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Honda plant mit Wasserstoff
Brennstoffzellen nicht nur für Autos

Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt der japanische Autobauer Honda auf eine erweiterte Nutzung von Wasserstoff. Die Brennstoffzellentechnik ist dabei nicht nur auf den Einsatz in Autos beschränkt.

Honda Brennstoffzellentechnik
Foto: Honda

Honda will bis 2050 Klimaneutralität für alle Produkte und Unternehmensaktivitäten erreichen, an denen Honda beteiligt ist. Dabei sollen nicht nur die Umweltauswirkungen aller Produkte auf null reduziert werden, sondern die des gesamten Produktlebenszyklus, einschließlich der Unternehmensaktivitäten. Die Japaner sehen dabei neben Strom auch Wasserstoff als einen der Energieträger mit hohem Potenzial – vor allem grünen Wasserstoff, der nachhaltig erzeugt wird.

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Brennstoffzellen für alle

Als Herzstück der Wasserstoffnutzung hat Honda die Brennstoffzellen-Technologie auserkoren. Die lässt sich in Elektroautos nutzen, aber auch bei stationären Anwendungen, in Baumaschinen und bei Nutzfahrzeugen. Zusammen mit General Motors arbeitet Honda bereits seit 2013 an einem Brennstoffzellen-System der nächsten Generation. Bereits 2024 soll ein erstes Brennstoffzellen-Modell aus dieser Entwicklung auf den japanischen und den nordamerikanischen Markt kommen.

Mit Partner Isuzu sind für Anfang 2024 erste Tests eines Schwer-Lkws mit Brennstoffzellenantrieb auf öffentlichen Straßen geplant. Bereits im Januar 2023 haben zusammen mit Partner Dongfeng Testfahrten mit Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen begonnen. Kurz vor dem Start steht ein 500-kW-Brennstoffzellen-Kraftwerk als Notstromversorgung des Rechenzentrums der amerikanische Honda-Zentrale in Kalifornien.

Langfristig wollen die Japaner die Kosten für die Brennstoffzellen-Technologie auf das Niveau herkömmlicher Dieselmotoren drücken. Bereits der Sprung der ersten auf die zweite Generation hat die Kosten um zwei Drittel gesenkt. Bis 2030 will Honda den Absatz von Brennstoffzellen auf jährlich 60.000 Einheiten steigern. Ab 2035 soll der Absatz dann auf mehrere hunderttausend Einheiten pro Jahr hochgeschraubt werden.

Honda treibt zudem die Forschung und Entwicklung von Wasserstoff-Technologien auch für den Einsatz im Weltraum voran. Entwickelt werden soll ein Wasser-Elektrolyse-Kreislaufsystem, das mithilfe von Sonnenenergie und Wasserelektrolyse Sauerstoff und Wasserstoff erzeugt. Hinzu kommt ein Brennstoffzellen-System, das aus Sauerstoff und Wasserstoff Elektrizität und Wasser erzeugt.

Zur Verbesserung der Wasserstoff-Infrastruktur auf der Erde ist Honda weltweit an zahlreichen Infrastrukturprojekten beteiligt. Wasserstoff als Treibstoff für Verbrennungsmotoren ist bei Honda derzeit allerdings kein Thema.

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Auf jeden Fall! Die Brennstoffzelle vereint potenziell CO2-freies Fahren sowie Reichweite zum Nachtanken.Nein! Brennstoffzellenautos sind genausowenig CO2-neutral wie E-Autos und es wird nie genug bezahlbaren Wasserstoff geben.

Fazit

Honda setzt beim Thema saubere Energie stark auf grünen Wasserstoff, der in Kombination mit Brennstoffzellen in Autos, Nutzfahrzeugen, Baumaschinen oder stationären Anwendungen genutzt werden soll. Wasserstoff als Treibstoffalternative für Verbrennungsmotoren ist in den Honda-Plänen nicht vorgesehen.

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