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Oldtimer 2014
Diese Autos sind jetzt Klassiker

Jahr für Jahr nimmt die Zahl an Oldtimern auf deutschen Straßen zu. Wir zeigen die wichtigsten Modelle, die 1984 neu auf den Markt kamen und 2014 mit einem  H-Kennzeichen geadelt werden können. Mit dabei sind zum Beispiel Volumenmodelle wie Mercedes W124 oder Opel Kadett E, Vans wie der Renault Espace, legendäre Offroader und einige heiße Sportwagen.

Einkaufs-Tour, Mercedes 200 E
Foto: Frank Herzog

Er prägte das deutsche Straßenbild über viele Jahre, ist noch heute alles andere als selten unterwegs und könnte 2014 in den Kreis der Oldtimer aufgenommen werden: Der Mercedes W124. Die ersten Exemplare liefen nämlich bereits Ende 1984 vom Band. Bis zum Ende der Produktion im Jahr 1997 sollten von der „mittleren Baureihe“, wie Daimler sein Modell zwischen Baby-Benz und S-Klasse zunächst nannte weit mehr als 2,5 Mio. Exemplare vom Bad rollen. Mit dem Facelift 1993 dann erstmals auch unter neuem Namen: Mercedes E-Klasse.

Unsere Highlights

Oldtimer 2014 – BMW M 635 CSI und Audi Sport Quattro

Großen Anteil am Erfolg trugen auch der geräumige Kombi (ab 1985) sowie Coupé (1987) und Cabrio (1991) bei. 1990 legte Daimler in Kooperation mit Porsche auch eine besonders prestigeträchtige Variante auf: den Mercedes 500 E mit Fünfliter-V8 und 326 PS.

Konkurrent BMW ging 1984 mit seinem besonders sportlichen Edel-Coupé an den Start. Ja, auch die ersten M 635 CSI werden in diesem Jahr schon 30 Jahre alt. Angetrieben vom überarbeiteten Reihensechszylinder aus dem legendären M1, steht der sportliche E24 für puren Fahrspaß. Gut erhaltene Exemplare des ehemals rund 100.000 DM teuren Coupés erfahren derzeit einen ordentlichen Wertzuwachs. 

Auch die Konkurrenz aus Ingolstadt hatte 1984 ein echtes Brett zu bieten: den Audi Sport Quattro. Das ursprünglich für den Rennsport konzipierte und in einer Homologationsserie von 220 Exemplaren aufgelegte Modell gilt heute als Kult-Objekt mit vier Ringen. Auch dank der Verbindung mit Rallye-Ass Walter Röhrl und den sportlichen Erfolgen des S1 Quattro. Mit einem Kaufpreis von 195.000 DM galt der Quattro damals übrigens als teuerstes Serienauto Deutschlands. Preis heute: beinahe unbezahlbar.

Ferrari bringt den Testarossa auf den Markt

Gestandene Sportwagen-Fans mit genügend Asche auf dem Konto wurden aber auch an anderer Stelle bedient. Bei Ferrari. Aus Maranello rollten ab 1984 die ersten Exemplare des Testarossa aus den Werkshallen. Natürlich von einem V12 angetrieben, der den am liebsten roten Renner in rund 5 Sekunden auf 100 km/h katapultierte. Kaufpreis damals: mehr als 200.000 Mark. Heute ist er schon ab 50.000 Euro zu haben, wie auto motor und sport-Redakteur Heinrich Lingner im vergangenen Jahr herausfand.

Ebenfalls sportlich aber weit günstiger (damals wie heute) ist der ab 1984 gebaute Peugeot 205 GTI. Der kleine Franzosen-Flitzer erfreute sich großer Beliebtheit: 105 und später bis zu 128 PS sowie nur 900 kg Gewicht bringen eben viel Fahrspaß. Auch heute ist der GTI unter Kennern sehr beliebt. Die Preise ziehen an, wer einen gepflegten Gebrauchten sichtet, sollte zugreifen.

Renault Espace und Jeep Cherokee werden 2014 30 Jahre alt

Ein zunächst nicht ganz so erfolgreiches Modell schickte 1984 Renault auf die Straßen. Die Marke traute sich mit dem Espace in das wachsende Segment der Großraumlimousinen. Doch wegen seines ungewöhnlichen Design kam der Siebensitzer nicht so gut an wie erhofft. Erfolgsgeschichte schrieb er dennoch: mittlerweile läuft die 4. Generation vom Band.

Auf eher unerforschte Pfade wagte sich 1984 auch der Geländewagenbauer Jeep. Die Amerikaner brachten mit dem Cherokee XJ nämlich einen für den US-Markt ungewöhnlich kurzen (knapp 4,3 Meter) und kompakten Offroader auf den Markt. Genau richtig, dachten sich viele Europäer, und weil sich Anfang der 1990er schon ein gewisser Boom in diesem Segment ankündigte, wurde der Cherokee ein Erfolg.

Neben den bereits genannten Modellen feiern in diesem Jahr natürlich auch viele weitere Modelle ihren 30. Geburtstag. Dazu gehören zum Beispiel Opel Kadett E, Seat Ibiza, Subaru Justy, Lancia Thema, Volvo 740, Ferrari 288 GTO, Ford RS 200 oder der Mittelmotor-Sportler Toyota MR2.

Fahrzeuge, die das begehrte H-Kennzeichen bekommen, werden pauschal mit rund 190 Euro besteuert und können zudem günstiger versichert werden. Außerdem dürfen sie als historisches Fahrzeug ohne Plakette in Umweltzonen gefahren werden. Neben der Altersgrenze von mindestens 30 Jahren ist für die H-Zulassung aber auch ein Gutachten nötig, bei dem der angehende Klassiker auf einen guten Erhaltungszustand, angemessene Gebrauchsspuren, kein Fehlen wesentlicher Teile und eine originale oder zumindest zeitgenössische Ausstattung geprüft wird.

Weitere Klassiker und noch mehr Informationen finden Sie in unserer Fotogalerie. Ürbigens: Unsere Kollegen von www.motor-klassik.de haben noch mehr Oldtimer im Programm, so unter anderem, die fünf besten Einsteigerautos ab 3.500 Euro.

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