Tops & Flops des Jahres 2014: Lichte Momente und Buchstabensuppe

Tops & Flops des Jahres 2014
Lichte Momente und Buchstabensuppe

Veröffentlicht am 24.12.2014

Autonomes Fahren ist eines der Schlagwörter des Jahres. Führer-, aber nicht orientierungslos werden Prototypen auf den Verkehr losgelassen. Ein Fahrer wird eigentlich nicht mehr benötigt und kann sich unterdessen mit anderen Dingen vergnügen. Sie haben aber Vergnügen am Fahren? Dann erfreuen Sie sich bestimmt an der US-Kampfansage Z06, die mit 659 PS für knapp 100.000 Euro lockt. Oder am neuen BMW i8, der für manchen nicht als Sportwagen gilt, sondern eher als Ökomobil. Und da zeigt man dann doch gerne auch mal Distanz.

Statt Grill-Meister gibts bei VW "Lichte"-Momente

Keine Berührungsängste kennt man bei VW. Auf dem Weg zur Weltspitze klauen sich die Wolfsburger neue Top-Manager mit entsprechend tiefen Einblicken bei der Konkurrenz zusammen. Aber auch intern wurde gewirbelt. Grill-Meister Egger musste bei Audi weichen, künftig setzt man auf (Marc) Lichte Momente und neue Kanten im Blech.

Das Blech wegfliegen könnte einem beim Thema Pkw-Maut. Dass sie irgendwann in welcher Form auch immer kommt ist klar. Extrem peinlich und verwirrend ist aber wie unprofessionell Dobrindt und Co. mit dem Thema umgehen. Verwirrung macht sich auch im Mercedes-Lager breit. Eine neue Nomenklatur soll den Befreiungsschlag aus der selbstverschuldeten Namesfalle herbeiführen. So richtig klar ist aber auch die neue Buchstabensuppe nicht. Egal, dafür ist man endlich Weltmeister und kann mit der neuen V-Klasse VW mal so richtig ans Bein machen. Und am Top-End sitzt als Krönung der neue Maybach. Ok, er ist weder das teuerste Angebot im Konzern, noch das originellste. Vielleicht reicht es aber dennoch dafür, dass die Gleichung Maybach = Reibach endlich aufgeht.

SUV und kein Ende

Eine ganz klare Erfolgsgeschichte schreibt sich auch 2014 fort. SUV, SUV und nochmals SUV. In jeder Größe, jeder Klasse und jedem Design. In der Zulassungsstatistik kommen sie überall hin, im echten Leben kleben sie aber lieber am Asphalt, als sich die Profilblöcke an gröberem Untergrund zu stoßen. Ist vielleicht auch besser so, denn stellen Sie sich vor unser autonomer Fahrer würde sein leitendes GPS-Signal verlieren oder sich die Sensoren beschmutzen. Dann müssten wir wieder uneingeschränkt selbst ins Lenkrad greifen - yeehaw. Da ist sie wieder, die Freude am Selberfahren.