Travel Guide mit CUPRA Tavascan VZ: Nachtschwärmer

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Travel Guide
Nachtschwärmer

Veröffentlicht am 24.04.2025

Wenn man in einen Cupra Tavascan VZ einsteigt, versteht man intuitiv, weshalb die Marke CUPRA die Bezeichnung "Challenger Brand" trägt. Das vollelektrische SUV-Coupé – "VZ" steht für spanisch "veloz", "schnell" – ist eine gelungene Verbindung aus rebellischem Design und rennsportlicher Performance. Und macht unsere Wochenend-Hamburg-Erkundungsfahrt zu einem eindrucksvollen, unvergesslichen Erlebnis: bei Nacht, unserem Empfinden nach dem natürlichen Habitat dieses markanten Fahrzeugs, bei Sonnenaufgang, in der Nachmittagssonne. Unser ultimativer Reisetipp für City-Trips wie diesen: Früh, am besten sehr früh aufstehen, wenn die Stadt noch schläft. Dann hat man die Straßen und Aussichtspunkte noch fast für sich alleine. Sich einfach treiben lassen, die morgendliche Stimmung in sich aufsaugen. Erst später dann in Ruhe frühstücken gehen. Danach ist man aufgeladen mit Energie für die vielen alten und neuen Sehenswürdigkeiten der pulsierenden Hafenmetropole.

Wir sind nicht zufällig in Hamburg: In der Altonaer Fischauktionshalle werden im Anschluss an die große BEST CARS 2025-Preisverleihung erstmals die prämierten Fahrzeuge dieser von auto motor und sport initiierten Leserwahl vom 9. bis 11. Mai in einer öffentlichen Schau präsentiert. CUPRA ist aus dieser Abstimmung als Trendmarke des Jahres hervorgegangen und in den einzelnen Kategorien gleich mehrfach unter die Top Five gewählt worden. In der Ausstellung ist CUPRA daher mit mehreren Modellen vertreten. Das BEST CARS 2025-Event ist eingebettet in den 836. Hafengeburtstag Hamburg. Jahr für Jahr zieht dieses Traditionsfest rund 1,5 Millionen Touristen an.

 Cupra Tavascan VZ
Hans-Dieter Seufert

Apropos Anziehung: Der CUPRA Tavascan VZ ist vermutlich weniger im Fokus bei leisen, zurückhaltenden Menschen, die gerne unter dem Radar bleiben. Ihnen wird dieses Auto zu auffällig, zu "bold" sein. Es ist jedoch der perfekte Begleiter für die Neugierigen, Unternehmungslustigen, Temperamentvollen, die einen aktiven Lifestyle pflegen. Ein Statement-Fahrzeug. "You attract what you are", man zieht in sein Leben, was man selbst ist.

Neue Stadtquartiere und Hotspots

Bei unserer automobilen Sightseeing-Tour bewegen wir uns zunächst in den modernen Stadtquartieren Hamburgs. Da ist die großzügig angelegte HafenCity mit ihren 8.000 neuen Wohnungen, 45.000 Arbeitsplätzen und hippen Restaurants wie dem "Neni", der "Heimat" oder dem exklusiven "The Table" von Sternekoch Kevin Fehling. Autofans sei zudem das markenunabhängige Automuseum Prototyp ans Herz gelegt. Brandneu eröffnet wurde in der HafenCity das Westfield Hamburg-Überseequartier, ein riesiges Einkaufs- und Erlebniszentrum mit 170 Läden und Gastronomiebetrieben. Wer etwas für seine Kondition tun möchte, kann zu den Aussichtsplattformen am Hamburg Bunker in St. Pauli oder am "Dockland" hinaufsteigen, Letzteres ein Bürogebäude in Schiffsform am Elbufer in Altona. Mega-Ausblicke!

Doch natürlich dürfen auch Klassiker wie der Museumshafen Oevelgönne nicht fehlen, Liegeplatz für Museums- und Traditionsschiffe sowie historische Boote. Oder die Speicherstadt mit den geschwungenen Brückengeländern. Die Reeperbahn. Und das Treppenviertel Blankenese mit mediterranem Flair, den rund 5.000 Stufen und labyrinthartigen Gassen, durch die sich unser E-SUV lässig bis zum Strandweg am Elbufer hinunterschlängelt. Dort haben wir uns in das Strandhotel Blankenese schockverliebt, eine schneeweiße Jugendstilvilla, die Räume in matten Pastelltönen gehalten, seit einer Woche nun auch mit Außenterrasse und Gastronomieangebot. Ein Geheimtipp, den wir ursprünglich gar nicht verraten, sondern für uns behalten wollten.

