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Deutz Wasserstoffmotor
Ab 2024 in Serienproduktion

Motorenhersteller Deutz hat einen Motor entwickelt, der Wasserstoff direkt verbrennt. Ab 2024 soll dessen Serienproduktion anlaufen.

Deutz Wasserstoffmotor
Foto: Deutz AG

Der in Köln ansässige Motorenhersteller Deutz bringt mit dem TCG 7.8 H2 seinen ersten Wasserstoffmotor auf den Markt. Der nutzt Wasserstoff direkt als Treibstoff und benötigt keinen Umweg über eine Brennstoffzelle. Der neue Motor erfüllt nach Deutz-Angaben den von der EU vorgegebenen CO2-Grenzwert für "Zero Emission" und ist damit Elektromotoren gleichgestellt.

Die Serienproduktion des Motors plant Deutz für 2024. Erste Tests auf dem Prüfstand hat das Unternehmen bereits erfolgreich abgeschlossen. Der sechszylindrige TCG 7.8 H2 baut auf einem bestehenden Motorkonzept auf. Er läuft nicht nur CO2 neutral, sondern auch sehr leise und liefert bereits 200 kW Leistung. Der Motor eignet sich grundsätzlich für alle Anwendungen die Deutz mit seinen konventionellen Antrieb auch schon bisher bedient. Gemeint sind damit beispielsweise Traktoren, Baumaschinen, Nutz- und Schienenfahrzeuge.

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Start als Stromerzeuger

Deutz geht aber davon aus, dass der neue Wasserstoffmotor aufgrund der notwendigen Wasserstoffinfrastruktur zunächst in den Bereichen stationäre Anlagen und Generatoren sowie im Schienenverkehr eingesetzt werden wird. Ein erstes Pilotprojekt, mit dem Deutz weitere Erfahrungswerte sammeln möchte, soll bereits Anfang 2022 starten. In Zusammenarbeit mit einem regionalen Partner wird der Wasserstoffmotor in einer stationären Anlage zur Stromerzeugung eingesetzt.

Wasserstoff als Energiequelle ist heutzutage zwar in aller Munde, in der Regel aber im Kombination mit einer Brennstoffzelle, die daraus Energie für elektrische Antriebe generiert. Die Idee einen Verbrennungsmotor direkt mit Wasserstoff zu betreiben ist nicht neu. BMW hatte bereits in verschiedenen 7er-Generationen entsprechende Prototypen aufgebaut, die Entwicklung von Wasserstoffmotoren dann aber wieder eingestellt.

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Auf jeden Fall! Die Brennstoffzelle vereint potenziell CO2-freies Fahren sowie Reichweite zum Nachtanken.Nein! Brennstoffzellenautos sind genausowenig CO2-neutral wie E-Autos und es wird nie genug bezahlbaren Wasserstoff geben.

Fazit

Motorenhersteller Deutz hat einen Sechszylinder entwickelt, der Wasserstoff direkt als Treibstoff nutzt. Die Serienproduktion soll 2024 starten. Eine große Verbreitung ist aber auch hier von einer entsprechenden Wasserstoffinfrastruktur abhängig.

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