Das Fahrzeug basiert sichtbar auf der überarbeiteten "Juniper"-Generation, bringt aber zusätzliche Technikdetails mit, die über das bekannte Serienmodell hinausgehen.
Der Prototyp rollt auf Pirelli P Zero E, also einem Ultra-High-Performance-Reifen, wie er in ähnlicher Form auch beim Model 3 Performance eingesetzt wird. Die Felgen tragen ein Design, das stark an die "Arachnid"-Räder des Model S Plaid erinnert. Auffällig ist die reduzierte Bodenfreiheit – das Fahrzeug liegt deutlich tiefer als die Standardvarianten des Model Y . Daraus lässt sich auf eine modifizierte Fahrwerksabstimmung schließen, vermutlich mit adaptiven Dämpfern wie beim kleineren Performance-Bruder.
Am Heck fällt ein Spoiler auf, der sich optisch an der bisherigen Performance-Ausführung orientiert. Die Änderungen an der Front sind minimal, wobei ein spezifischer Stoßfänger für die Serienversion nicht ausgeschlossen ist. Die Bremsanlage zeigt große rot lackierte Bremssättel, wie sie Tesla traditionell bei Performance- und Plaid-Modellen einsetzt. Ob es sich dabei bereits um die finalen Komponenten handelt, ist unklar – bei früheren Erlkönigen nutzte Tesla optische Cover.
Antrieb und Fahrleistungen
Offizielle Leistungsdaten liegen noch nicht vor. Das bisherige Model Y Performance kommt auf 539 PS. Tesla dürfte das Leistungsniveau mindestens beibehalten oder aber leicht anheben. Beim Model 3 Performance setzt Tesla mittlerweile auf 460 PS, realisiert über ein neues Dual-Motor-System mit verbessertem Inverter. Das Model Y könnte eine ähnliche Konfiguration nutzen. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in rund 3,3 Sekunden scheint damit realistisch.
Die Batteriekapazität bleibt voraussichtlich bei 79 kWh brutto. Aufgrund der sportlicheren Auslegung wird die Reichweite unter der der Long-Range-Modelle liegen. Eine Zielmarke um 450 Kilometer (WLTP) erscheint plausibel. Hinweise auf neue Zellchemie oder geänderte Akkumodule gibt es nicht.
Karosserie und Innenraum
Trotz Tarnung lassen sich erste Änderungen an der Aerodynamik erkennen. Der Heckspoiler ist neu geformt, der Stoßfänger könnte noch modifiziert werden. Frontseitig bleibt es bisher bei den bekannten Stil-Elementen, in der Serie sollte aber auch das Design an der Front überarbeitet werden.
Einblicke in den Innenraum sind nicht möglich. Beobachter berichten von stärker konturierten Sportsitzen in der ersten Reihe, vermutlich analog zum Setup des Model 3 Performance. Änderungen am UI (z. B. Performance-spezifische Grafiken im Infotainment) gelten als wahrscheinlich. Generell bleibt Tesla im Innenraum optisch nah an den Standardmodellen, technische Unterschiede beschränken sich meist auf Software, Bedienlogik und Fahrdynamiksysteme.
Marktstart und Positionierung
Die Serienversion dürfte aber noch im Laufe des Jahres gezeigt werden. Der Preis wird sich voraussichtlich rund 10.000 Euro oberhalb des Model Y Long Range AWD einpendeln. Damit wäre ein Einstiegspreis von etwa 63.000 Euro zu erwarten.