MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"1854899","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"1854899","configName":"ads.vgWort"}

Mercedes Benz Stern-Fahrt
Mit 50 Mercedes zum DFB-Pokalfinale

50 Mercedes-Fahrer, alles Leser von auto motor und sport, fuhren zum DFB-Pokalfinale nach Berlin - eine Sternfahrt im eigentlichen Sinne des Wortes. Und ein beeindruckendes Erlebnis.


Stern-Fahrt Gruppenfoto
Foto: Gilliar, Kuberski

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin": Während der Vorentscheidungsspiele haben die Fans vieler Clubs die berühmte Zeile skandiert, um ihre Mannschaft anzufeuern. Ins Finale aber haben es nur Bayern München und Werder Bremen geschafft.
 

Für die auto motor und sport Sternfahrt konnte sich jeder bewerben

Bei den Sternfahrt-Teilnehmern war es im Prinzip genauso. Viele wollten auf den exklusiven Trip nach Berlin mitkommen und das aufwändige Programm erleben. Aber nur 50 durften, und für die Jury war die Auswahl schwer genug. Jeder auto motor und sport-Leser sollte die besondere Beziehung zu seinem Mercedes in einem Text beschreiben und einschicken. Je besser die Geschichte, desto größer die Chance auf ein Berlin-Finalticket.

Philipp Rechmann aus Köln, ein 15-jähriger Schüler, steht mit Vater Thomas an dessen Mercedes E 300 in der großen Berliner Mercedes-Niederlassung am Salzufer, wo sich sämtliche  Teilnehmer treffen, nachdem sie aus allen Teilen der Republik sternförmig in die Hauptstadt gefahren sind. "Ich hatte in Deutsch zuletzt eine Vier", sagt Philipp. "Aber als ich die Ausschreibung zur Sternfahrt gesehen habe, setzte ich mich über eine Stunde lang an den Computer und schrieb die Bewerbungs-Mail. Immer wieder habe ich’s verbessert und umgeschrieben." Der Text über die Mercedes-Modelle in der Familie war so gut, dass er die Jury überzeugte - und Vater Thomas weiß nun, "dass mein Sohnemann in Deutsch super sein kann, wenn er nur will."

Unsere Highlights

Mit dem Mercedes ins Privathotel

In der Niederlassung, nach der Begrüßung durch Claudia Merzbach von der Mercedes-Sportkommunikation, testen die Leser ihr Können an zwei Formel 1-Simulatoren, stellen sich für ein Promi-Foto mit Rennfahrer Jochen Mass an einen roten SLS ("Daheim werden sie staunen!") und fahren mit ihren Mercedes schließlich ins Privathotel auf einer Potsdamer Insel. Dort schließlich, beim Dinner - mit preußischen Spezialitäten aus der Zeit von Königin Luise -  und nach einer Talk-Runde mit Mass und dem Ex-Fußballprofi Marko Rehmer, werden die Geschichten der Teilnehmer erzählt: Die von Michael Wildhagen zum Beispiel.

Jede Stern-Fahrt Mercedes hat eine besondere Geschichte

34 Jahre lang wartete er auf seinen Traum-Mercedes. Von seinem neunten bis zum 43. Lebensjahr hatte er den weißen Mercedes 350 SLC seiner Nachbarin bewundert und gesagt: "Dieses Auto soll irgendwann mal meines sein." Als die alte Dame starb, hatten die Erben ein Einsehen und verkauften es ihm und seiner Frau Anja. Unglaublich ist die Geschichte von Eberhard Hülle, der in DDR-Zeiten als einfacher Bürger einen 230er Mercedes Baujahr ’74 fuhr, den er - stark reparaturbedürftig - gegen einen Skoda eingetauscht hatte. Weil er eine Tante in Tübingen hatte, ließ er sich von Studenten jahrelang neue Teile aus dem Westen mitbringen. Auch eine Windschutzscheibe schmuggelten sie nach Ostberlin. Bezahlt hat das alles die Tübinger Tante. "Die Leute in der DDR dachten immer, ich müsse ein Schauspieler sein, weil ich einen Mercedes hatte", grinst Hülle und freut sich jeden Tag über seinen Benz, den er auch nach der Wende nicht hergab.

Als Bewerbung an Mercedes eine Ode an Mercedes

Michael Berg aus München argumentierte in seinem Bewerbungsschreiben überzeugend mit einem Mercedes E300, der schon 700.000 Kilometer auf dem Tacho hat. Heiner Thediecks achtjähriger Sohn Henry unterstützte den Papa vehement beim Kauf seines Mercedes GL 320 CDI: "Wenn Du das große Auto kaufst, geb ich Dir mein ganzes Taschengeld dazu." Thomas Hintsch schrieb eine "Ode an Mercedes" in sieben Versen. Werner Melzer schickte Fotos seines Mercedes CLS, der ihm bei einem Unfall das Leben gerettet hatte. Und Johannes Schlörb aus Hanau musste mit seinem prächtigen Mercedes 560 SEL Baujahr 1989 nicht lange reden: Das Auto ist ein Traum, weshalb er seinen Erlebnissen mit ihm auch einen eigenen Blog widmet.

Mit dem Mercedes W126 ins Regierungsviertel

Jetzt aber thront Schlörb hinterm Steuer seines Fünfkommasechs und entert bei Babelsberg die Auffahrt zur A 115, passiert die alten Tribünen der Avus-Rennstrecke, den Ernst-Reuter-Platz und den Reichstag samt Bundeskanzleramt: "Endlich ist mein Mercedes W126 dort, wo er hingehört - im Regierungsviertel. Immerhin wurden Helmut Kohl und Richard von Weizsäcker einst in diesem Modell gefahren." Dann strebt er mit den anderen 49 Sternfahrern in Richtung Olympiastadion. Ein Konvoi, der nach anderthalb Stunden Fahrt vor dem Stadtion zum Stehen kommt, fürs große Pressefoto im Berliner Regen.

Bei den Stern-Fahrer überwogen die Bremen-Fans

Vor dem Pokalfinale geht’s in den Mercedes-Sportpresse-Club: VIP-Feeling für die Leser, die somit von der inzwischen 20-jährigen Partnerschaft der Stuttgarter mit dem Deutschen Fußball-Bund profitieren. Eine Spontanumfrage vor dem Anpfiff des Spiels hatte gezeigt: Die Fans von Bremen überwogen in der Sternfahrt-Gruppe. Aber eines wurde auch ohne Abstimmung klar: Vor allem sind alle von ihnen Mercedes-Fans - und jetzt mehr denn je.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 20 / 2024

Erscheinungsdatum 12.09.2024

148 Seiten