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Die Elektroauto-Highlights der Redakteure
Unsere Lieblings-Stromer 2019

Das Angebot an Elektroautos steigt stetig an. Da lohnt sich mittlerweile eine persönliche Einordnung durchaus. Hier sind unsere Favoriten.

Klar, die Branche ist voller Traumtänzer. Beinahe wöchentlich sprießt ein Start-Up aus dem Boden, das den Heilsbringer der Elektromobilität verkündet – viele davon erweisen sich als Nebelkerzen. Doch unter der ganzen Flut aus Ideen, Konzepten und Illusionen gibt es einige man entweder tatsächlich kaufen und fahren kann oder andere, die einfach faszinieren und hoffen lassen. Unsere Top Elektroautos aus 2019.

Patrick Lang – Aspark Owl, Citigo-e iV und Rivian R1T

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Aspark Owl, Skoda Citigo-e iV und Rivian R1T - das sind die Top-Elektroautos von Patrick Lang in 2019.

Platz eins geht an die japanische Eule Aspark Owl. Das Hypercar hat großes Potential sich als eine der oben genannten Nebelkerzen zu entpuppen. Doch der Anspruch, alles aus der Technik zu quetschen was geht – das ist mal wieder gespickt mit leckeren Superlativen. Eine 0-100 Sprintzeit von 1,69 Sekunden verspricht der „Hersteller“, den ich deshalb in Anführungszeichen schreibe, weil ich ihm erst glaube, wenn ein Auto auf der Straße gesichtet wird. Das schnellste Auto der Welt soll der Owl werden. So ein ambitioniertes Ziel muss man doch einfach würdigen.

Unsere Highlights

Skoda fährt mit dem Citigo-e iV auf Platz zwei. Der kleine Stromer ist in der Tat keine Nebelkerze, sondern sehr real. So real, dass ich ihn bereits gefahren bin und befinden muss: So bringt man Leute zum Umstieg in die E-Mobilität. Kein unbezahlbarer Drei-Tonnen-SUV mit 800 PS, sondern ein flinker Kleinstwagen für die Stadt mit ordentlich Drehmoment und brauchbarer Reichweite bei vergleichsweise geringem Gewicht. Der kleine Skoda könnte ein Durchbruch werden, und Elektroautos für ein breites Kundenspektrum interessant machen.

Ja gut – für Platz drei besteht wieder Nebelkerzen-Gefahr. Den Elektro-Pickup Rivian R1T konnte man zwar auf der New York Auto Show 2019 bewundern, das heißt aber noch nicht, dass man ihn auch bald kaufen kann. Doch er erscheint mir nahe dran zu sein – näher als viele andere. Vor allem hat er jede Menge cleverer Gimmicks am Start. So kann mein sein E-Bike hinten auf der Pritsche abschließen und Laden, dank seiner vier Radnabenmotoren kann der Rivian wie ein Panzer auf der Stelle drehen und eine komplette Camping-Küche lässt sich auch einbauen. Achja, 800 PS sind auch ganz nett.

Jens Dralle – i-Pace eTrophy, 5er BEV und Tesla Model 3

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Jaguar i-Pace eTrophy, BMW 5er BEV und Tesla Model 3 - das sind die Top-Elektroautos von Jens Dralle in 2019.

Platz eins für den Jaguar I-Pace E-Trophy: Mist, jetzt zündet mich auch noch ein Elektro-Crossover-Dings an. Schön also, dass es dem Renn-Jaguar gelingt, einfach deshalb, weil er für Motorsport nicht gedacht ist: Zu schwer, zu groß, zu langsam. Dennoch geht's voran, unterhaltsam, auch wegen der einstellbaren Kraftverteilung. Ernsthafter Motorsport? Nein, eigentlich augenzwinkernder. Und gerade deshalb super.

Platz zwei für den BMW 5er BEV: Mist, jetzt zündet mich noch so ein Elektro-Dings an, dabei habe ich doch gerade mit dem Vierzylinder-Turbomotor aus München meine Frieden gemacht. Schön also, dass nun auch BMW bei den Power-Limos mitspielen will, einfach, weil ein E-Antrieb schneller und präziser mit der Kraft jongliert als jeder Verbrenner. Ökologisch sinnvoll? Tja nun...

