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Polestar 2 (2019) im Konfigurator
Wie spektakulär kann das Elektroauto werden?

Der Polestar 2 ist keine sonderlich extravagante Erscheinung. Probieren wir doch mal aus, wie wild es im Konfigurator zugeht und wie spektakulär das Elektroauto wird, wenn wir mit ihm fertig sind.

Polestar 2 (2019) Konfigurator
Foto: Polestar / Screenshot

Wenn es einen Konfigurator zu einem neuen Auto gibt, dann ist das innere Spielkind sofort getriggert. Dieses Mal soll es der Polestar 2 sein. Ein Elektroauto, das einer Submarke von Volvo entspringt. Mit Blick auf das Design ist der Viertürer an sich eher nüchtern gehalten – aus diesem Grund formuliert besagtes Spielkind im Kopf die Aufgabe: „Schau mal, wie spektakulär der Wagen zusammengebaut werden kann.“ Also auf ans Werk!

Die erste Ernüchterung kommt mit der Wahl der Lackierung. Obwohl die Farben spannende Namen wie Thunder oder Void tragen, handelt es sich im Wesentlichen um leicht abgewandelte Grau-Schattierungen zwischen Weiß und Schwarz. „Midnight“ sieht da irgendwie noch am Vielversprechendsten aus. Immerhin: Keine der Lackierungen kostet Aufpreis. Versuchen wir unser Glück weiter im Innenraum, für den der Hersteller als Vorauswahl „Charcoal Weave Tech with Black Ash deco“ festlegt.

Unsere Highlights
Polestar 2 (2019) Konfigurator
Polestar / Screenshot
Die Schweden halten es im Innenraum so wie an der Außenhaut: Eher schlicht elegant, als auffällig grell.

Viele „Shades of grey“

Im Wesentlichen ist dieses Interieur grau – Polestar bleibt seiner Linie offenbar treu. Schick sieht es ja aus, aber spektakulär geht anders. Die einzige Option, Nappa-Leder kombiniert mit Holz-Dekor (ebenfalls Aufpreisfrei), schafft keine Abhilfe. Obwohl immerhin die Sitze durch das perforierte Leder eine interessante Optik verpasst bekommen. Trotzdem wirkt die dunkle Ausstattung hier erstmal stimmiger und bleibt deshalb eingebucht. Weiter geht es mit den Ausstattungspaketen und hier wird es flippig.

Polestar 2 (2019) Konfigurator
Polestar / Screenshot
Die größten Hingucker, die hier aus der Reihe tanzen, sind die goldenen Sicherheitsgurte vorne und hinten.

Zumindest ein bisschen. Die Verwendung des Plural „Ausstattungspakete“ suggeriert hier ein Angebot mehrerer Optionen. In Wahrheit gibt es genau ein Paket und das nennt sich Performance. Klingt wenigstens vielversprechend, doch was kriegt man dafür? Zunächst mal 20-Zoll-Räder, anstatt der serienmäßigen 19-Zöller. Gut, nehmen wir gerne. Dazu kommen verstellbare Dämpfer von Öhlins, die allerdings mehr zu Traktion und Fahrkomfort beitragen, als zu einer ausgefallenen Optik. Polestar setzt aber auch auf goldene Akzente, wenn auch auf dezente. So färben die Schweden etwa die Ventilkappen ein, was auf die Schnelle nur vom geübten Auge entdeckt wird. Besser sichtbar ist da schon die Brembo-Bremsanlage im selben Farbton. Die größte optische Wirkung dieses Ausstattungspaketes haben aber die Sicherheitsgurte in „Swedish Gold“, die Polestar vorne und hinten anbringt.

Überraschung im Performance-Paket

Wer sich das Performance-Paket einbaut, braucht die Rad-Auswahl im Konfigurator nicht mehr zu beachten, Die 20-Zoll-Felgen sind schließlich bereits drauf, und ein anderes Design bietet Polestar, abgesehen von der Basis-Variante, nicht an. Also bleibt es beim 4-Y-Design und wir kommen zur Zusammenfassung, wo eine Überraschung auf uns wartet.

Polestar 2 (2019) Konfigurator
Polestar / Screenshot
Warum sich am Preis nichts tut, verrät eine kleine Fußnote in der Zusammenfassung.

Der Basispreis von 59.900 Euro hat sich nicht verändert, obwohl wir alles eingebucht haben, was der Konfigurator hergibt. Zugegebenermaßen ist das nicht sonderlich viel, aber Geschenke gibt es bei den Auto-Herstellern in der Regel trotzdem nicht. Das interessante Detail zu unserem Polestar 2 verbirgt sich unter dem Punkt „Haftungsausschluss“, denn dort steht geschrieben: „Hierbei handelt es sich um eine vorläufige und keine endgültige Konfiguration. Gegebenenfalls können zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Optionen verfügbar sein. Der Preis ist indikativ und kann sich je nach lokalen Steuern und Gebühren ändern.“

Aha. Auf Deutsch heißt das so viel wie: Ihre Konfiguration war eigentlich sinnfrei, denn das Auto bekommen Sie vielleicht oder vielleicht auch nicht in dieser Zusammensetzung. Und vielleicht oder vielleicht auch nicht kostet es 59.900 Euro – wir garantieren allerdings für gar nichts. Wir entnehmen diesem Hinweis dreierlei: Erstens können Sie mit der Konfiguration Ihres Polestar 2 getrost noch warten, zweitens kommen vielleicht doch noch ein paar fetzige Optionen dazu und drittens wählen Sie bei einem Hang zur sportiveren Optik vielleicht doch den Polestar 1. Der allerdings bruzzelt mit rund 155.000 Euro ein etwas größeres Loch in die Haushaltskasse.

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