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Stunt-Auto aus Fast and Furious verkauft!
Paul Walkers Toyota Supra wechselt den Besitzer

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Der orange Toyota Supra von Paul Walker aus dem ersten Fast and Furious-Film wurde versteigert. Das finale Gebot lag bei 185.000 US-Dollar (ca. 166.000 Euro). Das ist mehr als das Dreifache seines Neupreises. Das Estimate lag jedoch etwas höher.

Toyota Supra, Fast and Furious, Paul Walker, 1993, 2001
Foto: Steven Pham / Mecum Auctions

Es ist die Schlussszene aus dem ersten Fast and Furious-Film: Der beflügelte Toyota Supra steht neben einem 67er Dodge Charger, die Ampel zeigt rot. Der Turbo-Sechszylinder des japanischen Youngtimers aus dem Jahr 1993 heult auf, das Popoff-Ventil zischt. Die Ampel schaltet auf Grün, Paul Walker und Vin Diesel schnalzen die Kupplung: Feuer frei!

Paul Walkers Toyota Supra war ein Basismodell

Haben Sie beim Lesen dieser Zeilen Lust auf einen Importsportler mit Sechszylinder-Motor bekommen? Das Auktionshaus "Mecum Auctions“ hat bekanntgegeben, jenen Original-Supra aus dem Film-Franchise zu versteigern.

Unsere Highlights

Der Japan-Sportwagen wurde damals - im Jahr 2001 - für die Dreharbeiten verwendet und dabei auch von Paul Walker gefahren. Aber entgegen der im Film versprochenen Power baut der Supra nicht auf dem Top-Modell auf. Genau genommen hat das Stunt-Car nicht einmal einen Turbolader. Nichtsdestotrotz pumpt der Dreiliter-Sechszylinder, kryptisch 2JZ-GE genannt, 220 PS und maximal 294 Nm auf die Kurbelwelle.

Das Top-Modell basierte auf dem gleichen Aggregat, doch Toyota setzt ihm noch zwei Abgas-Turbolader oben drauf – das ergab 330 PS. Das Bi-Turbo-Coupé (oder Targa) kostete damals etwa 110.000 Deutsche Mark (ca. 56.000 Euro ohne Inflation; heutiger Wert: etwa 86.000 Euro).

Stunttaugliches Fahrwerk, Bodykit, Spoiler und Lachgas

Der orange Renner wurde von Filmauto-Spezialist Eddie Paul im kalifornischen El Segundo zusammengebaut. Der verpasst ihm unter anderem ein stärkeres, stunttaugliches Fahrwerk und einen Überrollkäfig. Der Innenraum wurde ausgeräumt, eine Heizung suchte Walker bestimmt vergebens. Im Hinterwagen – dort, wo sich normalerweise der Kofferraum befindet – installierte Eddie Paul eine Lachgas-Einspritzung (Nitrous Express); beziehungsweise etwas, das so aussieht. Sie blieb im Film natürlich ohne Funktion. Der Supra veränderte sich auch in seinem äußerem Auftritt. Dafür sorgen diverse Anbauteile.

Dazu zählt ein Bomex-Bodykit und ein, dem Understatement sicherlich nicht förderlicher, Heckflügel vom Tuner APR. Zusätzlich steht Walkers Toyota Supra auf fünfspeichigen Dazz-Felgen. Die schreiende Farbe wird um einige Sticker und Vinyls ergänzt – typisch für die damalige Tuning-Szene.

Versteigerung im Mai in Indianapolis

Der Verkaufspreis (Estimate) für Paul Walkers Stunt-Supra lag indes fast dreimal so hoch wie einst der Basispreis des Top-Modells.

Das finale und siegreiche Gebot lag bei 185.000 US-Dollar (ca. 166.000 Euro) - das Estimate betrug noch 200.000 US-Dollar. Statt fand die Auktion vom 12. bis 17. Mai in Indianapolis - ein passender Ort für autobegeisterte Fast and Furious-Fans.

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