Tops & Flops der Redaktion: Von Grablichtern und Größenwahn

Tops & Flops der Redaktion
Von Grablichtern und Größenwahn

Veröffentlicht am 26.04.2012

Schwer ist leicht was: unter diesem kryptischen Motto des nicht-ganz-Fliegengewichtes Ottfried Fischer könnte man auch so manche Neuheit der vergangenen Woche abhandeln. Ein Hersteller beispielsweise, der sich anschickt, die Welt mit dem "ersten Super-SUV" zu beglücken, darf sich eines großen Eimers Spott und Häme aus der Redaktion sicher sein. Das Leben ist kein Ponyhof.

Dass neben dieser vollmundigen Ankündigung auch die Namensfindung für das "Super-SUV" eher grotesk anmutet, ist man dagegen ja schon gewohnt. Andernorts klingen moderne Kunstwort-Kreationen auch nicht unbedingt besser, auch wenn Kollege Wittich vermutet, da habe jemand aus der Kreativ-Abteilung zu lange am Grablicht geschnuppert.

Am Puls der Zeit hängt hingegen unser Verkehrsminister, denkt er jedenfalls. Denn in Kürze sollen die Bürger mitreden dürfen. Im Internet. Zur Punktereform. Clevere Marketing-Idee oder Panik vor den Piraten? Was letztendlich wirklich davon zu halten ist, werden wir Ende Mai erfahren, wenn das Projekt Bürgernähe wieder geschlossen wird und der Planet Berlin in die übliche Distanz zum Volk davon schwebt. 

Und täglich grüßt das Murmeltier

Wenn wir schon eingangs Ottfried Fischer zitieren, ist auch Platz für Bill Murray als ewiger Wiedergänger. Eine Rolle, die er sich mit dem einen oder anderen Autohersteller zu teilen scheint. Denn speziell Mini und Bugatti beglücken die Welt auch in dieser Woche wieder mit einigen Endlosschleifen-Neuversionen. Kann man mögen, muss man aber nicht. Kollege Dralle jedenfalls denkt bereits über einen Arztbesuch nach, so viel Aufregung bekommt ihm nicht.

Dass in Kürze nicht nur in der Formel-1 schwarze Striche auf den Asphalt radiert werden, sondern auch in der DTM und der Langstreckenmeisterschaft wieder ordentlich auf den Pinsel getreten wird, erfreut die Redaktion dagegen durch die Bank. Ganz besonders das Comeback von Quick-Nick Heidfeld, der künftig seine Runden hauptberuflich in der Heimat drehen wird.

Wiedergeburt einer Legende

Auch ein Fall für die Rennstrecke ist der Bolide, den unser Erlkönig-Fotograf in dieser Woche abschoss. Gute 900 PS sollen den Nachfolger des legendären McLaren F1 in den Olymp der Supersportwagen abfeuern. Die Leistungsexplosion wird die betuchte Kundschaft allerdings künftig nebeneinander zelebrieren dürfen, denn das Prinzip Mittelsitz ist Geschichte. Freude? Nicht bei jedem.

Was die Redaktion sonst noch alles in dieser Woche bewegt hat, sehen Sie in der großen Fotoshow.