Die indische Auto Expo 2020 ist in einem Punkt genauso wie alle anderen Automobilausstellungen: Fahrzeughersteller zeigen hier, wie die Fahrzeuge der Zukunft aussehen könnten. So auch der indische Hersteller Mahindra. Mit dem Funster zeigen sie aber nicht nur irgendein Konzept eines offenen Autos.
Das indische Auto mit Scherentüren soll wie ein VW ID. Buggy etwa zeigen, dass die sonst eher ökologisch motivierte Elektromobilität auch Spaß machen kann. Anstelle einer Windschutzscheibe ist ein kleines „Scheibchen“ montiert, was für Formel 1-Feeling sorgen dürfte. An dieser Stelle ist ausnahmsweise der Name regelrecht Programm, wie seine spärlich kommunizierten technischen Daten versprechen.
Formensprache der Zukunft
Der Sprint bis Tempo 100 soll bereits nach fünf Sekunden vorüber sein – erst bei 200 Kilometer pro Stunde ist angeblich Schluss. Das Cabrio mit Hard-Top-Dach hat dank vier Elektromotoren Allradantrieb. Die Systemleistung des Antriebs gibt Mahindra mit beachtlichen 312 PS und die Kapazität der Batterie mit 59,2 Kilowattstunden an. 520 Kilometer weit soll der Zweitürer laut Hersteller damit kommen. Das würde einem Verbrauch von lediglich 11,4 kWh entsprechen – sehr optimistisch.
Mit der breiten Front des Roadsters will Mahindra einen Ausblick auf seine zukünftige Formensprache geben, die sich in einer weiteren Weltpremiere, dem XUV300 wiederfindet. Das Konzeptfahrzeug Funster bietet vier Sitzplätze und ist wie für den indischen Markt üblich ein Rechtslenker.
Fazit
Der Mahindra Funster zeigt scharf wie indisches Curry, dass Elektromobilität nicht nur rationale Seiten aufzeigen muss. Allerdings scheint es eher unwahrscheinlich, dass das Cabrio als Spielzeug für die indische Oberschicht Realität wird. Schade eigentlich.