Platz drei für das Tesla Model 3 Standard Reichweite Plus: Mist, jetzt zündet mich das Ding doch noch an, vor allem mit seinem höchst Landstraßen-kompatiblen Handling. Schön also, dass der Stromer trotz mir endlich mal Zeit gab, mit ihm klar zu kommen. Er macht‘s einem ja nicht leicht, bei dem Bedienkonzept.

Andreas Of – E-Käfer, Taycan und Tesla Model 3

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
VW E-Käfer, Porsche Taycan und Tesla Model 3 - das sind die Top-Elektroautos von Andreas Of in 2019.

Platz eins: Der E-Käfer. Eine der lustigsten Autofahrten 2019 habe ich dem Elektro-Käfer zu verdanken: Das Team von E-Classics aus dem schwäbischen Renningen baut den Elektro-Antrieb des VW Up in Käfer-Chassis. Weil der Motor mit 82 PS viel stärker ist als im Original und der Schwerpunkt wegen der Akkus im Wagenboden ziemlich günstig liegt, macht der E-Käfer ziemlich viel Spaß: Er geht und liegt richtig gut, ist leicht zu fahren und dazu auch noch offen.

Platz zwei: Der Porsche Taycan. Ich war etwas skeptisch, als Porsche ein Elektroauto ankündigte: Wird der lautlose Antrieb zu einer Marke passen, die sich auch über den Klang eines Sechszylinder-Boxermotors definiert? Es passt. Denn so wie der Taycan dasteht und so wie er davonstiebt, wenn der Fahrer auf das rechte Pedal tritt, ist der Klang fast zweitrangig. Der Taycan ist ein Statement für eine Zukunft, die schon heute anfängt, und ganz eindeutig ein Porsche.

Platz drei: Das Tesla Model 3. Als ein Bekannter als einer der ersten ein Tesla Model 3 bestellte, war ich etwas skeptisch. Er übrigens auch, als die Lieferzeit länger wurde als die versprochene Reichweite des Akkus. Rudimentäre Kommunikation, irrwitzige Verluste und erratische Personalwechsel förderten das Vertrauen nicht. Doch inzwischen ist das Tesla Model 3 längst da, der Bekannte begeistert und ich immer noch skeptisch: VW bringt bald den ID.3 und die Verarbeitung des Model 3 entspricht noch nicht einmal dem schwankenden Niveau von Model S und X. Trotzdem ein tolles Auto von einer beeindruckenden Marke.

Thomas Harloff – E-Tron Sportback, Corsa-E und Taycan

Top 3 Redaktion Jahresrückblick 2019
Hersteller / ams
Audi E-Tron Sportback, Opel Corsa-E und Porsche Taycan - das sind die Top-Elektroautos von Thomas Harloff in 2019.

Platz eins: Der E-Tron hat einiges an Kritik einstecken müssen. Audi nahm sich das zu Herzen und nutzte den Start des Sportback, um der gesamten Baureihe Detailverbesserungen zu spendieren. Aerodynamik, Leistungselektronik, Batterie, Rekuperation: Überall wurde der E-Tron ein bisschen besser, wovon vor allem die Reichweite profitiert. Zudem sieht der Sportback kompakter und schöner aus als der Modellbruder. In meinen Augen ist er sogar das ansehnlichste SUV-Coupé überhaupt.

Platz zwei: Es ist ein Satz, den man selten über ein Opel-Modell liest. Aber doch, ich meine es so: Von solchen Autos brauchen wir viel mehr. 330 Kilometer WLTP-Reichweite, Basispreis unter 30.000 Euro, und auch die Motordaten und Fahrleistungen sind mehr als ausreichend. So sieht ein Elektroauto für (fast) jedermann aus, das trotz Elektro-Komponenten mehr Platz bietet als der Vorgänger. Und es gibt ja bald auch mehr davon: Das PSA-Schwestermodell E-208 steht ebenfalls in den Startlöchern.

Platz drei: Porsches Neuester ist für mich nicht nur ein Vertreter der E-Auto-Top 3. Er ist für mich DIE Auto-Neuheit des Jahres 2019 schlechthin. Warum? Ich finde das Design sensationell. Dann versprechen die Daten nicht nur ein vollwertiges Luxusauto, sondern auch einen echten alltagstauglichen Sportwagen. Genauso fühlt er sich auch an, wenn man drin sitzt. Schon lange war mein Verlangen, unbedingt ein neues Auto fahren zu wollen, nicht mehr so groß wie beim Taycan. Dass dies ausgerechnet einem Elektriker gelingt, überrascht mich selbst am meisten.

