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Mit dem Jaguar XJ in Neuengland
Wo Luxusautos niemandem auffallen

Neuengland gilt als eine der schönsten Regionen der USA – nicht nur im Indian Summer. Nirgends sind die USA britischer als zwischen Boston und Provincetown. Wir erkunden Stadt, Land und Halbinsel mit einem Jaguar XJ Supersport.

Durch Neuengland mit dem Jaguar XJ Supersport
Foto: press-inform

Die 510 PS starke Luxuslimousine ist aktuell die prestigeträchtigste Möglichkeit, einen Jaguar zu besitzen. Hier, auf die Halbinsel Cape Cod, mit der heimlichen Hauptstadt Provincetown und Hyannis Port passt er mit seinen britischen Genen ausgezeichnet. Die Region ist bekannt wohlhabend. Im Vergleich zu den Megazentren von New York, Miami oder Los Angeles regiert hier das alte Geld. Man zeigt sich traditionsbewusst und bekennt sich zu seinen britischen Wurzeln, mit denen Schiffe wie die Mayflower im 17. und 18. Jahrhundert in die nordöstlichste Ecke der USA kamen.

Unsere Highlights

Penibel gepflegte Gärten wohin das Auge schaut

Der kirchliche Bezug ist noch heute allgegenwärtig. Prächtige Holzkirchen jeder Größe stehen in der Mitte der Ortschaften, umsäumt von kurz geschnittenen, grünen Rasenflächen. Viele der privaten Vorgärten sehen kaum anders aus.

Ganz anders präsentiert sich Provincetown. Auch hier sind Gebäude und Grünflächen schmuck anzuschauen und betont traditionell. Doch die bunten Flaggen der Schwulen- und Lesbenbewegung geben Provincetown einen ebenso einzigartigen Charme wie quirlige Straßen, kleine Shops und ein tanzender Verkehrspolizist auf der zentralen Kreuzung. Die bunte Lässigkeit der 3.500-Einwohner-Stadt Provincetown endet am Ortsausgangsschild.

Auf der Route 6A von Provincetown Richtung Süden begegnen uns immer wieder britische Ortsnamen wie Eastham, East Brewster, oder South Yarmouth. Das ländliche Idyll links und rechts der Route 6A lässt einen zum ersten Mal daran denken, warum einige Cape Cod mit Sylt vergleichen.

Den Jaguar XJ Supersport mal so richtig ausfahren

Der Kompressor-aufgeladene V8 säuselt sanft und leise vor sich hin. Die weich ummantelten Ledersitze lassen einen jede Meile genießen. Das sonnige Wetter trägt sein Übriges zur guten Stimmung bei. Durch das Schiebedach zieht ein Hauch der Cape Cod Bay in den dunklen Jaguar-Innenraum. Die Straßen sind leer und so darf der XJ Supersport einmal zeigen, was er kann. Das Kompressorwimmern vergangener Jahre ist verschwunden und so bollert der 510 PS starke Fünfliter-V8 bei der ersten ernsthaften Leistungsabfrage los, als gäbe es kein Halten mehr. Der lokale Ortspolizist sollte gerade Mittagspause machen – hoffentlich, denn das Potenzial von 625 Nm maximalem Drehmoment und 250 km/h Spitzengeschwindigkeit dürften für die Ordnungsbehörden kaum eine glaubwürdige Ausrede für den Tatendrang des Piloten sein. Immerhin: der avisierte  Durchschnittsverbrauch von 12,1 Liter Super im europäischen Normzyklus lässt sich, bei leichtem Neuengland-Cruisen allemal verwirklichen.

In Dennis an der Cape Cod Bay oder Hyannis Port, wo die Fähren zu den Inseln Martha’s Vineyard und Nantucket ablegen, fällt eine Luxuskarosse wie der Jaguar XJ Supersport niemandem ernsthaft auf. Mercedes S-Klassen und 7er BMW sieht man in den Neuengland-Staaten wie Sand am nahe gelegenen Atlantik. Jaguar will sich hier, rund um Yachtparadiese wie Newport oder Hyannis Port, und dem ehemaligen Familiensitz der Kennedys, mit seinem XJ Supersport ein größeres Stück vom finanzstarken Kundenkuchen abschneiden.

