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VW erstattet Selbstanzeige
Porsche 911 mit zu hohem Verbrauch

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Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ hat Volkswagen wegen zu hoher Verbrauchswerte beim Porsche 911 Selbstanzeige erstattet.

Manthey-Porsche GT3 RS MR, Supertest, Nürburgring-Nordschleife
Foto: Hans-Dieter Seufert

VW hat am Donnerstag (31. Januar 2019) Selbstanzeige beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) erstattet, berichtet der Spiegel. Grund sind zu hohe Verbrauchswerte des Porsche 911 aus den Baujahren 2016 und 2017. VW wird auch die amerikanische EPA (Environmental Protection Agency, deckte 2015 den VW-Diesel-Skandal auf) und das CARB (California Air Resources Board) über die Mehrverbräuche informieren. Einen Grund für die erhöhten Verbräuche nannte Porsche laut Spiegel bisher nicht. Allerdings will der Spiegel aus VW-Managementkreisen erfahren haben, dass für die Verbrauchsmessungen auf dem Rollenprüfstand ein falscher Luftwiderstandswert verwendet wurde – bei solchen in geschlossenen Räumen durchgeführten Tests wird der Luftwiderstand rechnerisch simuliert. Die Stärke der Auswirkungen des falschen Luftwiderstandes soll jetzt durch weitere Messungen ermittelt werden.

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Laut Spiegel hat VW das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über die Selbstanzeige informiert – Porsche-Chef Oliver Blume soll bereits mit Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) über den Sachverhalt gesprochen haben. Porsche wolle die folgenden Untersuchungen nach eigener Aussage „in enger Abstimmung mit den Behörden“ fortsetzen.

Strafen und Schadensersatzforderungen möglich

Sollten die ursprünglich angegebenen Verbrauchswerte deutlich unter den tatsächlichen Prüfstandverbräuchen liegen, könnte VW mit Geldstrafen belegt werden. Außerdem könnten Kunden Schadensersatzansprüche geltend machen oder sogar eine Rückabwicklung des Kaufvertrages verlangen. Zudem könnten laut Spiegel die Steuerbehörden wegen des mit einem Mehrverbrauch zwangsläufig einhergehenden erhöhten CO2-Ausstoßes nachträglich höhere Kfz-Steuern verlangen.

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