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MEV Hummer HX-T
Elektro-Hummer im Bonsai-Format

Die Feindbilder sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ein britischer Anbieter legt den Hummer neu auf. Als Elektroauto Hummer HX-T. In klein.

GM Hummer HX Showcar New York 2008
Foto: General Motors

Wohl kaum ein Auto hatte solch ein Spalter-Potential: der Hummer wurde geliebt oder gehasst. Insbesondere die Ur-Version, der Hummer H1, abgeleitet vom martialischen Militärvehikel "Humvee". Laut, lahm, außen riesig und innen für den Fahrer weniger Platz als in einem Panda, das Ganze garniert mit grotesk hohen Verbrauchswerten - als Feindbild Nummer eins bei SUV-Gegnern gab es kaum ein besseres Vehikel.

Hummer HX feiert eine Auferstehung als E-Auto

Die kleineren Geschwister Hummer H2 und H3, nach dem Erwerb der Marke von General Motors nachgeschoben, machten es aus Öko-Sicht auch nicht besser. Gestoppt wurde die kurze Episode seinerzeit von der Finanzkrise, die der GM-Marke Hummer nach nur sieben Jahren das Licht ausblies, selbst die an der Rettung interessierten Chinesen winkten letztendlich ab.

Unsere Highlights

Kurz vor der Beerdigung versuchte Hummer es noch mit Downsizing: 2008 stellte man ein Showcar auf die New York Auto-Show, das für Hummer-Verhältnisse geradezu winzig war: mit 4,3 Meter Außenlänge sollte das Showcar Hummer XT als vierte Baureihe ins Kompakt-Segment einsteigen und dort beispielsweise dem Jeep Wrangler in die Parade fahren.

Mehr Golf-Cart als Schurken-SUV

Das Ende der Geschichte ist bekannt, aus dem Hummer H4 wurde nichts. Bis jetzt. Denn mit MEV (My Electric Vehicle) aus Großbritannien feiert der Hummer HX eine Auferstehung. Als Hummerchen. Gerade einmal drei Meter lang und lediglich 1,48 Meter breit erinnert er eher an ein Golf-Cart denn an ein Schurken-SUV. 

Und auch der Rest der Technik taugt nicht, um Greenpeace zu einer spontanen Demo zu nötigen. Denn angetrieben wird der MEV Hummer HX-T von einem Elektromotor. Wie stark der ist, will MEV nicht verraten, gibt aber Infos zu Reichweite und Tempo: 65 Kilometer weit soll der MEV Hummer HX-T mit einer Batterieladung kommen, bei vergleichsweise überschaubarem Temperament - die Höchstgeschwindigkeit ist bei 45 km/h erreicht. Allerdings verspricht der Anbieter für den MEV Hummer HX-T besonders beherzte Stopper mit einem Bremsweg von lediglich 2,44 Meter - aus 24 km/h.

MEV Hummer HX-T kostet ab 17.950 Euro

Als Akkupack dienen handelsübliche Blei-Säure-Batterien, wie sie auch als Starterbatterien in normalen Pkw eingesetzt werden. Die Technik ist bewährt, aber schwer und eher langsam - ein Ladevorgang über das integrierte Batterie-Management-System dauert mehrere Stunden.
 
Der deutsche Importeur Quadix aus Bamberg ruft für den MEV Hummer HX-T 17.950 Euro auf. Die Sitzheizung ist serienmäßig, Extras wie Radio oder Lederausstattung lassen sich ebenfalls ordern. Wer auf moderne Batterietechnik setzt, kann den MEV Hummer HX-T mit Lithium-Ionen-Akkus ordern. Für 14.750 Extra-Euro. Reichweite dann: maximal 97 Kilometer.

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