Mein erster Wagen war ein Citroën 2CV. Unter Aufsicht meines Vaters durfte ich aber auch leistungsstärkere Autos fahren, unter anderem den 911. Danach war ich sofort mit dem Porsche-Virus infiziert. Mein Vater war total autoverrückt. Von ihm habe ich auch den Drang, Neues auszuprobieren.
Stimmt. Ich wollte 2008 mit dem E-Ruf zeigen, dass Elektromobilität großen Fahrspaß bringen kann. Und ich war mir damals sicher: Ein Elektroauto kann nicht billig sein. Elektromobilität ist deshalb in einem teuren Auto besser zu verkaufen. Und wenn Sie sich heute den Erfolg von Tesla anschauen, war das sicher nicht ganz falsch.
Das liegt meines Erachtens auch am hohen Anspruch. Das Elektroauto soll auf Anhieb alles können, was sich der Verbrennungsmotor in fast 130 Jahren erarbeitet hat. Mein Vater war früh vom Potenzial des Diesel überzeugt und wurde viele Jahre belächelt. Und Sie sehen ja, wo der Diesel heute steht.
Absolut. Der erste Ruf CTR, den ein US-Fotograf wegen seiner knallgelben Farbe Yellow Bird taufte, hat uns weltbekannt gemacht. Auch weil er 1987 mit über 340 km/h auf der Highspeed-Strecke in Nardò damals schneller war als ein Porsche 959.
Das ist immer unterschiedlich. Das Rolls-Royce-Cabrio von 1932 habe ich zum Beispiel mit 17 Jahren im Kleinanzeigenteil von auto motor und sport als Lastwagen entdeckt und meinem Vater gezeigt. Viel später habe ich in einem Buch die Fahrgestellnummer gefunden und erst dann gewusst, dass wir eigentlich ein Cabrio gekauft hatten.
Unser Top-Auto ist der Ruf RTR. Der handgeschaltete 3,8-Liter-Biturbo leistet 802 PS. Leichtbau war immer schon meine Predigt, und wir werden dies weiter intensivieren.