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Zwei Wochen Produktionspause in Teslawerk
Musk drückt Reboot-Button für Giga Berlin

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Tesla hat wohl die Auslieferung von Model Y aus der deutschen Gigafactory gestoppt. Grund dafür sei ein Fehler an der Drive Unit.

Tesla Gigafactory Berlin Delivery Day 2022
Foto: Tesla

Nachdem Tesla die Gigafactory in Grünheide bei Berlin (siehe Fotogalerie) am 2. März offiziell eröffnet hat und die Produktion des Model Y langsam anlief, kam Mitte Juni die erste Erfolgsmeldung: Am 18. Juni meldete das Werk über den offiziellen Twitter-Kanal von Tesla erstmals die Produktion von mehr als 1.000 Autos pro Woche.

Musk: Milliardenverluste

Doch die Zulassungszahlen kommen nicht in Schwung: Im Mai registrierte das Kraftfahrt Bundesamt (KBA) in Flensburg nur 293 neue Tesla-Zulassungen in der Bundesrepublik. Gründer und Chef Elon Musk beklagte via Twitter Milliardenverluste seiner Fabriken, auch jener in Grünheide.

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Der Jubelmeldung über die 1.000 gebauten Autos folgen Problemmeldungen. Ende Mai berichtete electrek von fertigen Fahrzeugen, die Tesla wegen eines fehlenden Steuergeräts für den Ladeanschluss nicht ausliefern konnte. Die Kunden mussten warten, genau wie die, die seit dem 25. Juni in Tesla-Foren von Lieferverzögerungen beim Model Y berichten. Grund diesmal: Ein sicherheitsrelevanter Mangel, der "nicht per Softwareupdate behoben werden kann".

Probleme mit der Driveunit

Im Forum schreiben Dutzende Nutzer, dass die Auslieferung ihres Model Y verschoben wurde – häufig von Ende Juni auf Ende Juli. Einige Nutzer wurden auf September vertröstet. Der Grund für die Verzögerung sei wohl der Spannungswandler an der Driveunit. Aktuell nennt Tesla im Konfigurator für das Model Y einen Auslieferungszeitraum von Oktober bis Dezember 2022.

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Musk zieht Notbremse in Giga Berlin

Da es bei der Produktion noch immer hakt und die einstigen Erwartungen von 90 Sekunden pro Station am Fließband nicht eingehalten werden, zieht Musk im Juli offenbar die Notbremse. Neben dem von Corona und Lockdowns gebeutelten Werk in Shanghai sollen auch in Grünheide die Bänder stillgelegt werden. Zumindest für zwei Wochen. Dann soll die Produktion von einem 180-Sekunden-Takt, der aktuell von den Mitarbeitern erreicht wird, auf ein 30-Sekunden-Takt mit verringert Arbeitsumfängen reduziert werden, recherchierte Teslamag. Wenn das klappt, könnte die Produktionsgeschwindigkeit dadurch versechsfacht werden. Aus knapp 90 Model Y könnten entsprechend rund 500 Fahrzeuge werden, die in der Fabrik in Brandenburg täglich vom Band rollen.

Fazit

Chipkrise, Teilemangel – Tesla schien lang immun gegen die Probleme der Konkurrenten in der Autoindustrie. Jetzt haben die Amerikaner zumindest im neuen deutschen Werk laut Foren und Medienberichten offenbar Probleme mit der Drive Unit des Model Y . Das Ergebnis ist das gleiche, wie bei anderen Herstellern: Die Auslieferung stockt, die Liefertermine bestellter Autos hat Tesla verschoben. Um die Probleme und den schleppenden Produktionsstart anzukurbeln, wird die Produktion jetzt neu aufgestellt, sodass mit neuem Fließbandtakt mehr Autos produziert werden können.

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