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Buick Electra-X Crossover Concept (2022)
Neue Konzeptstudie zeigt die Zukunft

Buick hatte 2020 in Shanghai ein neues Concept Car vorgestellt: den Electra – ein Crossover-Modell mit Elektroantrieb, Schmetterlingstüren und fast 600 PS. Nun folgt die Evolutionsstufe Electra-X, die den Weg in die Zukunft weisen soll.

Buick Electra-X Concept 2022
Foto: Buick

Buick ist als Marke in Deutschland allenfalls auf Oldtimer-Treffen ein Begriff. Moderne Buick-Modelle kamen teilweise von Opel – so gab es in den USA den Insignia als Buick Regal. Auch sonst mischte die Buick-Mutter GM gern die Plattformen und Modelle seiner verschiedenen Töchter. Nachdem sich die Rüsselsheimer allerdings aus dem GM-Konzern verabschiedet haben, sind Buick-Modelle mit Blick auf den europäischen Markt chancenlos. Mit dem 2020 vorgestellten Konzept, das Buick in China bei Kooperationspartner SAIC entwickelt hat, zeigt der Hersteller, wie er sich die elektrische Zukunft vorstellt. Vor einigen Jahren wäre der Electra wohl als eine Art Opel Ampera-X in good old Germany vorgefahren. Wie hätte es Rudi Carrell gesagt? "Meine Damen und Herren, das wäre Ihr Elektro-Opel gewesen."

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Stattdessen wird nun eine Serienausführung auf dem nordamerikanischen Markt immer wahrscheinlicher. Buick hat sich den Namen "Electra" in den USA und Kanada nämlich schützen lassen. Wobei das allein natürlich kein Garant für eine Serienproduktion ist und die parallel vorgestellte Studie Wildcat da bessern ins Konzept passen würde. Zumal Buick den Namen "Electra" schon 2012 hatte eintragen lassen, dann 2014 die Exklusiv-Rechte daran aber wieder verlor, weil nichts passiert war. Hätte man seitens des Herstellers allerdings noch immer keine echten Pfeile im Köcher, wäre die erneute Eintragung wohl nicht vorgenommen worden.

Der Electra-X

Dennoch hat sich der Hersteller abermals zwei Jahre Zeit gelassen, bis die nächste Evolutionsstufe der Studie das Licht der Welt erblickt. Electra-X heißt die neue Version des Concepts, mit der aufgezeigt wird, wo die Marke hin will. Bis 2025 sollen auf dem chinesischen Markt fünf Elektro-Modelle angeboten werden. Ob genau dieses Concept eines davon sein wird, ist jedoch unklar. Sollten Serienmodelle an den Start gehen, dürften diese aber mindestens das eine oder andere Merkmal des Electra-X mitbringen.

Buick Electra-X Concept 2022
Buick
Der Electra-X soll zeigen, wie sich Buick seine Elektro-Zukunft in China vorstellt.

Über die technischen Daten verrät der Hersteller nichts. Lediglich die GM Ultium Batterie- und Motorenplattform wird als Basis angegeben, ohne dabei ins Detail zu gehen. Da war man beim 2020 gezeigten Electra (ohne X) noch etwas konkreter (siehe unten). Was wir wissen: Das Fahrassistenzpaket GM Supercruise soll an Bord sein, als Fahrzeugschlüssel dient das Smartphone, der 30 Zoll große Cockpit-Screen verfügt über eine 6K-Auflösung sowie 5G-Vernetzung und das Auto soll Warnhinweise in die Umgebung projizieren können. Was jedenfalls zu erkennen ist: Das Design von Exterieur und Cockpit ist schon wesentlich realistischer als beim 2020 präsentierten Erstaufschlag.

Der Electra (ohne X)

Das spacige Design ist beim 2020er Buick Electra aber durchaus Absicht, denn das Auto soll bewusst an das Weltall erinnern. Als Inspiration für den Look dient gar eine Raumkapsel, die Innenraumgestaltung soll ein Gefühl von Schwerelosigkeit vermitteln. Gleich vier Schmetterlingstüren gewähren den Astronauten, pardon, Passagieren, Einlass. Auf ausladenden 23-Zoll-Rädern schweben diese, rein elektrisch angetrieben, dem Horizont entgegen. Wobei "schweben" die Leistung des Electra ein wenig verniedlicht. Zwei Motoren, einer je Achse, sorgen für einen hypothetischen Output von insgesamt 435 kW (590 PS). Noch hypothetischer ist die Sprintzeit von 4,3 Sekunden bis Tempo 100.

Buick Electra Crossover Vision Concept
Buick
Mit der Innenraumgestaltung soll Schwerelosigkeit simuliert werden.

Neue Ultium-Batterien

Als Energiespeicher möchte Buick eine sogenannte "Ultium Battery" einsetzen. Die neuartige Konstruktion soll die Drähte innerhalb des Akkus um bis zu 90 Prozent reduzieren und für eine Reichweite von 660 Kilometern sorgen. Für die letzte Meile sieht der Hersteller ein schwebendes Skateboard vor, das am Heck versteckt auf seinen Einsatz wartet. Während der Reise steht selbstverständlich ein intelligenter sprachgesteuerter Assistent bei allen Fragen und Belangen Rede und Antwort.

Mit ein bisschen Fantasie kommt man nicht umhin, einen Teil des neuen Opel Mokka im Buick Concept zu erkennen. Obgleich der neue Kompakt-SUV aus Rüsselsheim ja mit General Motors so gar nichts mehr zu tun hat, und der Mokka bei Buick Encore heißt. Schließlich steht die zweite Mokka-Generation auf einer Plattform der neuen Konzernmutter PSA. Vielleicht ist das auch ein klassischer Fall von "bei der Geburt getrennt" – aber urteilen Sie selbst.

Opel Mokka-e Buick Electra Collage
Hersteller / Patrick Lang
Hand aufs Herz: Ein bisschen Ähnlichkeit ist schon erkennbar. Die Linienführung des Opel Vizor und der Electra-Front beispielsweise.

Fazit

Wie bei Concepts üblich, ist hier noch vieles weit von der Serienfertigung entfernt. Wie ein Modell schlussendlich aussehen könnte, lässt sich vielleicht am Mokka – oder noch zeitgemäßer am Buick Encore – erahnen. Mit dem Electra-X kann man sich nun, zwei Jahre nach dem Electra, allerdings schon besser vorstellen, wo Buick hin möchte. Künftige Modelle dürften – auf dem chinesischen Markt – zumindest Details der Studie auftragen.

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