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Offroad-Challenge 2012
Vorentscheid am Nürburgring

Aller guten Dinge sind drei: Beim dritten und letzten Vorentscheid zur Offroad-Challenge 2012 im Camp4Fun am Nürburgring sicherte sich das letzte Trio die Teilnahme an der Endausscheidung.

Offroad Challenge 2012, Vorentscheid am Nürburgring
Foto: Beate Jeske

Nebel hüllt das Gelände ein. Früh am Morgen ist es noch empfindlich kalt, als die 20 Teilnehmer zum Vorentscheid für die Offroad-Challenge 2012 eintreffen. auto motor und sport sucht zusammen mit Mercedes "Deutschlands besten Offroad-Fahrer". Nur drei werden am Ende das Ticket zum Finale in Horstwalde bekommen.

Trotzdem ist von Nervosität kaum etwas zu spüren. Wie ein Blick auf den Teilnehmer-Fuhrpark zeigt, sind zumindest einige der Wettbewerber erfahren im Umgang mit SUV. Doch heute müssen sie beweisen, dass sie einen Allradler auch dort souverän bewegen können, wo er zumindest dem Namen nach hingehört.

Unsere Highlights

"Das hat was vom Rangieren auf einem Supermarktparkplatz"

Bevor es in den Wettbewerb geht, gibt es aber erst einmal eine gründliche Einweisung in die Technik von GLK , ML und G-Klasse durch Mercedes-Pressesprecher Christian Anosowitsch und Chefinstruktor André Zänker. Schließlich sollen die Autos möglichst ohne Blessuren zurück nach Stuttgart. Dass am Vormittag lediglich ML und GLK zum Einsatz kommen, dämpft die Begeisterung ein wenig, doch das gibt sich schon nach wenigen Minuten auf dem Gelände des Camp4Fun. Denn wie gut sich der kleinste SUV mit Stern auf dem holprigen Terrain schlägt, nötigt den Teilnehmern Respekt ab. Daniel Terhoeven – der schon mal die Geländegängigkeit eines Unimogs selbst erfahren durfte – bemerkt nach einigen Metern: "Das hat was vom Rangieren auf einem Supermarktparkplatz, nur eben dreidimensional." Im Vergleich zum kurz zuvor gefahrenen ML hat es ihm der Kleine sogar mehr angetan: "Der ist einfach kompakter und übersichtlicher."

Beim Mittagessen merkt man: Die Eingewöhnung ist abgeschlossen. Erste Stimmen monieren, dass die Strecke viel zu einfach sei. Noch ahnen sie nicht, dass die Abschlussprüfung im G-Modell alles andere als ein Kinderspiel wird. Immerhin: Zur Freude der Cracks hat der GLK nun Pause. Nun geht es im ML und G weiter. Für Peter Rößler keine neue Erfahrung, schließlich fährt er parallel auch eine G-Klasse. Der Feuerwehrmann – "ich darf tagsüber mit roten Autos spielen, und bekomme auch noch Geld dafür"- muss auch im Dienst schon mal ins Gelände, da lässt er sich von Hügeln mit 27,9 Prozent Gefälle nicht so leicht abschrecken.

Steil mit dem G ins Wasserbecken

Ähnlich geht es Gregor Pasda, der ebenfalls ein G-Modell sein eigen nennt: "Ein Laster braucht man." Gefahren wird bei der Ausscheidung sowohl mit dem noblen Standard-Modell als auch mit dem rustikalen Professional. Eine Bezeichnung, die eine Steilvorlage für Komiker zu sein scheint: "Wenn das ein Professional ist, was ist dann der andere: ein Amateur?" Doch das witzeln verstummt schnell, als André Zänker die 20 Kandidaten zur Begehung der Prüfungsstrecke zusammen ruft. Von vorgefertigten Hindernissen gibt es nun keine Spur mehr. Der Pfad windet sich am Rand des Geländes entlang. Ist schon die Oberfläche Herausforderung genug, so machen es die von einer Kugel gekrönten Stangen richtig kniffelig. Denn bei der holperigen Strecke muss immer auch berücksichtigt werden, dass der G ganz schön schräg daherkommt und dann mit dem Dach die Stangen abräumt.

Besonders gemein kommt es gegen Ende der Runde: Steil geht es da in ein Wasserbecken. Wer hier zu unsensibel agiert, und den Geländewagen ins Wasser plumpsen lässt, erzeugt ganz ordentliche Wellen. Die wiederum zwei auf Plattformen schwimmende Pylonen ins Wasser befördert. Kurz: Präzision und Konzentration sind gefragt.

Wer sich mit dem Titel "Deutschlands bester Offroader" schmücken möchte, sollte diese Eigenschaften ohnehin mitbringen. Und als ob die fahrerischen Herausforderungen nicht ausreichen würden, gilt es außerdem noch einen schriftlichen Test und einen Parcours im Rückwärtsgang zu meistern. Am Ende des Tages, steht fest, wer zum Finale nach Horstwalde darf: Christian G. Beyer sichert sich den dritten Platz, Thomas Bohl holt Silber und Ralf Woopen steht als bester dieser Vorentscheidung ganz oben auf dem Siegertreppchen. Doch auch die 17 anderen sind zufrieden. Immerhin durften sie sich einen Tag lang im Gelände austoben. Und dass ab mittags sogar die Sonne schien, krönte den Tag in der Eifel.

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