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10 erstaunliche Fakten zum Mondauto
Die Rekorde des Lunar Roving Vehicle

Vor 50 Jahren brachten Menschen erstmals bei ihrem Besuch auf dem Mond ein Auto mit. Zehn erstaunliche Fakten zum Mondauto.

Lunar Roving Vehicle, Mondauto
Foto: Nasa

1. Es wurden vier Mondautos gebaut, die sich technisch kaum voneinander unterschieden. Nur drei kamen auf den Mond – die Mission für das vierte Auto musste wegen Budgetkürzungen entfallen.

2. Ohne den Kalten Krieg und den damit verbundenen Wettlauf mit der Sowjetunion um Erfolge im Weltall hätte es die Mondautos vielleicht gar nicht gegeben.

3. Die Mondautos sind Wegwerf-Autos, die nur für jeweils eine Apollo-Mondmission bestimmt waren. Sie kosteten in den frühen 1970er-Jahren 38 Millionen Dollar – nach Einrechnung der Inflation wären das heute zirka 247 Millionen Dollar (aktuell umgerechnet etwa 207 Millionen Euro). Aktuell würde ein einzelnes Mondauto also rund 61,75 Millionen Dollar (51,91 Millionen Euro) kosten. Das erste Lunar Roving Vehicle fuhr 27,9 Kilometer über die Mondoberfläche – macht ungefähr 2,2 Millionen Dollar (1,85 Millionen Euro) pro Kilometer Fahrt.

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4. Die Batterien der Mondautos sind nicht wieder aufladbar.

5. Nur beim dritten Mondauto, das mit Apollo 17 auf den Mond kam, funktionierte die Allradlenkung – beim ersten fiel die Vorderachslenkung, beim zweiten die Hinterachslenkung aus.

6. Astronaut Eugene Cernan fuhr das Mondauto einmal 18 km/h schnell und stellte damit den bis heute gültigen inoffiziellen Geschwindigkeitsrekord für Fahrzeuge auf dem Mond auf.

7. Die Astronauten reparierten den Kotflügel des dritten Mondautos mit einer Mondkarte, Klebeband und zweckentfremdeten Klammern von der Innenbeleuchtung der Mondfähre. Das ist die erste und bis heute einzige Reparatur eines Autos außerhalb der Erde.

8. Einer der Mitentwickler der V2-Rakete, der Deutsche Georg von Tiesenhausen, entwickelte auch maßgeblich das Mondauto mit. Seiner Zeit voraus, legte er schon 1959 seinen Chefs einen Entwurf für ein Mondauto vor. Das löste bei seinen Vorgesetzten Entsetzen aus. Später war sein Konzept die Grundlage für das Mondauto.

9. Der Chefentwickler des Mondautos und Erfinder der entscheidenden Metallgitter-Reifen, der Ungar Ferenc Pavlics, floh nach dem Ungarischen Volksaufstand 1956 in die USA. Kein Englisch sprechend, wurde er dort in einem Flüchtlings-Camp von einem GM-Mitarbeiter angeheuert.

10. Die drei Mondautos befinden sich immer noch dort, wo die Astronauten sie damals verlassen haben. Optisch sind sie unbeschädigt – bräuchten aber für eine weitere Verwendung wohl mindestens frische Batterien.

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