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DLR Interurban Vehicle (IUV)
Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle

Inhalt von

Die Studie IUV (Interurban Vehicle) des DLR ist ein Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle und Akku. Das Auto soll bis zu 1.000 Kilometer weit autonom fahren können.

3/2022, DLR H2 Studie
Foto: DLR

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) macht sich auch Gedanken über die Mobilität auf der Straße, wir hatten bereits mehrfach über Fahrzeugprojekte der Institute berichtet. Je nach Einsatzzweck entwickeln die Ingenieure Fahrzeuge mit Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb.

Die Studie Interurban Vehicle (IUV) kombiniert den Energieträger Wasserstoff mit einer batterieelektrischen Lösung. Als Plug-in-Hybrid wird das Fahrzeug vom Strom aus dem 48 kWh großen Akku versorgt, bei Bedarf steigt die Brennstoffzelle ein und produziert aus dem in Tanks gelagerten Wasserstoff Strom für die Elektromotoren. Bis zu 7,5 Kilogramm des mit einem Druck von 700 Bar gespeicherten Gases können getankt werden. Metallhybrid-Speicher nutzen die Druckdifferenz zwischen den Tanks und der Brennstoffzelle, um die Klimaanlage zu unterstützen.

Unsere Highlights

1.000 Kilometer Reichweite

Die E-Maschinen leisten gemeinsam bis zu 136 kW (185 PS), womit der IUV auf eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h beschleunigen können soll. Die Brennstoffzelle stellt eine Leistung von 45 kW zur Verfügung. Damit ist der IUV für Langstrecken gewappnet, bis zu 1.000 Kilometer Reichweite sind theoretisch möglich. Entsprechend fällt auch das Fahrzeugkonzept aus. Im fünf Meter langen und zwei Meter breiten Auto sollen fünf Personen Platz finden. Sie sitzen sich dabei gegenüber, autonome Fahrfunktionen nach Level 4 erlauben diese Sitzkonfiguration.

Die Erfahrungen des DLR aus der Luft- und Raumfahrt kommen bei der Entwicklung von Leichtbaumaterialien dem IUV zugute. Die Rohkarosserie soll nur 250 Kilogramm wiegen, das Leergewicht des Gesamtfahrzeugs (ohne Wasserstoff) unter 1,6 Tonnen betragen. Zum Großteil besteht die Karosserie auf faserverstärkten Kunststoffen, es kommen aber auch Aluminiumstrukturen und Sandwichmaterialien mit Kunststoffschaum zum Einsatz, ebenso Balsaholz. Auch der Verzicht auf Kabelleitungen soll zum Leichtbau beitragen. Dafür wurde die Bodenstruktur des IUV zur Durchleitung von Strom und Daten ausgelegt.

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Ans Wasserstoffauto - da lässt sich Reichweite schnell nachtanken.Ans batterieelektrische Auto - es wird schon bald genug Reichweite bieten und nicht länger zum Laden brauchen als Verbrenner zum Tanken.

Fazit

Das DLR verwendet Leichtbaumaterialien, um das Gewicht eines großen Reiseautos zu senken. Als Plug-in-Hybrid mit Batterie und Brennstoffzelle soll der IUV eine Reichweite von bis zu 1.000 Kilometern erzielen. Pläne für eine Serienfertigung werden nicht verfolgt.

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MOOVE 01 / 2024

Erscheinungsdatum 07.12.2023

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