Rossi erklärte gegenüber der britischen Autocar, dass Alpine sehr intensiv den Einsatz von Wasserstoff als Treibstoff für Verbrennungsmotoren prüfe. Der Fokus läge dabei aber zunächst auf einem möglichen Einsatz für Rennfahrzeuge. Später seien aber auch mit Wasserstoff betriebene Verbrenner für Straßen Modelle denkbar.
Die Elektrifizierung, auch im Kombination mit einer Wasserstoff-betriebenen Brennstoffzelle, sei für 60 bis 70 Prozent der Automobilbranche ganz klar der Weg in die Zukunft, betonte Rossi, aber für in Kleinserie gebaute Hochleistungssportwagen sei auch der Wasserstoffverbrenner eine Möglichkeit.
Zunächst für den Rennsport
Die Franzosen wollen ihre Vorstellungen von einem Wasserstoff-Verbrenner zunächst in einem Rennwagen demonstrieren. Rossi deutet einen Einsatz in Le Mans oder einer Prototypen-Klasse bei einem anderen Motorsport-Event an. Alpine skizziert dabei einen hybridisierten V6-Motor, der mit Wasserstoff als Treibstoff arbeitet. Ein erfolgreiches Rennwagenkonzept könnte dann auch vielleicht im einem Hochleistungssportwagen für die Straße münden.
Mit dem Alpine A4810 hatten die Franzosen bereits im März 2022 ein Wasserstoff-Sportwagen-Konzept vorgestellt. Die Sportwagen-Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Turiner Designhochschule IED entwickelt. Zum Wasserstoff-Antriebskonzept blieb die Studie ebenso unkonkret, wie zu einer möglichen Realisierung.
Der Alpine-Mutterkonzern setzt mit der Studie Scénic Vision zwar ebenfalls auf Wasserstoff. Dieser befeuert hier allerdings eine Brennstoffzelle, die für den Elektroantrieb als Range Extender fungiert.
Konkret zum Wasserstoffverbrenner bekannt sich von den großen Autobauern derzeit nur Toyota, die entsprechende Triebwerke als 1,6-Liter-Turbo und als V8-Aggregat bereits umfangreich im Rennsport erproben.
Fazit
Die Renault-Tochter Alpine denkt offensichtlich über Wasserstoff-Verbrenner nach. Die sollen sich zunächst im Renneinsatz bewähren, könnten später aber auch in Kleinserien-Sportwagen auf die Straße kommen.