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Elektro-Auto-Anteil in Europa
In wenigen Jahren bei 80 Prozent

Nach einer Hochrechnung des Marktanalysten Dataforce wird in Europa der Anteil an batterieelektrischen Fahrzeugen kontinuierlich steigen.

Elektroauto Kabel
Foto: Henrik5000 via Getty Images

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2022 betrug der Anteil von vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) in Europa (EU-28 plus Schweiz, Island und Norwegen) 11,3 Prozent. In progressiven Märkten, wie etwa den Niederlanden, liegt der Anteil bereits bei 18 Prozent; in Schweden bei über 26 Prozent und im Vorreiter-Land Norwegen bei 79,2 Prozent.

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E-Fuel und Wasserstoff spielen kaum eine Rolle

Für die Prognose nimmt Dataforce als wichtigen Index die Planungen der Autohersteller und deren avisierten Zeiträume, bis wann sie ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge anbieten werden. So plant Fiat bereits ab 2027 nur noch die Produktion von BEV, Mercedes nennt das Jahr 2030 und bei Volkswagen soll es ab 2033 so weit sein. Wenngleich sich die Planungsdaten für den Ausstieg aus der Verbrennerproduktion unterscheiden, sind sich nach Angaben von Dataforce fast alle Hersteller einig, ab spätestens ab 2035 zu 100 Prozent E-Autos anzubieten. Das deckt sich natürlich auch mit dem von der EU vorgegebenen Aus für Verbrenner-Autos. E-Fuels und auch Wasserstoff-Modelle spielen nach Angaben der Studienmacher zu diesem Zeitpunkt kaum noch eine Rolle beim Pkw – hier sind industrielle Zwecke und größere (Transport)-Maschinen wie Flugzeuge oder Schiffe stärker im Fokus.

Übersicht Ausstiegsdaten Autohersteller aus dem Verbrenner
Dataforce
Zu diesen Zeitpunkten planen Autohersteller den Ausstieg aus Verbrenner-Fahrzeugen.

Die Daten der geplanten Verbrenner-Ausstiege sowie die Marktanteile der Hersteller ergeben nach Berechnung von Dataforce die E-Auto-Anteile für Europa. Hier hat das Analyse-Institut ausschließlich die Hersteller berücksichtigt, die sich auf 100 Prozent E-Auto-Quote festgelegt haben. Drei Zeitpunkte, 2027, 2030 sowie 2035, kristallisieren sich heraus. In diesen Jahren wollen besonders viele Autobauer den Wechsel auf die E-Mobilität anstreben. Die Hochrechnung ergibt nun für 2027 einen Anteil von Elektroautos von mindestens 21 Prozent. Bis 2027 erfährt die Entwicklung einen Schub und der Anteil steigt auf 56 Prozent. 2035 liegt der Anteil nach der Berechnung von Dataforce bei mindestens 80 Prozent. Als mögliche Einschränkungen auf dem Weg zu diesen Marktanteilen gelten geopolitische Einflüsse sowie die verfügbaren Mengen als Rohstoffen für den Batteriebau. Auch eine nicht ausreichende Ladeinfrastruktur könnte ein Hemmschuh sein.

Privat-Konsumenten sind aufgeschlossen

Die privaten Kunden sind der Elektromobilität nach Angaben der Analysen aufgeschlossen, in den fünf wichtigsten EU-Auto-Märkten (Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Großbritannien) sind sich die Kunden und Kundinnen überdurchschnittlich sicher, auf alternative Antriebe umzusteigen. Außerdem führt die Studie die Entwicklung von Auto-Abos als weitere Absatz-Möglichkeit an.

Neben den bekannten Autoherstellern drängen zudem noch weitere Anbieter rein elektrischer Autos auf den europäischen Markt – allen voran Norwegen wird hier als Testmarkt wegen der hohen Elektro-Durchdringung genutzt. "Neben Tesla und Polestar sehen wir dort also auch schon Modelle von Hongqi, BYD, MG, Xpeng, Maxus, Seres, Skywell, Jac oder Nio. Zusammen machen die Newcomer bereits einen Anteil am Gesamtmarkt von 18,7 Prozent aus", heißt es in der Studie.

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Fazit

Das Jahr 2035 ist von der EU als Deadline für den Verbrennungsmotor ausgerufen – nach einer Hochrechnung von Dataforce haben Elektroautos zu diesem Zeitpunkt in Europa bereits einen Marktanteil von 80 Prozent. Das Analyseinstitut hat für seine Prognose die Ausstiegsdaten der Autohersteller und deren Marktanteile ins Verhältnis gesetzt. Bereits 2027 sehen die Studienmacher einen Anteil von 27 Prozent, ab 2030 liegt die E-Auto-Quote bei über 50 Prozent.

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