Der koreanische Huyndai-Konzern hält weiter an seinen Bestrebungen fest, das Geschäft mit Brennstoffzellen auszubauen. Der bereits kommunizierte Fahrplan sieht bis zum Jahr 2030 eine Fertigung von 700.000 Brennstoffzellensystemen vor. Knapp ein Drittel davon soll außerhalb des Automobilsektors eingesetzt werden.
Geringer Speicherdruck von unter 30 bar
Jetzt wurde mit der Auslieferung erster Brennstoffzellen nach Europa begonnen. Das Schweizer Unternehmen GRZ Technologies zählt zu den ersten Kunden. Mit stationären Systemen sollen beispielsweise Gebäude mit lokal produziertem Strom versorgt werden. Die Schweizer steuern ihre Technologie bei, die eine Speicherung von Wasserstoff bei einem Druck von weniger als 30 bar erlaubt.
Herkömmliche Wasserstofftanks speichern das Gas bei 200 bis 500 bar, in Brennstoffzellen-Pkw wie dem Hyundai Nexo oder dem Toyota Mirai beträgt der Druck 700 bar. Der stationäre Betrieb von Brennstoffzellen in Gebäuden stellt nur einen Teil der Strategie von Hyundai dar. Perspektivisch soll die Technologie auch in Schiffen, Drohnen und Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen.
Fazit
Hyundai lässt seinen Ankündigungen erste Taten folgen. Die Koreaner liefern Brennstoffzellen als Basis für Energiesysteme. Der Vorteil für den Automobilsektor: Mit dem breiteren Einsatzgebiet kann die Technologie günstiger werden, was die hohen Preise für Hyundai Nexo und Co. reduzieren dürfte.