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Tops & Flops der Redaktion
Grenzwertige Politik und Achterbahn-GP

Die Tops & Flops der Redaktion drehen sich diese Woche um grenzwertige Politik in Berlin, die bevorstehende Berg- und Talfahrt der Formel 1 in Austin und ein ungeliebtes Auto - das einer immer noch jedem Flugzeug vorziehen würde.

Achterbahn, USA
Foto: pa

120 Gramm CO2 pro Kilometer. Dieser Grenzwert galt bislang für Fahrzeuge, die im Dienst von Bundestagsabgeordneten genutzt werden. Auf Oberklasse-Limousinen bestehen einige Abgeordnete forthin, diese kollidieren aber oft mit dem Grenzwert. So setzt der Ältestenrat nun kurzerhand den Grenzwert auf 140 Gramm hoch. Alternativen? Iwo. Die weiter unten angesiedelten Fahrzeugklassen sind nicht komfortabel genug und Taxifahrer neigen oftmals dazu "Belehrungen politischer Art abzugeben".

Unsere Highlights

Verehrte Abgeordnete, steigen Sie doch mal bei Herrn Klauder ein, oder bei Frau Dervisevic. Oder lassen Sie sich von Herrn Wittich chauffieren, oder Herrn Seibt; Kollege Rose bietet sich ebenfalls an. Belehrungen politischer Art? Iwo. Wir kutschieren Sie ungefragt und schweigend in großen, kleinen und mittleren Elektroautos durch Berlin. Denn wie lautet das ehrgeizige Ziel nochmal? Eine Million E-Autos bis 2020? Wir fangen schon mal an - und zwar mit Ihnen.

Sonnig im Opel, finster im Mercedes

Schlecht fürs Image sind solche Meldungen allemal. Von Image-Problemen kann auch Opel ein Lied singen. Die Namensverkündung für den Adam wurde nicht überall begeistert gefeiert. Sebastian Renz ist den kleinen Opel schon gefahren - und seit dem ist ihm egal, wie das Auto heißt, selbst "Eulalia" könnte die Qualitäten des Opel Adam nicht in den Schatten stellen, so der Kollege. Finstere Stimmung herrscht dagegen, wenn Herr Renz im Mercedes Citan Platz nimmt und schimpft: "Er ist 2.500 Euro teurer als der Renault und kann genau gar nichts besser." Trotzdem würde der Autor lieber im besagten Hochdachkombi reisen, als sich der Warterei, Drängelei und Quengelei an Flughäfen auszusetzen.

Kollege Grüner brachte einen Ozean zwischen sich und die Redaktion - glücklicherweise nicht im Citan. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, hier fährt die Formel 1 Achterbahn! Das Streckenlayout stuft unser Motorsportexperte als spektakulär ein, weshalb wir schon gespannt und voller Freude auf das vorletzte Rennwochenende dieser Saison schauen. Ja, und dann? Wie überbrückt so ein Formel 1-Verrückter die Winterpause? Wir machen uns nur kurz Sorgen, verweisen auf Praktikant Christopher Draeger, der schon mal die Spielekonsole warmlaufen lässt, und wenden uns einem anderen Thema zu: dem Winterauto für die Sommerpause.

Harmonie als aufpreispflichtige Option

In diesem Zusammenhang beschäftigt Kollege Torsten Seibt die Frage, warum beim Subaru Forester traditionell weder Design noch Emotion stattfindet. Eine Antwort hat er noch nicht gefunden. Wir auch nicht. Was wir aber wissen: Nachdem Jens Dralle mit seinen euphorischen Äußerungen die Preise für sämtliche Subaru verdorben hat, entschied sich unser hochgeschätzter Geländewagenexperte für ein E-Klasse T-Modell als Winterauto. S210, 4Matic. Ja, und wo ist da jetzt die Emotion?

Wir sagen’s Ihnen: In den Zero-Emission-Fahrzeugen, mit denen wir die Abgeordneten rumkutschieren. Als aufpreispflichtige Option, gibt es die Fahrten auch ohne politische Belehrungen. Serienmäßig ist Harmonie an Bord, wenn Kollege Seibt Herrn Altmaier durch Berlin chauffiert. Der Bundesumweltminister bringt die Idiotie der "Dummweltzonen" nämlich auf den Punkt: Wo Autos mit gelber Plakette ausgesperrt bleiben, dürfen andere Fahrzeuge wie Baumaschinen, Dieselloks und Schiffe weiter rußen. Da stimmen wir Ihnen zu, Herr Altmaier. Und vergessen Sie die Bundestagsabgeordneten nicht, für die mal nebenbei Grenzwerte angehoben werden dürfen.

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AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

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