Elektroautofahren ohne lange Ladezeiten? Eine Lösung dafür ist der Tausch des leeren Akkus gegen einen neuen. Das Projekt Better Place, unterstützt von Renault, ist damit vor vielen Jahren gescheitert. Jetzt scheint die Idee neuen Aufwind zu bekommen, und zwar in China.
Der E-Auto-Bauer Nio setzt im Reich der Mitte seit 2018 auf Wechselstationen. Nachdem man das Konzept dort überarbeitet hat und kein Personal mehr nötig ist, will man die Tauschakkus auch im ersten Exportmarkt Norwegen anbieten.
200 Akkuwechsel-Stationen in China
Nach Nio könnte auch das Start-up Aiways auf auswechselbare Batterien zusätzlich zur bekannten Ladefunktion setzen. Übereinstimmenden Medienberichten aus China zufolge liegen 600 Bestellungen für Aiways U5 mit Tauschakku vor, die in einem Carsharing-Programm eingesetzt werden sollen. 200 Stationen in 17 Städten sind geplant.
Privatkunden sollen ihren Aiways U5 in China aber weiterhin am Ladekabel mit Strom versorgen. Die Batterietauschoption soll nicht in das reguläre Modellprogramm übernommen werden. Auch die für Europa bestimmten U5 dürften auch weiterhin mit fest eingebauter Batterie ausgestattet werden.
Fazit
Aiways bringt in China den U5 auch mit Wechselakku auf den Markt, beschränkt das Angebot aber auf Carsharing-Fahrzeuge. Konkurrent Nio will das Konzept auch nach Europa bringen.