Doppelt hält besser? Porsche 911 S/T Nummer 1.724 gibt’s zweimal

Doppelt hält besser?
Porsche 911 S/T Nummer 1.724 gibt’s zweimal

Zuletzt aktualisiert am 23.06.2025

Der Porsche 911 S/T von 2023 ist ein Geburtstagsgeschenk an sich selbst. Zum 60. Jubiläum des 911 brachte Porsche ein Modell für Puristen auf den Markt. Limitiert auf 1.963 Fahrzeuge – eine Anspielung auf das Premierenjahr des 911 – gilt der S/T als fahraktive Synthese aus 911 GT3 RS und manuellem Getriebe. Mit knapp 1.400 Kilo Leergewicht ist er einer der leichtesten Elfer seiner Generation. Und bei einem Grundpreis von rund 292.000 Euro verstehen es viele Käufer, durch Sonderwünsche noch eine Schippe Exklusivität draufzulegen.

Doch so einzigartig wie gedacht war einer dieser Elfer dann doch nicht – zumindest was die Seriennummer betrifft.

1.724 trifft 1.742: Zahlendreher mit Seltenheitswert

Die Plakette "1.724 von 1.963" ziert gleich zwei Porsche 911 S/T – einen im südlich an Mexiko angrenzenden Guatemala, einen in Deutschland. Der guatemaltekische S/T tauchte bereits vor einem Jahr auf Instagram auf. Doch kürzlich erschien in Deutschland ein rosaroter Sonderwunsch-Elfer mit derselben Seriennummer – was aufmerksame Social-Media-User sofort entdeckten. 992st.registry aus Guatemala postete den in Zentralamerika beheimateten 911 S/T bereits am 10. Juli 2024, das deutsche Exemplar hat das Porsche Zentrum Hegau-Bodensee am 10. Juni 2025 vorgestellt.

Porsche bestätigt auto-motor-und-sport.de gegenüber: Ja, da ist bei der Plakettenvergabe etwas schiefgelaufen. Ursache: Ein menschlicher Zahlendreher – statt der korrekten "1.742" wurde "1.724" auf das deutsche Fahrzeug gesetzt. Das Modell war schnell ausverkauft, die Kunden wollten schnell ihre Autos – alles musste schnell gehen. Die VIN, also die Fahrzeug-Identifikationsnummer, ist bei beiden Autos jedoch eindeutig und korrekt.

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Gelassenheit statt Drama: Porsche reagiert besonnen

Der betroffene deutsche Kunde ist keineswegs verärgert – im Gegenteil: Die richtige Nummer stand von Anfang an in seinen Unterlagen, Porsche kümmert sich in einer Werkstatt nun um die Korrektur der Plakette. Ein offizieller Nummernwunsch lag bei diesem Kunden übrigens nicht vor – für Porsche ein Detail, auf das man bei limitierten Modellen durchaus Rücksicht nimmt, sofern möglich.

Besonders bemerkenswert: Dem Kunden selbst war der Fehler nicht aufgefallen – erst Social-Media-Nutzer brachten den Zahlendreher ans Licht. Und Porsche? Zeigt sich offen, einsichtig und gelassen. In der jahrzehntelangen Modellhistorie sei ein solcher Fehler äußerst selten – und werde künftig mit aller Sorgfalt vermieden.

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Mehr als ein Fehler: Vielleicht sogar eine kleine Anekdote für Sammler

Zwar mag ein solcher Patzer im High-End-Luxussegment zunächst verwundern, doch das betroffene Teil – die Seriennummernplakette – ist letztlich kosmetischer Natur. Fahrverhalten, Sammlerwert oder technische Integrität des Autos bleiben unberührt. Vielleicht verleiht dieser Mini-Patzer dem deutschen Exemplar sogar einen ganz eigenen Charme – denn wie oft gibt es schon eine Porsche-Plakette mit doppelter Identität?