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Hyundai Tucson
Der Preis für den Plug-in-Hybriden steht fest

Mit der nächsten Modellgeneration präsentiert Hyundai einen rundum neu entwickelten Tucson – mit frischem Design, neuer Technikplattform und modernisierten Antrieben. Nun steht auch der Preis für die Plug-in-Hybrid-Version fest.

Hyundai Tucson
Foto: Hyundai

Der Hyundai Tucson ist nicht nur in Europa mit über 1,4 Millionen verkauften Einheiten eines der wichtigsten Modelle für die Marke. Er hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich. Nach dem etwas barock anmutenden Ur-Tucson aus dem Jahr 2004 zeigte die Nachfolge-Generation (bei uns als ix35 angeboten) und schließlich der 2015 eingeführte Tucson III eine rasante Entwicklung sowohl der Marke als auch der Modellreihe. Nun steht die vierte Generation vor der Tür, die seit Dezember 2020 zu den Händlern rollt und im Frühjahr 2021 um eine sportlich angehauchte N Line-Version ergänzt wird.

Unsere Highlights

Von vorn betrachtet fällt der riesige Kühlergrill mit der eigenwilligen Oberfläche auf – Hyundai spricht von "Diamantschliff-Optik" –, der in einem Guss bis in die Kotflügel zu reichen scheint, in denen tief platziert die Scheinwerfer stecken. Die LED-Elemente des Tagfahrlichts sind erst erkennbar, wenn sie aufleuchten. "Parametric Hidden Lights" nennt Hyundai das neue Lichtdesign.

Neue Designsprache, volldigitales Cockpit

Doch nicht nur vorn unterscheidet er sich von der sachlichen Linie des Vorgängers. Seitlich prägen die Lichtkanten der bauchig hervortretenden Kotflügel das Design, am Heck die sichelförmigen, mit einem Band verbundenen Leuchten und die cleane Heckscheibe mit eingelassenem Logo samt im Dachspoiler verstecktem Wischer. Insgesamt stehen neun Außenfarben – inklusive drei neuer Lackierungen – und die Möglichkeit eines andersfarbigen Dachs zur Wahl. Die Felgen können Größen zwischen 17 und 19 Zoll einnehmen.

Innen präsentiert sich der Tucson ebenfalls komplett neu mit drei Ausstattungsvarianten: Der Fahrer blickt auf Digitalinstrumente und ein großes 10,25 Zoll großes Mitteldisplay über einer neuen Klimabedienung. Statt manueller Knöpfe und Drehregler gibt es nun unter einer gemeinsamen Oberfläche kapazitive Tastfelder – immerhin für jede Funktion eine eigene.

Hyundai Tucson
Hyundai
Das neue Cockpit-Design des Hyundai Tucson.

Abmessungen nahezu unverändert

Materialien und Verarbeitung wirken gediegen. Die Cockpit-Oberfläche ist komplett eben und verzichtet auf eine Hutze für das Instrumentendisplay, ein Headup-Display gibt es nicht. Darunter spannen sich von Tür zu Tür schmale Leisten, die neben den Lüftungsdüsen auch fast unsichtbare kleine Öffnungen enthalten, die über einen speziellen Modus eine indirektere Belüftung ermöglichen. Das N Line-Interieur wird ebenfalls durch noch nicht näher spezifizierte "sportliche Ausstattungsdetails gekennzeichnet sein".

Vorn wie hinten erwarten die Passagiere bequeme Platzverhältnisse, obwohl Länge (4,50 m), Breite (1,87 m) und Radstand (2,68 m) gegenüber dem Vorgänger nur 20, 15 und 10 Millimeter zugenommen haben. Die Fondpassagiere des 1,65 Meter hohen Tucson sollen über 26 Millimeter zusätzliche Beinfreiheit im Vergleich zum Vorgänger verfügen. Über eine Taste in der Lehne lässt sich der Beifahrersitz auch vom Fahrer einfach verstellen. Ein Center-Airbag zwischen den Sitzen ist ebenfalls neu. Die Rückbank ist starr montiert, die dreiteilige Lehne lässt sich in der Neigung variieren und im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Das erweitert die Variabilität des nun deutlich größeren Gepäckraums hinter der elektrisch angetriebenen Heckklappe.

Hyundai Tucson
Hyundai
An seinen Abmessungen hat sich kaum etwas verändert..

