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Geländewagen Zulassungszahlen Mai 2013
BMW unter Druck, Franzosen im Aufwind

Das Bild wiederholt sich. Abermals verliert BMW im insgesamt starken SUV-Markt an Boden. Dafür überraschen zwei Franzosen.

Kompakt-SUV mit Dieselmotoren, alle Fahrzeuge
Foto: Hans-Dieter Seufert

Man darf wohl von einem Desaster reden: während Marktexperten für den Mai einen sanften Aufschwung prognostizierten, sprechen die neuesten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes eine deutlich andere Sprache. Um 9,9 Prozent sind die Neuzulassungen in Deutschland nach unten gerauscht, nach dem kleinen Zwischenhoch im April herrscht wieder Katerstimmung bei deutschen Autohändlern. Bemerkenswert: in genau einem Segment wurde ein Plus verzeichnet – bei den SUV. Andere Teilmärkte verzeichnen dagegen teils deutlich zweistellige Verluste, bei den Kleinstwagen und in der Mittelklasse gar über 20 Prozent minus.

Unsere Highlights

Geländewagen-Neuzulassungen: BMW schwächelt weiter

Mit insgesamt 39.932 im Mai neu zugelassenen Geländewagen und SUV bleiben die Offroader hinter Kleinwagen und Kompaktklasse die Nummer drei der Marktsegmente. Doch was ist da bei den Bayern los? BMW, mit den Volumenmodellen X3 und X1 bislang mit einem Abo auf die Top-Platzierungen im SUV-Markt ausgestattet, muss auch im Mai die Konkurrenz ziehen lassen. Minus 35 Prozent für den BMW X1, während Audi mit dem Q3 um 7,5 Prozent zulegt und fröhlich hupend an den Münchnern vorbeizieht. Nicht sehr viel besser der BMW X3: Minus 23,8 Prozent (Audi Q5: +15,7%).

Eine kleine Verschnaufpause legte Jeep im Mai ein, während Land Rover leichte Gewinne verbuchen konnte. Bemerkenswert dabei die immer noch stabilen Verkäufe des Range Rover Sport, obwohl der Nachfolger bereits längst vorgestellt wurde.

Opel Mokka baut ab

Nicht ganz so super lief es im Mai für Opel. Der sensationelle zweite Platz, den der Mokka im Vormonat einfuhr, wird jetzt von einem Audi besetzt. Der Mokka verlor fast 1.000 Neuzulassungen, glänzt dafür aber mit einer Privatkäufer-Quote von über 60 Prozent. Das sieht bei der Konkurrenz aus eigenem Stall anders aus: der im März erstmals gelistete Chevrolet Trax kan sich in der Statistik zwar nach oben arbeiten, listet aber mit einer gewerblichen Zulassungsquote von über 85 Prozent.

Ein Blick auf die Privat-Zulassungsquote lohnt auch bei den Überraschungs-Kandidaten aus Frankreich, die im Mai die Tabelle hinaufschossen: vom in diesem Monat erstmals gelisteten Renault Captur wurden auf Anhieb über 700 Fahrzeuge auf die Straßen gebracht, wobei mit immerhin 13 Prozent Privatzulassungen offenbar etliche "Blindbestellungen" hoffnungsfroher Kunden dabei waren. Beim zweiten frischen Franzosen, dem Peugeot 2008, lag die gewerbliche Quote hingegen bei 93,5 Prozent – und die Neuzulassungen von insgesamt 852 Stück machen den Neuzugang auf Anhieb zum zweitbeliebtesten Peugeot in Deutschland überhaupt.

Von solchen Zahlen kann Mercedes bei der R-Klasse derzeit nur träumen, die im Mai mit gerade einmal 20 Neuzulassungen (-81%) ganz nach unten zu den Exoten einsortiert wurde. Ein Lichtblick ist die Entwicklung der GL-Klasse, die stramm zulegen konnte. Auch der GLK machte deutlich Boden gut.

In unserer Fotoshow finden Sie die exakten Zahlen und Platzierungen der SUV- und Geländewagen-Neuzulassungen in Deutschland.

Hinweis zu den Zulassungszahlen: Seit Anfang 2013 unterscheidet das KBA zwischen "Geländewagen" und "SUV". Dies ist nach unserer Auffassung nicht praxisgerecht, da beispielsweise der Lada Niva als "SUV" und der VW Tiguan als "Geländewagen" gelistet werden. Grund dafür ist die alleinige Verwendung der Typgenehmigung. Was seitens der Hersteller mit dem Schlüssel M1G typisiert wurde, ist laut KBA künftig ein Geländewagen. Darüber kann man angesichts der in dieser neuen Klasse vertretenen Modelle wie BMW X6 oder Volvo XC60 durchaus geteilter Ansicht sein. Aus diesem Grund werden wir weiterhin eine Auflistung nach dem gesamten SUV- und Geländewagenmarkt vornehmen.

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