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DAT-Report
Das bewegt Deutschland

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Wer wissen möchte, was auf dem deutschen Automarkt los ist, findet die Antworten im Report der Deutschen Automobil Treuhand. Wir haben für Sie reingeschaut.

DAT-Report, Verkausraum
Foto: Dino Eisele

Die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sprechen eine klare Sprache: Auf dem deutschen Automarkt wurden im vergangenen Jahr 2,95 Millionen Neuwagen zugelassen. 2012 waren es noch 3,08 Millionen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Besitzumschreibungen von 6,88 auf 7,09 Millionen zu. Man sieht, der Neuwagenmarkt stagniert, und bei den Gebrauchten geht es aufwärts. Doch was heißt das im Detail?

Gebrauchtwagen gefragt wie nie

Der jährlich erscheinende Report der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) zeigt, was genau hinter den Zahlen steckt. Interessant sind zum Beispiel die Wanderbewegungen unter Neu- und Gebrauchtwagenkäufern: 2014 entschieden sich 1,22 Millionen ehemalige Neuwagenkäufer, als Ersatz einen Gebrauchten zu erwerben. Das ist der höchste Wert innerhalb der letzten zehn Jahre.

Das große Gebrauchtwagen-Spezial

Umgekehrt wechselten lediglich rund 727 000 Käufer vom Gebraucht- zum Neuwagen. Auch das ist ein Negativrekord im Zehnjahresvergleich. Allerdings wies der Trend 2004 bis 2006 und im Jahr der Abwrackprämie 2009 noch in die andere Richtung: Damals wechselten mehr Käufer vom alten Gebrauchten zum Neuwagen.

Neuwagen sind teurer geworden

Dass für Autos frisch aus dem Werk im Schnitt immer mehr investiert wird, ist eine weitere Erkenntnis des DAT-Reports: 27 030 Euro betrug die Summe im Jahr 2013, die Kunden durchschnittlich bezahlen. Zum Vergleich: 2004 lag der Wert bei 24 090 Euro.

Aber auch die Gebrauchten werden immer teurer: Ein durchschnittlich 6,1 Jahre altes beziehungsweise 78 940 Kilometer gelaufenes Exemplar kostete im Vorjahr 9420 Euro. Allerdings schwanken die Notierungen der Statistik je nach Ort des Erwerbs.

Wer beim Markenhändler zuschlägt, zahlt mit 13.510 Euro am meisten, erhält dafür aber das jüngste Secondhand-Modell (4,4 Jahre und 58.620 Kilometer).
Im Mittelfeld bewegt sich der freie Handel, wo man für durchschnittlich 8.510 Euro ein 6,4 Jahre altes Modell mit 82.910 Kilometern auf dem Tacho erwirbt. Die billigsten und zugleich ältesten Gebrauchten findet man auf dem Privatmarkt: Durchschnittlich 6.830 Euro kostet hier ein 7,3 Jahre altes Fahrzeug mit 92.120 Kilometern. Während 43 Prozent der Gebrauchtkäufer ihren Altwagen privat veräußern, geben ihn 47 Prozent der Neukäufer beim Händler in Zahlung.

Ungebrochen ist der Trend zu Finanzdienstleistungen: 63 Prozent aller fabrikneuen Autos sowie 33 Prozent der Gebrauchten werden ganz oder teilweise finanziert. Nicht eingerechnet ist dabei das Leasing, das 2013 bei Neuwagen noch einmal 15 Prozent ausmacht. Barzahlung ist in Deutschland offenbar out.

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Erscheinungsdatum 26.05.2021

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