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Schluss mit Plug-in-Hybriden von Daimler
Mercedes beendet PHEV-Entwicklung

Mercedes wird keine neuen Plug-in-Hybride mehr entwickeln. Das Ende dieser Antriebskonfiguration wurde jüngst auf der IAA in München bekannt. 

Mercedes Plug-in-Hybrid PHEV Entwicklung Ende
Foto: Mercedes / Patrick Lang

Es ist noch nicht so lange her, da wurde der Plug-in-Hybrid lautstark aus vielen Ecken der Automobilindustrie als wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur mehr Elektroautos gelobt. Bei Mercedes scheint das andere Ufer bereits erreicht zu sein, denn der Brücke droht ein Abriss. Okay, das klingt jetzt vielleicht ein wenig dramatischer, als es am Ende ist. Am Rande der IAA Mobility in München hieß es, dass man in Stuttgart keine neuen PHEV mehr entwickeln werde.

Unsere Highlights
Mercedes-AMG GT 4-Türer 63S E-Performance
Mercedes-Guido ten Brink
Wurde auf der IAA 2021 gezeigt: Mercedes-AMG GT 4-Türer 63 S E Performance. Ein Plug-in-Hybrid mit 843 PS.

Ein neuer PHEV auf der IAA

Wir haben uns bei Mercedes erkundigt, und in der Tat bestätigt uns ein Sprecher: "Das ist korrekt. Die Betonung liegt hier aber auf Neuentwicklung, denn die aktuelle vierte Generation unseres Plug-in-Hybrid-Antriebsstrangs (in GLE, S-Klasse und C-Klasse) werden wir auch noch in künftigen Modellen anbieten." Ein neuer Plug-in-Hybrid von Mercedes ist aktuell auch auf der Messe in München zu sehen, wobei der konzeptionell anders gelagert ist. Im AMG GT 4-Türer 63 S E Performance wurde das komplette System nämlich – wie der Name schon andeutet – auf maximale Performance gedreht und bringt es im Verbund aus Vierliter-V8 und 150-kW-Elektromaschine auf stolze 843 System-PS.

Das der Entwicklungs-Fahrplan keine neuen PHEV mehr vorsieht, ist genau genommen keine wirkliche Überraschung. Schließlich hatten die Stuttgarter längst angekündigt, dass es bis 2025 für jedes Modell eine vollelektrische Variante geben soll und zum Ende des Jahrzehnts der flächendeckende Umstieg auf reinen Elektroantrieb im Kalender steht. Aktuell arbeitet Mercedes an der Weltpremiere eines hypereffizienten E-Autos, das bis zu 1.000 Kilometer Reichweite pro Ladung abspult – Arbeitstitel: Vision EQXX. Schon im kommenden Jahr soll das Tuch von der mutmaßlich windschlüpfigen Haut gezogen werden, zudem ist auch ein luxuriöser EQS SUV für 2022 angekündigt. Für die Plug-in-Hybride bleibt es dagegen also bei maximalen E-Reichweiten von bis zu 100 Kilometern. Vielleicht überzeugt Sie ja der neue Mercedes EQE davon, dass dieser Weg der richtige ist? Schauen Sie sich den kleinen Bruder des EQS in unserer Fotoshow an.

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Fazit

Mercedes hält sich auf dem Weg zum vollelektrischen Fahrzeug-Portfolio nicht länger mit der Entwicklung von Hybrid-Antriebssträngen auf. Das klingt erstmal konsequent, wobei sich der Hersteller ein Hintertürchen offen hält. Schließlich hieß es aus Stuttgart, man werde bis zum Ende des Jahrzehnts ausschließlich BEV anbieten, jedoch nur dort, wo es der Markt zulässt.

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