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Lamborghini-Museum in Sant’Agata Bolognese
Lambos Stier-Arena auf 2 Stockwerken

Inhalt von

Lamborghini hat eine bewegte Vergangenheit. Vom Traktorenhersteller wandelte sich die italienische Firma zur Leistungsschmiede von Supersportwagen. Mit Krachern wie dem Miura, Countach, Diablo oder Murciélago. Im hauseigenen Museum schwelgt Lamborghini in der Vergangenheit - und erzählt seine Geschichte angefangen bei 350 und 400 GT über Sportwagen wie Miura, Countach, Urraco, Jalpa bis zum Geländewagen LM002.

Lamborghini Countach - Lamborghini Museum - Sant'Agata Bolognese
Foto: Lamborghini

Automobili Lamborghini, Via Modena 12, I-40019 Sant'Agata Bolognese: Bei dieser Adresse sollten Sie unbedingt mal vorbeischauen, wenn Sie es mit Supersportwagen halten. Und gleichzeitig einen Faible für Geschichtsträchtiges haben. Hier, in der kleinen italienischen Gemeinde in der Emilia-Romagna, produzieren sie nicht nur jährlich über 3.200 neue Kampfstiere der Güteklasse Aventador und Huracán, sondern erinnern sich auch an ihre Vergangenheit.

Unsere Highlights

Lamborghinis Geschichte steht auf Stäbchenparkett

Glasfassade, Stäbchenparkett: Seit 2001 machen es sich auf zwei Stockwerken diverse Stiere bequem, die Lamborghini nicht mehr in die Arena zum Kampf gegen die Porsches, McLarens oder Bugattis dieser Welt schickt. Und natürlich gegen Lieblingsgegner Ferrari.

Lamborghini 350 GT, 400 GT, Miura, Countach, Urraco, Jalpa, LM002, Espada, Estoque: Sie erzählen in der Galerie ihre Geschichte - angereichert um spannende Fotos an den Wänden. Das erste Exponat des hauseigenen Museum war ein Murciélago.

Die bewegte Geschichte aber beginnt mit dem 350 GT - dem ersten in Serie gefertigten Modell der Marke. Mit 3,5-Liter-V12, 280 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Lamborghini legte zwischen 1964 und 1966 insgesamt 120 Exemplare von ihm auf. Der Nachfolger 400 GT schaffte die doppelte Stückzahl. Beide trugen bereits stolz das Stier-Wappen auf der Karosserie.

LM002 "alle 10 Minuten an der Tankstelle"

Die Tradition, die Namen seiner Sportwagen im Stierkampf zu suchen, begann Lamborghini mit dem Miura. Der mit 280 km/h damals schnellste Sportwagen der Welt entpuppte sich als der erste große Hit der Italiener. Nur einem dürfte der Erfolg nicht geschmeckt haben: Dem Lamborghini Islero, den der Miura in den Schatten stellte.

Ebenfalls ins Museum geschafft haben es der Espada und Jalpa 350. Der eine war der erste viersitzige Grand Tourer von Lamborghini, der andere war bis 1988 der letzte V8 der Marke. Bis ihn die Lambo-Ingenieure dem 2018 kommenden SUV wieder einverleiben werden. Sein Geländevorgänger trägt den Namen LM002. LM für Lamborghini Military, was den ursprünglich gedachten Einsatzzweck erklärt. Den 2,7 Tonnen schweren Koloss, oder einfach nur Rambo-Lambo, treibt ein 5,2-Liter-V12 an. Seine Leidenschaft fürs Benzin konnte der LM002 unter der dicken Karosserie nie verbergen. "Ein Liter pro Kilometer", witzeln Spötter über seinen Durst. Andere drücken es so aus: "Der hat dich auf der Autobahn zertrampelt. Zehn Minuten später hast du ihn dann an der Tankstelle gesehen."

In 53 Jahren Automobilgeschichte hat Lamborghini auch den einen oder anderen Tiefschlag wegstecken müssen. Trotz eines Countachs kriselte es im Unternehmen in den 1970er Jahren. Und die Besitzer wechselten von da an bis 1998 wie bei manchen Fußballverein die Trainer. Bis Audi das Zepter übernahm.

Leider haben nicht alle Modelle den Weg ins Museum gefunden. Zum Beispiel der Lamborghini Marzal. Oder der Miura Roadster. Beide Einzelstücke befinden sich heute in Privatbesitz.

Die, die im Museum stehen, finden Sie in unserer Fotoshow.

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Motor Klassik 10 / 2024

Erscheinungsdatum 05.09.2024

148 Seiten