Nürburgring-Übernahme: ADAC erwägt Kauf der Traditionsstrecke

Nürburgring-Übernahme
ADAC erwägt Kauf der Traditionsstrecke

Veröffentlicht am 12.11.2013

Wie mehrere Medien, darunter die FAZ, am Montag (11.11.2013) berichteten, hat der ADAC eine unverbindliche Offerte für den Kauf des Nürburgrings unterbreitet. Entsprechende Meldungen wurden mittlerweile vom zweitgrößten Automobilclub der Welt bestätigt. Laut FAZ stehe bei einem Erwerb die Rennstrecke selbst im Zentrum - nicht jedoch andere Teile der Anlage wie die Achterbahn "Ringracer" oder die Einkaufsmeile "Boulevard".

Rennstrecke steht für ADAC im Zentrum

Kay-Oliver Langendorff, Pressesprecher ADAC Motorsport, bestätigte dies auf Nachfrage von auto motor und sport. Er betonte, dass man durch das unverbindliche Angebot erst einmal Zugang zu allen Unterlagen erhalten wolle, um dann das weitere Vorgehen zu bestimmen.

Als möglichen Kaufpreis nennen – gemäß FAZ – gut informierte Fachleute auf Basis von Gutachten einen Betrag von etwa 100 Millionen Euro. Das Geld würde nahezu vollständig dem Land Rheinland-Pfalz als Hauptgläubiger zufließen. Das würde wiederum bedeuten, dass selbst im günstigsten Fall nur ein Bruchteil der rund 400 Millionen Euro versenkter Steuergelder wieder herein geholt werden würde.

Im vergangenen Jahr hatte die Nürburgring GmbH Insolvenz angemeldet, nachdem das Konzept einer großen Erlebniswelt gescheitert war. Der ADAC selbst ist mit dem Nürburgring als Veranstalter des legendären 24-Stunden-Rennens auf der Nordschleife eng verbunden.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die Entwicklung des 1927 entstandenen Nürburgrings.