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VW ID.Truck Elektro-Pick-up
„Chance des Lebens“ für VW in den USA

Volkswagen denkt über ein Full-Size-Pick-up-Modell für den US-amerikanischen Markt nach. In einem Interview mit dem "Business Insider" sagte Scott Keogh, CEO der VW Group USA: "Das ist etwas, was wir uns aktiv ansehen".

VW Atlas Tanoak
Foto: VW

Es sei für Volkswagen seiner Meinung nach "die Chance des Lebens in diesem Segment". Die Elektrifizierung geben dem Konzern einen Reset-Moment und die Möglichkeit, "Alternativen" und "einige neuen Ideen in dieses großartige Segment einzubringen".

Pick-up-Segment im Umbruch

Keogh geht davon aus, dass die Elektrifizierung der Pick-up-Trucks tief verwurzelte Verbraucherpräferenzen und Markentreue erschüttern könne. "Ich denke, ein Käufer hätte früher gesagt: 'Ich kaufe F-150, ich kaufe Ram, ich kaufe Silverado.' Jetzt sagen sie vielleicht: 'Ich werde was Elektrisches kaufen'", sagte er. "Dieser Moment gibt eine wettbewerbsfähige Chance, ins Spiel zu kommen, egal ob es Rivian oder wir sind."

Unsere Highlights

Allerdings haben die großen US-Autobauer bereits elektrische Pick-up-Trucks angekündigt, um ihr Marktpositionen in diesem wichtigen Markt zu behaupten. Auch einige neue Player wie Rivian sind dabei. Das Unternehmen hat mit dem R1T bereits einen vollelektrischen Pick-up am Start. Und es folgen noch 2022 der Ford F-150 Lightning sowie der GMC Sierra Denali und womöglich der Tesla Cybertruck. 2023 bringt Chevrolet den Silverado EV an den Start und für 2024 sind der Ram Revolution sowie der GMC Hummer EV angekündigt. Eine große Übersicht über alle Elektro-Trucks finden Sie hier.

VW ID.Truck auf Ford-BEV-Plattform

Ein kleiner Exkurs zeigt die Relevanz dieses Segments in den USA. Unangefochten steht die Ford F-Serie an der Spitze der Zulassungsstatistik. Zur F-Serie gehört auch der F-150 – 2021 wurden fast 730.000 Modelle neu zugelassen. Platz zwei ging an den Ram Pick-up mit fast 570.000 Zulassungen und Rang 3 an den Chevrolet Silverado mit rund 530.000 Zulassungen – es folgen in den Top 12 noch der Toyota Tacoma (252.000 Modelle) und der GMC Sierra (250.000 Modelle).

Um mit den Großen dieses Segments überhaupt mithalten zu können, kann Volkswagen nur auf eine Kooperation setzen, da der VW-eigene Modulare Elektrobaukasten (MEB) für den amerikanischen Nutzfahrzeugsektor nicht ausgelegt ist. Mit Ford besteht eine entsprechende Kooperation bereits, auf Basis des Ranger entsteht ein Amarok mit konventionellem Antrieb. Und auch eine elektrische Version des Amarok auf der G2-Elektro-Plattform von Ford soll es geben, dieser kommt jedoch nicht vor 2024.

Für einen VW ID.Truck käme die größere neu entwickelte TE1-Plattform der Amerikaner in Frage. Sie bietet ab Ende 2025 bei Ford die technische Basis für alle Full-Size-Trucks und -SUV und markiert zu diesem Zeitpunkt auch den Start der neuen F-150-Lightning-Generation. Ab dann wäre auch eine Partnerschaft mit VW denkbar, da der aktuelle F-150 Lightning noch auf einer modifizierten Verbrennerplattform aufbaut.

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Hinweis der Redaktion: Das Aufmacherbild zeigt den VW Atlas Taonak Concept.

Fazit

Falls VW tatsächlich in den Markt der elektrischen Pick-up-Trucks einsteigt, dann vermutlich erst ab 2025 auf der neuen Ford TE1-Plattform, die dann auch die neue Generation des F-150 EV trägt. Bis dahin haben sich Ford, Chevrolet und Stellantis mit Ram sowie die Newcomer wie Rivian, Tesla und Co. den Markt vermutlich bereits unter sich aufgeteilt. Die "Chance des Lebens" wäre somit vertan.

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