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Lotec C1000
7 Millionen Euro und 1.000 PS

In den USA ist der bayerische Lotec C1000 aufgetaucht. Curated hat angekündigt, den Supersportwagen aus den 1990er-Jahren für den Kauf vorzubereiten. Der Wert des Autos soll bei mehr als sieben Millionen Euro liegen – und damit deutlich über dem damaligen Neupreis.

Lotec C1000
Foto: Curated

Extrem und extravagant. Das fällt einem beim Anblick des Lotec C1000 ein. Das Unternehmen Curated hat angekündigt, den Renner für den Verkauf vorzubereiten. Der Neupreis des Wagens betrug einst mehr als 3,6 Millionen US-Dollar. Jetzt schätzt Curated den C1000 auf satte 7,72 Millionen US-Dollar. Das entspricht rund sieben Millionen Euro. Der Wert hat sich folglich verdoppelt.

Ein Grund dürfte die niedrige Laufleistung des Lotec sein. Auf dem Tacho stehen lediglich 2.576 Meilen (4.146 Kilometer). Das Hypercar fristete zumindest in den vergangenen vier Jahren ein Leben als Garagenfahrzeug.

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Lotec C1000: Ein Unikat

Das Besondere an dem Supersportwagen: Er ist ein Einzelstück. Ein Mitglied der in Dubai herrschenden Al-Maktum-Familie orderte bei der Firma Lotec den Bau des C1000. Er wollte das schnellste Auto der Welt besitzen und suchte sich die Bayern für die Erfüllung seines Traums aus. Kurt Lotterschmid gründete Lotec im Jahr 1962. Zunächst stellte das Unternehmen Rennwagen her. Später kamen Karosserie-Umbauten von Porsche- und Mercedes-Modellen hinzu.

Lotec C1000
Curated
Der Motor des C1000 ist ein V8-Biturbo von Mercedes-Benz und leistet satte 1.000 PS.

Im Jahr 1990 begann Lotec mit der Entwicklung des C1000. Nach vier Jahren hatten die Bayern den Supersportwagen fertiggestellt. Der Lotec C1000 trägt das C für Carbon in seinem Namen. Das Chassis und die Karosserie bestehen aus Kohlefaser, deshalb wiegt die Flunder nur 1.080 Kilogramm. Die Zahl 1.000 stammt von den 1.000 PS, die unter der Haube des Geschosses lauern. Der Mercedes-Stern auf dem C1000 verrät auch, woher das Aggregat kommt. Der V8-Biturbo aus Stuttgart ist 5,6 Liter groß.

Spitzengeschwindigkeit 431 km/h – in der Theorie

Ein 5-Gang-Renngetriebe von Hewland soll die radikale Leistung an die Hinterräder schicken und die Kraft in den Asphalt drücken. Dank seiner Power und windschlüpfrigen Form gab Lotec eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von 431 km/h an. Der C1000 packte das jedoch nicht – es gab nach der Fertigung des Autos noch keine geeigneten Reifen. Firmenchef Kurt Lotterschmid berichtete, dass der Renner bei Testfahrten allerdings 380 Kilometer pro Stunde erreichte.

Zum Vergleich: Der drei Jahre später erschienene McLaren F1 hielt mit 388 km/h einst den Rekord für das schnellste Straßenauto der Welt. Das Unikat könnte als Urvater der späteren GT1-Raketen wie Porsche 911 GT1 oder Toyota GT-One gelten. Vom späteren Hypercar-Hype ganz zu schweigen.

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Brachial – so muss ein Hypercar aussehen!So ein Auto braucht niemand.

Fazit

Gefühlt baut mittlerweile jeder zweite Hersteller ein Hypercar – oder versucht eins zu bauen. Lotec hat das vor fast 30 Jahren bereits realisiert. Dabei entstand der C1000. Der Supersportwagen war ein Pionier und seiner Zeit (etwas) voraus. Als Unikat explodierte der Wert des Autos in den letzten Jahren.

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