nur ein Elektroauto zu kaufen, sondern auch gleich noch in Sachen Photovoltaik aufzurüsten. Das Problem: Bidirektionales Laden steht außer bei den Japanern noch bei kaum einem Autohersteller auf der Agenda!

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