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Hochschule Osnabrück entwickelt CO2-Kompass
Grüner Strom für das Elektroauto

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Ein Forschungsteam der Hochschule Osnabrück hat eine Software entwickelt, mit der die CO2-Emissionen je Ladevorgang ermittelt werden können. Auch Ladesäulen können damit programmiert werden.

8/2019, Elektroauto laden
Foto: Pixabay

Viele Käufer von Elektroautos treffen ihre Wahl, Umweltprämie und Steuervorteile hin oder her, auch aus Umweltschutzgründen. Dabei rückt auch die Herstellung des Stroms, der in die Traktionsbatterie geladen wird, in den Fokus. Erst mit "grünem" Strom, der auch erneuerbaren Quellen wie Sonnen- oder Windenergie gewonnen wird, ist ein Elektroauto wirklich emissionsfrei unterwegs.

Regenerative Quellen unterliegen Schwankungen

Der Anteil des Stroms aus regenerativen Quellen variiert je nach Wetter und Tageszeit. An einem wolkenverhangenen Wintertag wird weniger Sonnenenergie von Photovoltaikanlagen aufgenommen als im Sommer, auch Wind weht nicht immer. Ein Forschungsteam der Hochschule Osnabrück hat zur Orientierung jetzt den "CO2-Kompass" entwickelt. Die Software soll zeigen, woher der Strom stammt.

Unsere Highlights

Doktorrand Lucas Hüer erklärt: "In unserer Datenbank werden die Stromproduktionsdaten für jeden der bundesweit vier Netzbetreiber und für Deutschland im Gesamten gespeichert." Die Rohdaten werden in Abständen von fünf Minuten gesammelt. Sie dienen als Basis zur Berechnung der CO2-Werte.

Tägliche Prognose der CO2-Emissionen

"Wir haben eine Software entwickelt, die die Zusammensetzung der Stromerzeugung transparent macht, zu welchen Anteilen der Strom also zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Beispiel aus Solarkraft, Windkraft oder Atomkraft stammt", führt Projektleiter Prof. Dr. Hans-Jürgen Pfisterer aus. "Damit einher geht die Berechnung der CO2-Emissionen, für die das System täglich um 0 Uhr auch eine Prognose für die nächsten 24 Stunden erstellt."

Die Hochschule Osnabrück sieht die Software nicht nur als Werkzeug für den Fahrer eines Elektroautos, sondern möchte sie in einem nächsten Schritt auch in Ladesäulen integrieren. Hier könnten dann nicht nur entsprechende Informationen zur CO2-Emission gegeben werden, sondern Ladevorgänge je auch zeitgesteuert gestartet oder beendet werden.

Fazit

Wer an der Ladesäule das Elektroauto lädt, dürfte vor allem in absehbarer Zeit die Fahrt fortsetzen wollen. Hier kann man dann zumindest die CO2-Emission des Stroms ablesen. Zeitgesteuertes Laden je nach Strommix ist vor allem beim Laden zuhause oder am Arbeitsplatz interessant. Hier bietet die Software der Hochschule Osnabrück interessante Perspektiven.

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