"Das ist der Wettlauf! Keins der Dinge hat Bestand" hinterließ uns der griechische Dramatiker Euripides einige Jahrhunderte vor Christus. Viele Jahrhunderte nach ihm titelte Uli Baumann im Angesicht des Maybach-Todes "Aus dem Abseits ins Jenseits" – Blattschuss!
Den hätte man in dem nun sterbenden Jahr auch dem schwedischen Autobauer Saab gewünscht. Stattdessen gingen die diversen finalen Rettungsschüsse höchstens ins Blattwerk. Ein qualvoller und unverdienter Tod, und damit der klare Favorit für den ersten Rang in der Hall of Shame 2011.
Freie Fahrt in den verkehrspolitischen Hades
Ebenfalls einen Freifahrtschein in den verkehrspolitischen Hades haben die Protagonisten rund um die Einführung des E10-Biosprits gelöst und allen voran auf der 10er-Karte über den Styx darf unser Verkehrsminister Ramsauer reisen. Pkw-Maut, das war sein Thema, aber auch nur seines. Giga-Liner waren es auch; Lkw-Parkplätze und Wechselkennzeichen - kurz, ein bunter Blumenstrauß der Farblosigkeit.
2011 - ein Jahr mit 24 Monaten
Also drehen wir mal Farbe rein in die Tops und Flops des Jahres. Klar, da dürfen wir selbst nicht fehlen. Relaunch, Rekordjahr, Schampus und der Dank an alle da draußen, die das möglich gemacht haben. So ein Jahr, das dürfte schon mal gerne 24 Monate haben - denn dann wäre auch jedes Jahr IAA und Sebastian Vettel würde gleich zweimal Weltmeister und Chefreporter Jens Dralle dürfte doppelt so viele Kleinwagen absurd schnellen und ausufernd edlen V8-Ballermänner vorziehen. Aber selbst dann, im Dezember 2.0 2011, wäre alles wieder vorbei. Aus. Schluss. Schade.