Tesla Supercharger-Fabrik: 10.000 Ladesäulen pro Jahr

Tesla eröffnet Supercharger-Fabrik
10.000 neue Ladesäulen pro Jahr

Zuletzt aktualisiert am 04.02.2021

Der Aufbau eines eigenen Netzwerks von Ladestationen ist ein wichtiger Bestandteil von Teslas Erfolg. Während sämtliche anderen Autohersteller das Henne-Ei-Problem vorschoben, scherte sich Tesla nicht um die Frage, ob erst Elektroautos vom Band rollen müssen, oder ob es erst eine hohe Anzahl an Ladesäulen geben müsse: Die Kalifornier bauten einfach beides. Und Tesla macht weiter Druck: Die Supercharger genannten Ladestationen entwickelt und produziert der Elektroautobauer selbst – jetzt hat er in China ein neues Supercharger-Werk eröffnet, dass das Wachstum des globalen Supercharger-Netzwerks massiv beschleunigen soll.

Tesla Supercharger-Fabrik im chinesischen Shanghai
Tesla

Straffer Zeitplan früh erfüllt

Zuerst hat Tesla seine Supercharger in seinem Stammwerk im kalifornischen Fremont gebaut, dann ging die Produktion zur Gigafactory 2 in Buffalo im US-Bundesstaat New York. Die von der Tesla-Tochter SolarCity gemietete Fabrik stellt photovoltaische Anlagen her, darunter Solarpaneele, die aussehen wie Dachziegel. 2020 verkündete Tesla, eine Supercharger-Fabrik in der Nähe seiner Gigafactory 3 im chinesischen Shanghai hochzuziehen. Das Versprechen, dort mit Produktion bereits im Februar 2021 zu beginnen, hat Tesla jetzt eingelöst.

Tesla Supercharger
Gregor Hebermehl

Hohe Produktionsmenge

In Shanghai baut Tesla seinen seit 2019 eingesetzten Supercharger vom Typ V3, der mit der fortschrittlichsten Ladetechnik der Kalifornier ausgerüstet ist. Pro Jahr sollen in China 10.000 Supercharger entstehen – zum Vergleich: In den vergangenen acht Jahren hat Tesla weltweit 20.000 Supercharger installiert. Der hohe Ausstoß der neuen Fabrik dürfte also den Ausbau des Tesla-Ladenetzwerks kräftig beschleunigen.