Bis zu 265 PS im Plug-in-Hybrid

Minimal passen zwischen 546 und 620 Liter unters Laderaumrollo, bei dachhoher Beladung bis hinter die Vordersitze sind es zwischen 1.725 und 1.799 Liter – je nachdem, welcher Antrieb unter der vorderen Haube steckt. Denn der neue Tucson kommt wahlweise als Diesel und Benziner, mit Front- und Allradantrieb, mit und ohne 48-Volt-Hybrid sowie als Voll- und ab nächstem Frühjahr auch als Plug-in-Hybrid.

Als erstem Modell, abgesehen vom i30 N, spendiert Hyundai dem Tucson adaptive Dämpfer. Die Plattform teilt sich der Tucson mit dem jüngst kräftig modifizierten Santa Fe, ebenso den Turbobenziner mit der neu entwickelten variablen Ventilsteuerung CVVD. Sie passt nicht Zeitpunkt oder Hub, sondern die Dauer der Ventilöffnung entsprechend der Fahrsituation an. Den Smartstream genannten 1.6 T-GDI gibt es mit 150 und 180 PS sowie als Teil der Hybridvarianten, wobei Hyundai für den Vollhybrid 230 PS und 350 Newtonmeter Systemleistung angibt. Für den Plug-in-Hybrid, der einen 180 PS starken 1,6-Liter-Turbobenziner und einen 67 kW starken E-Motor kombiniert, werden als Systemleistung 265 PS und 350 Nm genannt. Ausgestattet mit einem 13,8 Kilowattstunden großen Akkupaket bietet er eine elektrische Reichweite von bis zu 74 Kilometer nach WLTP. Ein Diesel mit 136 PS komplettiert die Antriebspalette. Als Getriebevarianten stehen je nach Motorisierung ein "intelligentes" manuelles Sechsganggetriebe ohne Kupplungspedal oder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe parat.

Sicherheitssysteme auf dem aktuellsten Stand

Zum ersten Mal bietet Hyundai einen Highway Driving Assist (HDA) im Segment der kompakten SUV an. Er hält sowohl die gewünschte Geschwindigkeit als auch den Abstand zum Vordermann sowie die Spur selbst. Der HDA ist per Knopfdruck am Lenkrad aktivierbar. Dieser Assistent ist mit dem auf Navigationsdaten basierenden Smart Cruise Control Curve (NSCC-C) kombinierbar. Dank dieses Zusammenspiels passt das Fahrzeug die Geschwindigkeit auch ohne visuelle Beschränkung durch Tempolimits der nahenden Kurve an.

Hyundai Tucson Hybrid
Hyundai
Den neuen Hyundai Tucson gibt es sowohl mit milder als auch voller Hybridisierung.

Gar nicht erst im Fahrzeug bleiben muss der Fahrer während des ferngesteuerten Einparkens, bei Hyundai Remote Smart Parking Assist (RSPA) genannt. Sollte der Tucson-Fahrer aus Versehen der Nachwuchs auf der Rückbank vergessen haben, informiert ihn der neue Tucson darüber. Im Sommer kann dieser Assistent tatsächlich Leben retten.

Das Basismodell Pure kostet 26.800 Euro

Das Basismodell Pure mit dem 150-PS-Einstiegsbenziner kostet mindestens 26.800 Euro. Ist der Kompakt-SUV mit dem Select-Niveau ausgestattet, steigt der Preis auf 29.500 Euro. Mindestens 33.500 Euro zahlt, wer den Tucson mit dem zweithöchsten Level Trend wählt. In der Topausstattung Prime klettert die Summe auf 38.000 Euro. In Verbindung mit der Trend- und Prime-Ausstattung erhält der 1.6 T-GDI-Antrieb eine milde Hybridisierung über ein 48-Volt-Bordnetz. Der ab sofort bestellbare Tucson Plug-in-Hybrid kostet ab 42.350 Euro. Er kann in den Versionen Trend und Prime oder mit dem N Line-Paket konfiguriert werden.

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Fazit

Technik-Plattform, Design, Benzinmotoren, hybridisierte Antriebe, Bedienung – alles neu. Dazu mehr Komfort sowie Sicherheits- und Assistenzsysteme. Hyundai zieht bei der Neuauflage des Tucson alle Register, um im wichtigen SUV-Segment rund um den VW Tiguan ganz vorn mitzuspielen. Der erste Eindruck überzeugt – übrigens auch, was die Preise angeht.

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