Luxuslautos fallen hier kaum auf

Man kommt nicht umhin, zuzugeben, dass eine Luxuskarosse wie der XJ Supersport hier genau am richtigen Platz ist. Luxuriöse Ausstattung, grandiose Fahrleistungen und die nötige Noblesse mit britischem Charme bringt der Jaguar XJ gerade als Topmodell Supersport mit.

Was vielen Kunden beim Jaguar XJ allerdings als Mangel auffallen wird, ist der fehlende Allradantrieb, mit dem man sich hier bevorzugt fortbewegt. Die 4x4-Technik wurde beim aktuellen Jaguar XJ Supersport zunächst ausgespart und kommt erst mit zeitlicher Verzögerung in rund zwei Jahren. Gut, dass der Brite seine üppige Motorleistung trotzdem artgerecht auf die Straße bekommt. Viel mehr als sportliche Bestleistungen interessieren beim XJ Supersport sowieso die inneren Qualitäten. Hier kennt der Luxus besonders in der 5,25-Meter-Langversion mit klimatisierten Ledersesseln, Massagefunktion, TV und DVD-Entertainment keine Grenzen. Doch wer schaut bei so beeindruckenden Landschaften auf einen der groß dimensionierten Flachbildschirme vorne oder hinten?

Über die Bourne Bridge geht es zurück auf das Festland. Den verschlafenen kleinen Ort Sandwich, umgeben von dichtem Wald, sollte man sich entlang der Route 6A auf gar keinen Fall entgehen lassen. Schnell ein Abstecher ins historische Museum oder ein Spaziergang auf dem Boardwalk Richtung Strand.

Boston - die inoffzielle Haupstadt Neuenglands

Von hier aus ist man über die Bundesstrasse 3 Richtung Norden in einer knappen Stunde in Boston, der inoffiziellen Hauptstadt von Neuengland. Boston ist anders als andere 600.000-Einwohner-Städte der USA: schöner und irgendwie ungewöhnlich traditionell. Die europäischen Einflüsse sind nirgendwo in Amerika größer als dort, man kann sie in der ganzen Stadt praktisch atmen – einzige Ausnahme ist das belebte Chinatown.

Der Tourist hat die Wahl: Entweder man fliegt für vier bis fünf Tage nach Boston oder macht bei einem Neuengland-Trip mindestens drei Tage Station in der nordamerikanischen Stadt mit dem europäischen Flair. Um ein bisschen Geschichte kommt man in Boston nicht herum, sollte man auch nicht. Die amerikanische Unabhängigkeit wurde hier geboren. Bereits 1630 wurde Boston unter dem alten Namen Tremont gegründet. Der Handel zwischen dem neuen Amerika und dem alten England blühte, die Stadt wuchs. Als 1773 neue Zölle eingeführt werden sollten, kippten als Indianer verkleidete Revolutionäre die Schiffsladungen Tee in den Hafen. Eine Legende war geboren.

Auf eine Hotelbuchung im Vorhinein kann verzichtet werden, das Hotelangebot ist in jeder Kategorie vielfältig. Wer keinen besonderen Wunsch hat, findet daher auch kurzfristig eine Unterkunft. Wenn es direkt in der City zu eng oder zu teuer wird, kann man problemlos in den Speckgürtel von Boston ausweichen.

Wolkenkratzer und Historisches stehen dicht an dicht

Wer von Norden nach Boston reist, bekommt einen guten Überblick über die europäisch anmutende US-Metropole. Ein mächtiges Brückensystem führt über den nördlichen Teil des Hafens. Beeindruckend sind die Wolkenkratzer und die historisch erscheinenden Bauten, die auf engstem Raum beieinander liegen und der Stadt ihren Stempel aufdrücken.

