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Topliste Beschleunigung 0-100 km/h
Gesucht wird der schnellste Sportwagen

Inhalt von

Leistungs- und Beschleunigungswerte sind für Sportwagen eine harte Währung. Wer sind die besten Sprinter auf 100 km/h? Wir haben die sport auto-Testdaten analysiert und die schnellsten je gemessenen Sportwagen herausgefiltert.

Aufmacher - Topliste - Beschleunigung
Foto: ams

Porsche, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Mercedes, Audi, BMW: In unserer Topliste, die wir auf Basis der sport auto-Testdatenbank erstellen, tummelt sich das Who’s Who der Automobilbranche. Sie alle beschleunigen aus dem Stand in 3,5 Sekunden oder weniger auf Landstraßentempo. In dieser Zeitspanne schmieren wir uns nicht einmal ein Butterbrot.

Einige Topsportwagen scheitern an unserer Grenze, die wir bei 3,5 Sekunden ziehen. Ansonsten würde die Fotoshow über 100 Sportwagen zählen. Ferrari 430 Scuderia (3,6 Sekunden), Jaguar F-Type SVR (3,7 Sekunden), Porsche Carrera GT (3,8 Sekunden) und BMW M4 GTS (3,9 Sekunden) fliegen zum Beispiel aus dem Raster.

Unsere Highlights

Acht der gemessenen Sportwagen unterbieten die Dreisekunden-Marke. Der Porsche 918 Spyder mit seinen 887 System-PS fliegt in 2,6 Sekunden auf 100 km/h. Das ist seit gut fünf Jahren der Spitzenwert in unserer Testgeschichte. Der erste Verfolger verliert zwei Zehntelsekunden im Sprint von 0 auf 100 km/h. Es ist der Lamborghini Huracán Performante. Der Sportwagen aus Sant’Agata Bolognese drückt 640 PS aus einem 5,2 Liter großen V10-Saugmotor.

Für McLaren 720 S, Ferrari 488 Pista, Lamborghini Aventador LP 700-4, Porsche 911 GT2 RS, Porsche 911 Turbo S (991 II) & Exclusive Series und Lamborghini Huracán LP 610-4 stoppt die Messuhr nach 2,9 Sekunden. Damit lässt sich auf der Stammtischrunde angeben.

Ferrari 488 Pista, Exterieur
Hans-Dieter Seufert
Ferrari 488 Pista und McLaren 720S stellen sich der Allradfraktion mit Heckantrieb entgegen.

Allradantrieb als Faustpfand

Porsche und Lamborghini sind die beiden einzigen Hersteller mit über zehn Sportwagen in unserer Topliste. McLaren, Ferrari, Audi und Nissan kommen auf jeweils fünf Fahrzeuge. Exoten wie Radical und Lotus springen mit jeweils einem Sportwagen rein. Radical SR3 SL und Lotus 3-Elven sind keine Leistungswunder, müssen auf der anderen Seite aber auch wenig Gewicht in Bewegung bringen.

Wer Allradantrieb hat, genießt Vorteile beim Beschleunigen. Zwei angetriebene Achsen bringen die Leistung besser auf den Boden als eine. Ausnahmen bestätigen die Regel: Die heißen innerhalb der schnellsten zehn Sportwagen: Porsche 911 GT2 RS, McLaren 720S und 675LT sowie Ferrari 488 Pista. Sie mischen mit Hinterradantrieb im Vorderfeld mit.

Eine entscheidende Rolle nimmt die Launch Control ein. Die Topautos setzen auf die Traktionshilfe. Eine Launch Control an Bord zu haben, reicht aber nicht. Springender Punkt: die Abstimmung. Sprich: Wie sensibel kann sich das System auf die Reibwerte zwischen Straße und Reifen einstellen, um das Drehmoment und die Drehzahl optimal aufs Asphaltband zu bringen? Ein bisschen Schlupf muss sein. Kein Schlupf, und der Sportwagen klebt praktisch auf dem Asphalt. Zu viel macht sich in Rauchschwaden bemerkbar.

Audi R8, BMW M5, Lamborghini Urus, Vergleichstest, spa0519
Hans-Dieter Seufert
Auch dicke Bomber wie der Lamborghini Urus beschleunigen in unter 3,5 Sekunden auf Tempo 100.

Launch Control vs. Handschalter

Wenn die Einstellung passt, erledigt die Launch Control den Powerstart praktisch von allein. Bremse durchtreten und den Gasfuß voll auf das Pedal, Drehzahl einpendeln lassen, Bremse lösen. Den Rest mixt die Elektronik aus Kennlinien, Sensordaten und Schalt-Automatisierung zusammen. Aufgepasst: Ständige Launch-Control-Versuche malträtieren den Antriebsstrang. Die Spreu vom Weizen trennt sich bei manuellen Getrieben. Aus Fahrersicht. Hier heißt es unter anderem den richtigen Druckpunkt der Kupplung zu finden und fix mit der rechten Hand zu sein.

So mancher Sportwagen unterbietet in unseren Tests sogar die Werksangabe. Andere wiederum erfüllen die Erwartungen nicht. Das Paradebeispiel ist der Nissan GT-R. Wie man es auch dreht und wendet: Die Werksangabe schaffte der Supersportwagen nur mit 485 PS. Alle anderen Varianten, sei es mit 530, 550, 570 PS oder 600 PS verfehlten die Hausmarke in unseren Tests. Inzwischen testeten wir auch das Tesla Model S P100D. Und? In 3,2 Sekunden zoomt sich das 2.275 Kilo schwere Elektroauto von 0 auf 100. Damit hängt es fünf Zehntel hinter der Werksangabe.

Wo sind Bugatti Veyron, Chiron, McLaren P1 und Ferrari LaFerrari? Oder die Koenigsegg-Bande? Berechtigte Frage. Den Veyron haben nur unsere Kollegen von auto motor und sport gemessen. In 2,7 Sekunden ließ der PS-Riese die 100er Marke hinter sich. Die restlichen Supersportwagen und Hypercars durften wir leider nie selbst messen. Deshalb sind sie kein Bestandteil unserer Geschichte. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die schnellsten Sportwagen der sport auto-Testgeschichte von 0 auf 100 km/h. Nochmals wollen wir an dieser Stelle betonen, dass es sich nur um Messdaten von sport auto handelt.

(Stand: 2. Juli 2019)

Die aktuelle Ausgabe
Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten