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Langsamer Schnelllader
Teslas V4 Supercharger mit weniger Leistung

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Seit 2019 stellt Tesla die dritte Generation seiner Supercharger auf. Im März 2023 folgte der erste V4 Supercharger in den Niederladen – allerdings offiziell noch mit 250 kW. Im englischen Swindon gibt es jetzt mehr Leistung, jedoch nicht so viel wie erwartet.

V4 Supercharger Tesla
Foto: Tesla

Bereits seit Anfang 2023 baut Tesla Ladestation der vierten Generation auf. Die ersten V4-Supercharger wurden im März im niederländischen Harderwijk – rund eine Stunde von Amsterdam entfernt – gesichtet. Auch wenn die Säule äußerlich mit einem komplett neuen Design aufwartete, blieb sie für die meisten Tesla-Fahrer eher unauffällig. Denn in der App war bei der Ladeleistung nur die Rede von maximal 250 kW, ebenso viel wie schon die V3-Supercharger leisten. Offizielle Aussagen seitens Tesla, ob bei 250 kW wirklich Schluss sei, gab es nicht. Die Tesla-Gemeinde ging aber davon aus, dass es sich nur um eine Drosselung der Ladeleistung in der Erprobungsphase handle.

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Nutzer auf Twitter beziehungsweise X.com schauten sich die Säule aber genauer an und veröffentlichten Bilder des Typenschilds des V4-Superchargers.

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Dort sind 1.000 Volt und 615 Ampere Stromstärke vermerkt. Theoretisch sollte der V4-Supercharger damit 615 kW Ladeleistung liefern. Damit bleibt er allerdings deutlich hinter dem angekündigten Megawatt zurück, das Elon Musk mit der Einführung des Cybertrucks versprochen hatte.

615 kW Ladeleistung gibt es nur in der Theorie

Dennoch wären 615 kW und 1.000 Volt ein großer Sprung. Denn abgesehen von der hohen Ladeleistung könnten so auch 800-Volt-Fahrzeuge mit voller Kraft an den Tesla-Säulen laden. Zum Vergleich: Alpitronic, einer der größten Schnellladesäulenbauer außerhalb des Tesla-Universums, stellte 2023 erst seine neue Ladelösung vor. Die jüngste Generation des Hyperchargers kommt nur auf 400 kW maximale Ladeleistung.

Doch ganz so weit will Tesla offensichtlich nicht gehen. Denn nachdem beispielsweise in Graz weitere V4-Supercharger eröffnet wurden, bestätigte Tesla einen neuen Standort der Lader im englischen Swindon, zwischen London und Bristol. Auf dem Parkplatz eines Outlets sollen insgesamt 36 Ladepunkte errichtet werden, 16 davon als "ultra rapid V4 Superchargers (350kW)". Die neuen V4-Charger kommen damit zumindest vorerst lediglich auf 350 kW Ladeleistung und damit nur auf etwas mehr als ein Drittel dessen, was der Cybertruck für sein volles Potenzial beim Laden benötigen würde. Der lädt laut Musk mit bis zu 1.000 kW Leistung. Ob die Ladeleistung der V4-Säulen noch gesteigert werden kann, ist nicht klar. Eine solche Steigerung hatte Tesla allerdings schon bei den V2-Säulen vorgenommen. 2019 stiegt die Leistung von 120 auf 150 kW.

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Fazit

Mit dem neuen Design der V4-Supercharger verlieren die Tesla-Ladesäulen nicht nur an Wiedererkennungswert; auch bei der Ladeleistung bleiben sie deutlich hinter den Erwartungen. Die Konkurrenz ist schon weiter. Denn auch wenn es noch keine Autos gibt, die so schnell laden können, sollte neu gebaute Infrastruktur sich nicht an den Größenordnungen orientieren, die heute das Maß der Dinge sind, sondern auf die Zukunft vorbereitet sein.

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