Marcel Sommer – Tesla Cybertruck, Microlino und Drakuma

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Tesla Cybertruck, Microlino und Drakuma - das sind die Top-Elektroautos von Marcel Sommer in 2019.

Platz eins: Tesla Cybertruck – Schönheit ist relativ. Und der Cybertruck ist relativ super geil. Nicht nur anzuschauen, sondern auch zu erleben. Die von Elon Musk inszenierte Premiere mit den „fast“ durchschlagenen Fensterscheiben war, wie auch das kantige Design selbst, ein gewaltiger Marketing-Geniestreich. Und was soll man sagen? Er hat funktioniert. Ohne auch nur einen Cent in Werbung zu stecken, hat sich der Cybertruck viral im Netz verbreitet. Nicht erst seit gestern existiert der Satz: Es gibt keine schlechte PR. Und die paar hundert Millionen, die er durch das kleine Malheur verloren haben soll, dürften doch locker durch die zahllosen Bestellungen amortisiert sein. Oder vielleicht doch nicht?

Platz zwei: Ajlani Motors Drakuma – Ein Blick reichte und ich war Feuer und Flamme für dieses 1.200 PS starke Hypercar. Athletischer, ästhetischer, kurz, geiler kann ein Automobil nicht ausschauen. Bei der Außenansicht ist es mir fast schon egal, ob der V8-Hobel überhaupt losfährt. Mit ihm fremdzugehen würde wahrscheinlich sogar die Ehefrau verzeihen, so kurvenreich und unfassbar heiß ist er.

Platz drei: Microlino – Als Produzent von Tretrollern für Erwachsene auf die Idee zu kommen eine BMW Isetta nachzubauen, zeugt von viel Mut. Allein deswegen gebührt dem kleinen Stromer ein Platz in meinen Top 3. Dass ich selbst da vielleicht gar nicht reinpasse geschweige denn mich im Straßenverkehr umringt von SUVs sehen möchte, spielt an dieser Stelle mal keine Rolle.

Gerd Stegmaier – MX-30, Taycan und Tesla Model 3

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Mazda MX-30, Porsche Taycan und Tesla Model 3 - das sind die Top-Elektroautos von Gerd Stegmaier in 2019.

Wer einmal Taycan fahren durfte, kommt schwer dran vorbei, den Elektro-Porsche ganz oben aufs Podest zustellen. Habe ich nur zugunsten des Mazda nicht getan und weil meine Vorredner ohnehin mehrheitlich für den Taycan votieren. Am Mazda begeistert mich die Idee von der kleinen und somit nachhaltigeren Batterie plus Range Extender. Sie macht aus dem E-SUV ein vollwertiges Erstauto, das bei der überwiegenden Zahl der Fahrprofile trotzdem zu mehr als 90 Prozent rein elektrisch unterwegs sein dürfte. Schade: Der Range-Extender kommt wohl erst 2022.

Platz zwei: Wer einmal Taycan fahren durfte, kommt schwer dran vorbei, den Elektro-Porsche ganz oben aufs Podest zustellen. Denn er kombiniert das lange schwer Vorstellbare auf überzeugende Weise: E-Auto und Sportwagen. Konsequente Ausnutzung aller E-Auto-Vorteile – bullige Leistungsentfaltung, tiefer Schwerpunkt, schnelle Regelelektronik – machen Taycan-Fahren zum Erlebnis. Auf Wunsch sogar mit Sound.

Dritter Platz: Ja, Elon Musk macht zu viel Show und das Model 3 kam später als angekündigt. Aber immer noch früher als alle Konkurrenten. Die hat es mit Lichtgeschwindigkeit überholt, sogar bei der Stückzahl. Und dabei fährt es auch noch gut und sehr sportlich. Hätte das ein etablierter Hersteller geschafft, die Welt läge ihm zu Füßen.

Jörn Thomas – Taycan, Nexo und BMW i3s

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Porsche Taycan, Hyundai Nexo und BMW i3s - das sind die Top-Elektroautos von Jörn Thomas in 2019.

