Der rein elektrisch angetriebene Ford Mustang Mach E hat sich 2024 in den USA besser verkauft als der Mustang mit reinem Verbrennungsmotor-Antrieb. Aus Sicht von einigen Fans des klassischen Mustang dürfte das Elektro-SUV sowieso nicht "Mustang" heißen. Und in der Tat: Sowohl vom Karosserieaufbau her als auch in Sachen Antriebstechnik haben der Verbrenner Mustang (Coupé) und der Elektro-Mustang (SUV) nichts miteinander zu tun.
Ford hat 2024 in den USA 51.745 Exemplare des Mustang Mach E verkauft, was gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum in Höhe von 26,9 Prozent bedeutet. Die 2023 mit einer Modellpflege ins Rennen geschickten konventionellen Mustangs kamen im gleichen Verkaufszeitraum hingegen auf 44.003 Exemplare. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Verlust in Höhe von 9,5 Prozent.

Der Ford Mustang Mach E (Bild) hat sich in den USA 2024 besser verkauft als der klassische Mustang mit Verbrennungsmotor.
Massives Wachstum bei E-Auto-Verkäufen
In den USA schaffte 2024 jedes elektrische Ford-Modell bei den Verkaufszahlen ein zweistelliges Wachstum. So erreichte der mit einem Einstiegspreis von 62.995 Dollar für US-Pick-up-Preise vergleichsweise teure Ford F-150 Lightning mit 33.510 verkauften Exemplaren ein Wachstum von 38,7 Prozent. Der E-Transit ist bei den absoluten Zahlen zwar nur mit 12.610 verkauften Exemplaren dabei, was aber wiederum ein Wachstum in Höhe von 64,4 Prozent bedeutet.

Der Ford F-150 Lightning hat 2024 in den USA mit 33.510 verkauften Exemplaren ein Wachstum von 38,7 Prozent hingelegt.
Der Mustang Mach E hat im vierten Quartal 2024 in den USA mit 16.119 verkauften Exemplaren sein bestes Quartalsergebnis seit seiner Markteinführung 2020 eingefahren. Und die bereits erwähnten über 51.000 verkauften Mach-E-Modelle bedeuten auch den zweiten Platz bei den meistverkauften Elektro-SUV in den USA – hinter dem Tesla Model Y. Da SUV auch in den USA deutlich beliebter sind als Sportwagen, basiert der Vorsprung des Mustang Mach E gegenüber dem Verbrenner-Mustang zumindest zu einem Teil auf der von vielen Kunden bevorzugten Karosserieform.

Der Ford E-Transit ist bei den US-Verkäufen zwar nur mit 12.610 Exemplaren dabei, was aber wiederum ein Wachstum in Höhe von 64,4 Prozent bedeutet.
Subventionen kurbeln Verkäufe an
Wie die US-Online-Autoverkaufs-Plattform Cars Direct betont, subventioniert Ford zudem die Verkäufe seiner elektrisch angetriebenen Modelle massiv. So sind die Leasingraten für einen Mach E deutlich niedriger als für einen Mustang mit Verbrennungsmotor. Zudem: Weil die Akkus des Mach E aus China kommen, ist in den USA die Elektroauto-Prämie für dieses Modell entfallen. Ford übernimmt diese Prämie, bis die Umstellung auf in den USA hergestellte Batterien abgeschlossen ist – dann fließt wieder die staatliche Prämie.

Vom konventionellen Mustang hat Ford 2024 44.003 Exemplare verkauft - macht gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 9,5 Prozent (im Bild der im Januar 2025 vorgestellte Mustang GTD Spirit of America mit 826 PS).
Der Mustang Mach E dürfte bei den Verkäufen auch weiterhin vor dem herkömmlichen Mustang mit Verbrennungsmotor rangieren – schließlich hat Ford die Preise für das Elektro-SUV Anfang 2025 massiv gesenkt. Jetzt beginnen die Preise bei 38.490 Dollar (umgerechnet zirka 37.378 Euro), was 3.500 Dollar (3.400 Euro) weniger sind als 2024.