 Cupra Tavascan VZ
Hans-Dieter Seufert

Eigentliches Highlight unseres Location-Checks ist jedoch die Altonaer Fischauktionshalle, eines der eindrucksvollsten Zeugnisse deutscher Ingenieurbaukunst. Die dreischiffige Eisen-Glas-Backstein-Konstruktion, 1896 im Stil einer römischen Basilika fertiggestellt, befindet sich direkt an der Elbe. 103 Meter lang, 23 Meter breit und 24 Meter hoch bis zur Kuppel, ist der weithin sichtbare Bau heute eine begehrte Event-Location. Sie fasst bis zu 4.200 Menschen. Dort, wo einst Fischkisten in langen Reihen auf Abnehmer warteten und sich die Händler mit ihren Geboten gegenseitig übertrumpften, finden rund ums Jahr Veranstaltungen statt – so auch unsere BEST CARS 2025-Preisverleihung und -Ausstellung. Die filigrane Architektur ist eine würdige Kulisse für die ausgestellten Gewinnerfahrzeuge. Selbstredend ist der CUPRA Tavascan VZ mit unter den Exponaten.

Hamburg ist ein absolutes "Must"

Auch Tage nach unserer Rückkehr wirken die Eindrücke noch nach, wir schwelgen in den Impressionen unserer Reise. Ja, Hamburg ist eine klare Empfehlung für Städtefans. Wir waren viel zu lange nicht mehr dort. Und werden definitiv schon bald wiederkommen. Wir sehen uns beim Hafengeburtstag – und bei BEST CARS 2025!

Vorstellung

Von Stuttgart nach Hamburg ist es ein weiter Weg. Wie gut, dass bei der VZ genannten Top-Variante des Cupra Tavascan ein 77-kWh-Akku zwischen den zwei elektrisch angetriebenen Achsen sitzt. Auf der Langstrecke kommt der Tavascan so auf eine reelle Reichweite von 300 bis 400 Kilometern. Für einen SUV, dessen Grundpreis zumindest im Falle des VZ bei rund 58.000 Euro liegt, geht das insgesamt in Ordnung. Zudem fällt die Serienausstattung umfangreich aus. Geladen wird unterwegs natürlich an der CCS-Säule. Hier übertrifft der Testwagen zwar die Werksangabe (135 kW), lädt mit bis zu 148 kW und hält das Ladeniveau auch lange hoch. Trotzdem dauern 10-bis-80-Prozent-Ladungen rund eine halbe Stunde. Immerhin: Der Akku lässt sich vorkonditionieren, die Ladeplanung individuell anpassen. Das Problem ist eher der Fahrer. Denn die Power des VZ ist verlockend: Ein 80-kW-E-Motor sitzt an der vorderen Achse, während die Hinterachse mit 210 kW bestromt wird. Beide E-Maschinen schließen sich zur 250-kW-Systemleistung zusammen und bringen maximal 545 Nm auf die Straße.

 Cupra Tavascan VZ
Hans-Dieter Seufert

Tatsächlich sprintet der VZ in 5,5 Sekunden auf 100 km/h und zieht locker bis 180 km/h durch. Andersherum könnte das Pedalgefühl des 2,3-Tonners beim Bremsen verbindlicher sein. Doch im Großstadtverkehr von Hamburg verzögert der Tavascan sowieso oft teilautomatisiert im ACC-Modus oder mithilfe der Rekuperation. Diese lässt sich mit Paddeln hinter dem Lenkrad in drei Stufen bis hin zum freien Segeln feinjustieren. Und querdynamisch? Mit der direkten Lenkung und solidem Handmoment sowie ordentlichem Vorderachsgrip setzt der Cupra Lenkbewegungen exakt um. In Kurven bleibt der SUV betont spurstabil. Sein serienmäßiges Adaptivfahrwerk spreizt sich, zumindest dem Einstellungsprofil nach, noch über "Comfort" hinaus. Ausladende Wankbewegungen verkneift er sich, rumpelt allerdings gern mit den optionalen 21-Zöllern über Querfugen. Ja, wer schön sein will, muss shoppen. Genug Platz für Einkaufstaschen ist jedenfalls vorhanden: Die Heckklappe öffnet via Fußschwenk und gibt ein 540 Liter großes Abteil frei. Unter den verstellbaren Ladeboden passt die starre Hutablage, und die Ladekabel kommen in einem Kellerfach unter.