Das Stadtgebiet kann am einfachsten bei einer Tour mit den Touristen-Trolleys oder dem Mietwagen erkundet werden. doch auch die U-Bahn lässt einem alle Möglichkeiten. Die sogenannte "T" ist die älteste in den Vereinigten Staaten. Zudem ist sie deutlich günstiger als die astronomischen Parkgebühren, die Autofahrern in der Innenstadt abverlangt werden. Die Fahrt mit der "T" kostet einen Dollar.

Besonders sehenswert ist das sehr britisch angehauchte Viertel Beacon Hill mit seinen kleinen verträumten Gassen. Unvermittelt fühlt man sich, besonders abends, an das Londoner Nobelviertel Notting Hill erinnert. Die meist roten Steinhäuser stehen dicht an dicht und verbreiten zusammen mit den Gaslaternen eine gemütliche Atmosphäre.

Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß gut und günstig zu erreichen

Wer sich allein für die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt interessiert, kann das meiste zu Fuß erledigen. Durch die City verläuft der Freedom-Trail, eine rote, rund 2,5 Meilen lange rote Linie, die an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte Bostons und Neuenglands vorbeiführt.

Wem der Fußweg zu beschwerlich ist, kann jederzeit in den historischen Trolley einsteigen und zum nächsten Wahrzeichen fahren. Der Peis von rund zehn Dollar pro Tour ist allerdings happig. Eines der sehenswertesten Gebäude in Boston ist das Old State House, das Anfang des 18. Jahrhunderts als Regierungssitz des Gouverneurs erbaut worden ist. Von seinem Balkon wurde 1776 die Unabhängigkeit ausgerufen. Die noch im Archiv zu bewundernde Verfassung stammt aus dem Jahre 1780. Noch ein Jahr älter als das State House ist das älteste Buchgeschäft Amerikas - der Old Corner Bookstore aus dem Jahre 1712.

Boston verfügt über eine Anzahl sehenswerter Kirchen aus verschiedenen Dynastien. Besonders schön und bekannt ist die Trinity Church, die Ende des 19. Jahrhunderts im neuromantischen Stil errichtet wurde. Wer vor dem Kirchenportal steht, ist hin und her gerissen. Nur wenige Meter entfernt steht der überdimensionale Hancock-Tower, eines der Wahrzeichen des modernen Boston. Der Tower hat eine Höhe von immerhin 240 Meter und ist damit eines der größten Gebäude an der Ostküste außerhalb von New York.

Fisch und Hummer sind Bostoner Spezialitäten

Zahlreiche Touristen bevölkern tagsüber und abends den Bereich um den Quincy Market. Ehemals wurde das Gebäude als Markthalle genutzt, heute befinden sich darin zahlreiche Shops, Andenkenläden und Restaurants. Besonders beliebt sind Fisch-Restaurants und Imbissstände an denen es kleine Fisch-Spezialitäten gibt. Ein Abstecher lohnt - schließlich ist Neuengland als Lobster-Region weltweit bekannt. So frisch und günstig bekommt man einen ganzen Hummer in unseren Breiten kaum auf den Teller. Die Preise für einen zubereiteten Hummer beginnen je nach Restaurant bei rund 15 Dollar.

Einen Neuengland-Trip verbinden viele mit einem Besuch der unzähligen Outlets außerhalb der großen Städte. Hier werden unterschiedlichste Markenprodukte zu günstigen Preisen angeboten. Im Vergleich zu den anderen Städten in Neuengland kann man jedoch auch in Boston exzellent einkaufen. Billig ist das Vergnügen in Gegenden wie der Newbury Street jedoch nicht. Unzählige weiterer Geschäfte finden sich ebenfalls in Back Bay und Downtown Crossing. Hier kann man mehr als einen Nachmittag verbringen.

Doch auch ein Spaziergang zwischen Massachusetts Avenue und Commonwealth Avenue hat seinen besonderen Reiz. So sieht Amerika sonst nur selten aus. Weniger spektakulär als bei der Einfahrt über die großen Brücken wirkt das Hafengebiet bei einem Spaziergang. Immerhin – einen Ausblick auf das Wasser sollte man schon wagen. Abends hat Boston ebenfalls seinen Reiz.

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