Elektroautohersteller Tesla betreibt ein eigenes Netz aus Schnellladestationen. Die neueste Generation dieser Supercharger nennt Tesla V2. An den meisten dieser V2-Stationen können Kunden ihren Tesla mit einer Leistung von bis zu 120 Kilowatt laden. Jetzt erhöht der amerikanische Konzern die Ladeleistung der auf 500 europäische Standorte aufgeteilten mehr als 4.500 Ladeplätze auf 150 Kilowatt. Die Ladeleistung der verbliebenen älteren Station steigt ebenfalls – auf 138 Kilowatt. Bei einer Ladeleistung von 120 Kilowatt reichen 30 Minuten Ladung zirka für eine Reichweite von 270 Kilometern. Da die Ladeleistung jetzt um zirka 25 Prozent steigt, steigt auch die durch einen halbstündigen Ladevorgang ermöglichte Reichweite – um wie viel Kilometer genau, ist noch nicht bekannt.
Kunden können über den Trip-Planer in ihrem Tesla sehen, ob die fragliche Station bereits 150 Kilowatt abgibt, indem sie die entsprechenden Supercharger-Standorte auf dem Touchscreen antippen.
250 Kilowatt bis 2019 möglich
Tesla gibt an, dass sämtliche neuen Modelle der Baureihen Model S, Model X und Model 3 mit großer Batterie in der Lage sind, mit 150 Kilowatt zu laden. Allerdings schränkt Tesla ein, dass die Möglichkeit von 150 Kilowatt Ladeleistung auch vom Alter der Batterie, dem Ladezustand, den klimatischen Bedingungen und weiteren Faktoren abhängt.
Die Tesla Model 3 in den Varianten Performance und Maximale Reichweite schaffen bereits jetzt eine Ladeleistung von bis zu 200 Kilowatt. Für Ende 2019 stellt Tesla die V3-Version seiner Ladestationen in Aussicht, die dann eine Leistung von 250 Kilowatt abgeben können.
Fazit
Höhere Ladeleistung gleich mehr Reichweite bei gleicher Wartezeit an der Ladestation: Dies kann Tesla-Fahrern nur Recht sein. Allerdings scheint Tesla dieses Angebot aktuell auf die teuren Topmodelle mit größter Batterie zu beschränken.