Platz eins: Wo soll man den Taycan einsortieren? Sportwagen? Limousine? E-Auto? Ich sage nur Zwoacht. Auf 100... Bevor die Schmetterlinge im Bauch auch nur ihre Flügel bewegen können, liegen sie bereits bewusstlos am Boden. Porsche goes Elektro, da gibt es keine halben Sachen. Der Chef gibt die Richtung vor und alle ziehen mit. Nach vorn. So wie der erste E-Porsche. Egal, ob samtpfotig, in weiten Sätzen oder knallharten Manövern. Dieser viersitzige Bursche kann alles. Allradantrieb, Allradlenkung, Luftfederung, Wankstabilisierung plus die Kraft zweier Elektroherzen. Power aus dem Stand. Und innen cool genug, um jeden Hauch von Retro in den Orkus zu schicken. Dazu braucht es nicht einmal den spacigen Synthie-Sound im Innenraum.

Platz zwei: Okay, er firmiert unter Wasserstoff, ist aber eigentlich ein E-Auto. Ansonsten müssten sie ihm ja Wasserstoff in die Brennräume pusten. Gab es schon mal, bei BMW. Vorbei. Hyundai hingegen gibt mit dem Nexo Gas. Und auch wenn aus dem Auspuff vorwiegend heiße Luft kommt (in Form von Wasserdampf), das Ding ist habhaft wie eine Portion Linsen mit Spätzle. Nur eleganter und mit unter 70.000 Euro gar nicht mal soooo teuer. Dafür bekommst Du schließlich die Zukunft, also dass, was Dir andernorts seit mindestens 30 Jahren als stets kurz vor dem endgültigen Durchbruch stehend verkauft wird. Gut gemacht, Hyundai.

Platz drei: Keine Ausreden mehr, dieser I3 ist der Hammer. Sieht super aus, fährt super. Handlich, dynamisch, kompetent. Natürlich gibt es praktischere Türkonzepte, aber nur wenig Autos mit so viel Charakter bei so wenig Nerverei. Hinzu kommt die Top-Bedeinbarkeit und das sensationelle Interieur-Design. In einigen Jahren werden wir die Dinger auf dem Gebrauchtmarkt suchen. Mehr Youngtimer-Potenzial geht kaum. Dabei fährt er so futuristisch wie kaum ein anderer. Und erst das Karbon-Chassis. Das Kohlefaserzeug hat Frau Klatten zwar einen Teil ihres Milliardenvermögens gekostet doch dafür können sich I3-Besitzer an einem unerhört exklusiven Chassis erfreuen. Lass die Masse doch ruhig in eine andere Richtung rennen, der I3 geht seinen eigenen Weg. Heute und in Zukunft.

Gregor Hebermehl – Cybertruck, ID. Buggy und Ford Mach E

Top 3 2019 Ranking Redaktion
Hersteller / ams
Tesla Cybertruck, ID. Buggy und Ford Mach E - das sind die Top-Elektroautos von Gregor Hebermehl in 2019.

Platz eins: Im Vergleich zum Segment-Über-Auto Ford F-150 konnte Tesla mit einem eigenen Pickup eigentlich nur verlieren. Außer, der Elektroautobauer macht alles anders. Bäm – Cybertruck. Ein Mega-Aufschlag. Das meistdiskutierte Auto dieses Jahres und sicher auch der nächsten Zeit. Anders, radikal, kaum zu glauben.

Platz zwei: VW setzt auf seine Elektrobaureihe ID. – und verkrampft dabei nicht. Der ID. Buggy ist das mit Abstand lässigste Fahrzeug, dass VW seit langem vorgestellt hat – es übernimmt die coole Unabhängikeits-Aura seines Vorgängers aus den 1960er-Jahren. Jetzt muss sich Wolfsburg nur noch zu einem Bau durchringen.

Platz drei: Der Ford Mach E ist ein modernes Elektro-SUV, dass optisch gut dasteht und innen sehr modern und ein bisschen luxuriös wirkt. Türöffnung per Knopfdruck, Infotainment-Bildschirm mit schickem Drehregler, viel Kopffreiheit hinten: Der Mach E ist keine „Wir-mussten-jetzt-auch-mal“-Entwicklung, sondern ein lokal emissionsfreier Emotions-Brocken.

Fazit

Die zwei Modelle mit den häufigsten Nennungen sind in der Tat sehr reale Elektroautos, die man bereits kaufen kann. Porsche Taycan und Tesla Model 3 haben in 2019 schwer Eindruck hinterlassen. Und das kommende Jahr wird sicher nicht weniger ereignisreich.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten