Tops & Flops der Redaktion: Nullchecker und Siegelbrecher

Tops & Flops der Redaktion
Nullchecker und Siegelbrecher

Veröffentlicht am 23.11.2012

Die Nächte werden dunkler, die Tage immer kürzer. Dichter Nebel wabert über das Land und offensichtlich durch die Wahrnehmung zahlreicher Autofahrer. Es wird illuminiert was die Fahrzeugbeleuchtung hergibt, egal ob notwendig, egal ob erlaubt. Getreu dem Motto: Viel hilft viel. Das sehen andere Verkehrsteilnehmer anders, denn sie sehen nichts ... mehr. Dann orientiert man sich eben an der Mittelleitplanke, dann weiß man wenigstens, dass von hinten keine Gefahr droht. Oder man lässt es sich einfach nicht anmerken.

Gemerkt hatte es dagegen die FIA, dass Ferrari am Siegel von Massas Getriebe herumgespielt hat. Kaputt war es, nicht das Getriebe, nur das Siegel. Warum? Renntaktik - bringt nach geschickt ausgenutzten FIA-Regularien Alonso in Austin einen Startplatz nach vorne. Austin Power nennt man sowas.  Nach italienischen Maßstäben auch völlig legitim. Hm, erinnert an Lex-Berlusconi.

Ohne Hemd und Hose, aber mit Visionen

Kollege Grüner hat da so seine ganz eigenen Erfahrungen mit Recht haben und Recht bekommen gemacht. Da hat er mal kurz den Dirk besucht - mei ist der groß geworden - und schon gingen seine weiteren Reisepläne in die Hose. Er kam nicht in die Luft, Hemd und Hose waren allerdings weg – auf dem Weg nach Brasilien, wo Grüner auch sein sollte. Dann eben Lounge-Feeling am Flughafen in Houston mit einem One-Night-Survival-Kit. Gesponsort von United Airlines.

So blieb wenigstens Zeit die texanische Auto-Freiheit in vollen Zügen zu genießen. Ergebnis: unbegrenzte Möglichkeiten sollten nicht jedem gewährt werden. Dazu passt auch der Mercedes Ener-G. Eine Studie die eine Vision des G darstellen soll. Vision, wahrlich, wahrscheinlich zu viel Wüstensonne abbekommen. Da kann man nur hoffen, dass sich darüber das Dunkel der Nacht breitet. Aber bitte ohne störende Illumination. Hängt lieber heimischen Glühweinnebel ein paar rote und weiße Lichter mehr an den Baum, da stören sie wenigstens keinen.